POV Jaro
Mittlerweile sind wir zurück bei Seth's Anwesen.
Miguel's Männern haben wir es gezeigt, alle zur Strecke gebracht. Doch wer hätte gedacht, dass Inéz so eine Verräterin ist?Sie hat die Chance gesehen und ist geflohen.
Ein zweites Mal, rennt sie uns davon.Ich habe keine Zeit, weiter darüber nachzudenken, denn ich versuche meinen besten Freund zu versorgen. Er liegt in seinem Bett und kämpft mit höllischen Schmerzen...
Eine Kugel hat ihn geschliffen, oberhalb seiner Brust.
Normalerweise schluckt er den Schmerz einfach herunter, nimmt es wie ein Mann. Doch heute nicht.
Es ist bestimmt der Schmerz der Schusswunde, kombiniert mit der angesammelten Müdigkeit der letzten Tage. Er ist kreidebleich und Schweißtropfen reichern sich auf seiner Stirn an.„Seth, soll ich dich nicht doch lieber ins Krankenhaus fahren?"
Er keucht und presst seine Handoberfläche gegen die verbundene Wunde.
„Scheiße. Verdammte Scheiße." Flucht er genervt.
„Du hast gewonnen." Versuche ich ihn aufzumuntern. Immerhin, hat er zwei Männer mehr auf dem Gewissen. Er war schon immer zielsicherer als ich.
„Was soll ich gewonnen haben? Wir haben heute Inéz verloren." ....... okay?
„Seth...kein Stress. Du hast doch selbst gesagt, dass wenn sie abhaut, es ihre eigene Verantwortung ist."
„Pisser. Sie ist wahrscheinlich nicht mal abgehauen..., sie wurde bestimmt von einem dieser Drecksaffen mitgenommen."
„Seth. Wieso trägt sie dann nicht mehr ihren Ring? Daran hat der Entführer ja wohl kaum
gedacht. So <<Oh, bestimmt ist dieser Ring ein Peilsender, den muss ich ihr unbedingt ausziehen bevor Seth oder Jaro sie orten können>>.
Sei nicht so dumm, Seth. Sie hat den Ring ausgezogen im Jeep und ist dann geflohen, wie sie es schonmal getan hat." Mir tun diese Worte selbst weh. Denn mir bedeutet sie viel, mehr als ich zugeben möchte.„Verpiss dich Jaro. Ich komme alleine klar."
„So ist es immer mit dir. Du lässt keine Emotionen zu...und versuchst mich rechtzeitig loszuwerden, bevor es doch passiert."
„Hast du nicht richtig gehört? ICH KOMME KLAR!"
Brüllt er und vor lauter Wut, pressen sich Adern auf seiner Stirn hervor.„Ich gehe mit der Security reden. Ruh' dich etwas aus." Ich trockne ihm die Stirn mit einem Tuch und verlasse den Raum.
Gerade wünschte ich mir, ich hätte Inéz nie zu Gesicht bekommen. Es macht alles so unglaublich kompliziert.
POV Seth
Ich greife in meine Hosentasche und fühle etwas kleines, kaltes zwischen meinen Fingern. Die raue Oberfläche eines metallischen, runden Schmuckstücks.
Das ist dein Ring, meine Inéz.
Meine kleine, verräterische Schönheit.Soll ich Jaro glauben, dass du den Ring ausgezogen hast und abgehauen bist?
Oder soll ich der kleinen Stimme vertrauen, die mir sagt, dass du nicht aus freien Stücken gegangen bist und der Ring zufällig abgefallen ist?
Wäre es naiv?
Ja, wäre es und Naivität kann ich mir als Drogenboss nicht erlauben.Wir haben uns doch gar nicht so schlecht verstanden, Kleines.
Wieso also, bist du geflohen?
Waren dir meine Finger zu lang?
Meine Bewegungen zu schnell?
Hattest du Angst, dass ich weitergehen würde?Du bist raffiniert. Während Jaro, die Bodyguards und ich -wie wild- die Typen umgemetzelt haben, bist du geflohen.
