Wrong Number / Sukuna x Megumi

(17) Eifersucht

Die nächsten Tage müssen Megumi und Sukuna feststellen, dass es gar nicht so einfach ist eine Geheime Beziehung zu führen.
Es ist sehr selten, dass die Beiden es schaffen heimlich sich zu küssen.
Die meiste Zeit schreiben sie nur miteinander oder werfen sich von weiten Blicke zu.

Sukuna verlässt gerade das Schulgebäude und will nach Hause laufen, da sieht er Megumi mit einen Mädchen reden.
Sukuna stoppt und es fühlt sich an, wie ein Schlag ins Gesicht.

Warum redet er mit einen Mädchen?
Wer ist die?
Die ist definitiv nicht aus seiner Klasse.
Woher kennt Megumi die?
Wieso macht es mit was aus, dass er mit der redet?

Sukuna beißt seine Zähne zusammen und betrachtet die das Mädchen mit einen Blick der töten könnte.

Er sollte einfach weiter gehen.
Er ist derjenige, der mit Megumi zusammen ist.
Es gibt keinen Grund eifersüchtig zu sein.

Da beginnt das Mädchen zu lachen und fährt mit ihrer Hand über Megumis Haare.

Okay jetzt reichts!

Sukuna sieht rot und geht auf die Beiden zu. Er legt seinen Arm um Megumis Schulter, was Megumi aufschrecken lässt.

,,Na du Streber. Hast du eine Freundin gefunden?"
Das Mädchen hört auf zu lachen und Megumis Wangen färben sich rot.
,,Sukuna... Was soll das werden?"
Will Megumi wissen.
,,Ja das wüsste ich auch gerne. Kannst du ihn bitte los lassen?"
Sukuna sieht das Mädchen angriffslustig an. Wer ist sie, um Sukuna zu sagen, was er tun soll?
Er drückt Megumi nur enger an sich.
,,Und wer bist du?"
Fragt Sukuna voller Hass in der Stimme.

Megumi seufzt.
,,Das ist Tsumiki. Meine Schwester."

.
.
.
,,Schwester?"
Sukuna macht ein dummes Gesicht und lässt dann Megumi los.

Megumi bemerkt Tsumikis Blick. Seine Schwester ist schlau. Er hatte ihr erzählt gehabt, dass er Interesse an einen Typen hat. Wenn Sie jetzt eins und eins zusammen zählt...
Megumi muss jetzt schnell die Situation retten.

,,Du wolltest noch mit mir wegen Yuji reden, oder? Tsumiki geh schon mal nach Hause, ich komm dann nach."
Sie mustert Megumi von oben bis unten, doch Megumi lässt ihr keine Zeit zum Antworten. Er greift Sukunas Arm und zieht ihn zurück ins Schulgebäude.

Er schleift ihn in die Jungentoilette.
Nachdem er geprüft hat, dass keiner da ist, dreht er sich zu Sukuna, mit verschränkten Armen.
,,Was sollte der Scheiß gerade, Sukuna?"

,,Sieh mich nicht so an. Ich wusste nicht, dass das deine Schwester ist."
Sukuna verschränkt ebenfalls die Arme.
,,Ich hab dich mit einen fremden Mädchen reden sehen und dann war sie dir so nahe... da hab ich nicht mehr nachgedacht."

Megumi fährt sich seufzend durch die Haare und geht dann auf Sukuna zu.
,,Du warst also eifersüchtig."
Sukuna wendet den Blick ab.
Er sagt nichts, da er weiß, dass Megumi recht hat.
,,Du weißt doch, dass ich mit dir zusammen bin."

Sukuna sieht wieder zu Megumi, legt seine Hände um dessen Hüfte und zieht ihn vorsichtig zu sich.
,,Ja... aber wir küssen uns viel zu selten und reden in der Öffentlichkeit nicht miteinander, obwohl ich dir am liebsten den ganzen Tag zuhören will und mit dir reden... und küssen."
Megumi lehnt sich nach vorne und küsst Sukuna.
,,Ich weiß."
Die Beiden schließen die Augen und küssen sich erneut.
Doch nach einer Weile, müssen sie aufhören. Wenn Megumi zu lange braucht, wird Tsumiki nur misstrauisch, obwohl sie das wahrscheinlich sowieso schon ist.