Aber das wäre zu einfach, nicht?
Ich kann es irgendwie nicht glauben, dass du geflohen bist, auch wenn es tatsächlich Sinn ergeben würde. Dir spielt es auch nicht in die Karten, dass du schon einmal abgehauen bist. Da liegt es nicht fern, dass du es erneut versuchst.Wiederhol-Täter? Ich muss schmunzeln.
Du liebst es wohl, Verstecken zu spielen.
Glaub mir, ob du nun abgehauen bist oder entführt wurdest, ich werde dich finden und zurückholen.Inéz, deine Zukunft ist kein offenes Buch.
Sie ist vorgeschrieben.
Du gehörst zu mir und Jaro. Hierher.Nicht, weil ich dich mag.
Sondern, weil ich nie zulassen würde, dass mir etwas davonläuft oder entrissen wird.Was meins ist, bleibt meins. Für immer.
~
„Sir, brauchen Sie noch etwas?" Ich blicke zu Theresa, die mit einem Tablett voller Medikamente und Versorgung ins Zimmer tritt.
„Nein, danke. Ich brauche nur meine Ruhe."
Stimmt ja, ich wurde von einer Kugel geschliffen.
Wieso drehen sich meine Gedanken um andere Banalitäten? Hier geht es um mich.„Ich kann Ihnen etwas vorlesen oder Gesellschaft leisten." Sie fährt sich durch das blonde, lange Haar.
„Von mir aus."
Theresa nimmt sich einen Stuhl aus der Ecke meines Zimmers und schiebt ihn nah ans Bett. Erst, als sie sich hinsetzt, fallen mir ihre großen Brüste auf. Wieso hat diese Uniform nur einen so großen Ausschnitt? Ach stimmt, die Klamotten des Personals habe ich mir ja ausgesucht.
„Theresa, weißt du, was du für mich bist?"
„Ich bin Ihre Bedienstete."
„Stimmt, also stehen mir deine Dienste immer zur Verfügung?"
„So ist es, Sir." Sie errötet.
„Dann kannst du mich ja ein wenig von meinen Schmerzen ablenken...", ich zwinkere ihr zu und sie nickt kichernd.
Ohne weitere Aufforderung, entledigt sie sich ihrer Uniform und sitzt jetzt splitternackt vor mir.
Billig...billig...billig.
Ich sage nichts und scanne ihren Körper von oben bis unten ab. Ihre Brüste sind voll und prall. Normalerweise, würde ich spätestens jetzt hart werden, doch es regt sich nichts in mir.
Ihre Beine zittern leicht, sie scheint aufgeregt zu sein. Fast euphorisch wartet sie auf meinen nächsten Schritt.Ich schaue langsam hinunter, zwischen ihre Beine und sie ist nicht rasiert. Ich bin ehrlich zu mir, das gefällt mir besser. Ich stehe auf den natürlichen Look...., doch trotzdem regt sich nichts da unten. Was ist denn los?
Bestimmt ist Inéz daran Schuld. Sie hat mir letztens in die Eier geschlagen, vielleicht sind sie nicht mehr funktionstüchtig? Nein, kein Drama Seth.
~
Theresa hat gemerkt, dass meine Aufmerksamkeit nicht länger ihrem Körper zu Teil wird und versucht jetzt, mit ihren Händen ihre Brüste durchzukneten.
„Du kannst dich wieder anziehen."
„Hat es Ihnen nicht gefallen?" Sie schaut mich an, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen.
„Das muss ich nicht beantworten. Geh' jetzt."
F*ck! Was ist das für ein Schmerz? Scheiß Schusswunde.
(Danke für's Lesen <3 Gerne Kommis oder Votes dalassen ;)
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Bring mich nicht in Versuchung
ChickLit✔️|BEENDET| „Jetzt gehört dir all' meine Aufmerksamkeit. Macht dich das feucht, Kleines?" Fragt er mit solch einer Ernsthaftigkeit, dass mein Mund staubtrocken wird. Seine langen Finger brennen auf meiner Haut. Sie sind eiskalt, aber hinterlassen ei...