***

Zuhause angekommen, wartet Tsumiki schon auf ihren Bruder.
,,Sukuna Itadori?"
Megumi ist gerade noch dabei seine Schuhe auszuziehen, als seine Schwester mit verschränkten Armen und wütenden Blick vor ihm steht.
,,Wir haben uns um Yuji unterhalten-"
Erklärt er ihr, als er sich aufrichtet, da zeigt sie mit den Finger auf ihn und unterbricht ihn.
,,Lüg mich jetzt nicht an, Megumi."

Megumi läuft an ihr vorbei hoch in sein Zimmer.
Es war klar, dass Tsumiki ihn folgt.
,,Megumi wir müssen darüber reden!"
Im Zimmer angekommen, lässt er die Tür direkt für sie offen und setzt sich auf sein Bett.
,,Da gibt es nichts zu bereden, Tsumiki."

Sie setzt sich zu ihm auf das Bett.
,,Er ist die Person, für die du Gefühle entwickelt hast, oder?"
Megumi sieht weg.
,,Wie kommst du darauf?"
,,Warum sonst sollte er so eine Eifersuchtsnummer abziehen?"
Megumi weiß, dass es keinen Sinn hat, weiter auszuweichen.
,,Na schön. Sukuna und ich sind zusammen. Aber bitte erzähl es keinem. Versprich es!"
Tsumiki sieht ihn für einen Moment sprachlos an, bevor sie etwas sagt.
,,Von allen Leuten. Warum Sukuna? Ich dachte du hasst ihn?"
,,Ja. Nein. Nicht mehr. Er ist gar nicht so schlecht. Er macht... mich irgendwie glücklich. Ich hab mich in ihn verliebt."

Tsumiki legt ihre Hand auf die von Megumi.
,,Aber wie soll das weiter gehen? Ihr macht ein Geheimnis daraus richtig? Nur für wie lange geht das gut? Ist er nicht der Bruder deines besten Freundes?"

Megumi zieht seine Hand weg und lässt sich mit den Rücken auf die Matratze fallen.
,,Ich weiß... Irgendwann sagen wir es... denke ich. Nur bis dahin sag es bitte keinem."
Tsumiki seufzt.
,,Gut. Ich werd es niemanden sagen. Aber wenn etwas ist, ich will das du weißt, dass du immer mit mir reden kannst."
Sie steht auf und verlässt das Zimmer. Als sie die Tür hinter sich schließt, nimmt Megumi sein Handy in die Hand.

Sukuna

Tsumiki weiß es jetzt.
Aber sie wird er keinem verraten.
Versprochen.

War meine Schuld
Alles gut
Wenn du ihr vertraust vertrau ich ihr auch

***

Am nächsten Tag sitzt Sukuna in der Klasse an seinem Platz. Es ist gerade Pause, als ein braunhaariges Mädchen, mit einen strengen Blick die Klasse betritt und geradewegs auf Sukuna zusteuert.
Sukuna erkennt sie sofort.
Es ist Tsumiki. Megumis Schwester.

Was will die denn hier?

,,Können wir reden?"
Wie sie von oben auf ihn herabsieht gefällt Sukuna gar nicht. Sie macht den Eindruck, wie eine wütende Mutter.

,,Ohoo Sukuna. Ist das deine Freundin."
Warnend sieht Sukuna Mahito an.
,,Noch ein Wort und ich bring dich um."
Ergebend hebt Mahito die Hände.
Sukuna steht auf und ist deutlich größer, als Tsumiki.
Nun ist er derjenige, der auf sie herab sieht.
,,Worauf wartest du? Ich hab nicht den ganzen Tag zeit."
Tsumiki schluckt und geht dann voran.

Die Beiden betreten das Schuldach.
Gerade ist niemand zu sehen.
,,Was willst du?"
Normalerweise wäre Sukuna nicht so einfach mitgegangen. Doch da es sich um Megumis Schwester handelt, drückt er ein Auge zu. Für Megumi.

,,Hör zu. Ich weiß, was du für ein Mensch bist und wenn du es wagst, minen kleinen Bruder das Herz zu brechen, bekommst du es mit mir zu tun!"
Sukuna steckt seine Hände in die Hosentaschen.
,,Komm runter. Ich hab nicht vor ihm das Herz zu brechen."
,,Ich warne dich, Sukuna."
,,Ja ja. Ist das alles?"
Tsumiki sieht ihn mit kalten Augen für einen Moment an, bevor sie antwort.
,,Ja."
Sukuna nickt und tritt dann den Rückzug an.
,,Mach dir keine Sorgen. Ich will ihn wirklich nicht das Herz brechen. Megumi ist... er bedeutet mir viel."

Mit diesen Worten verlässt er das Dach.