917 Star, die Gründung von Rom

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Ich musste etwas über die alten Römer schreiben udn hab mich für die Gründung (und einen kleinen teil der restlichen Geschichte von Romulus (der Gründer von Rom) und seinem Bruder) zu schreiben. der text sollte zwischen 800 und 1000 Wörtern sein.

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Die Zwillingsbrüder Remus und Romulus waren die Söhne des Kriegsgottes Mars und der Priesterin Rhea Silvia. Doch der König von Alba Longa - Amulius - war wutentbrannt darüber und setzte die beiden Kleinkinder an einem Fluss ab. Dem Tiber. Doch eine Wölfin entdeckte die kleinen Kinder am Fuss des Palatins (einem der sieben Hügel in Alba Longa), rettete sie und säugte sie, damit Remus und Romulu nicht starben. Eines Tages wurden sie von einem Hirten gefunden, der die beiden bei sich wohnen ließ und sie großzog. Er behandelte die beiden Kinder wie seine eigenen Söhne und erzog sie mit Liebe und Fürsorge.

Als die beiden vor einigen Wochen von ihrer Geschichte erfuhren, wollten die Zwillingsbrüder den unrechtmäßigen König töten. Sie wagten sich zu Amulius und ermordeten ihn kaltblütig. Dort, am Palatin, gründeten sie eine neue Stadt. Doch schon bei der Frage, wie die Stadt heißen sollte, entstand ein Streit. Die Brüder fingen an, sich immer weiter zu hassen und wollten die Stadt für sich haben. Mit der Zeit wussten sie eigentlich gar nicht mehr, wieso sie stritten. „Dann teilen wir die Stadt eben auf!" Dass Romulus diesen Vorschlag nur sehr widerwillig gab, war ihm anzusehen. Sein Bruder war genauso wenig von der Idee begeistert und wollte auf keinen Fall zustimmen. „Oder ich kriege einfach die ganze Stadt!" Stritt Remus machtgierig weiter. „Tss, das glaubst du doch selbst nicht!" Erwiderte Romulus wutentbrannt.

Genervter als je zuvor, fing Romulus an, eine Mauer zu bauen. „Wozu ist diese Mauer?" Fragte einer der Bewohner. „Damit für alle klar ist, dass dieser Stadtteil mir gehört und nicht meinem Bruder!" Erklärte Romulus giftig.

Der Hirt, der die beiden Brüder erzogen hatte, war alles andere als Stolz auf seine (nicht leiblichen) Söhne. Wieso mussten die beiden sich streiten? Bevor sie wussten, woher sie kamen, waren sie immer friedlich und hatten nie gestritten. Doch nun waren sie machtgierig und selbstsüchtig. Zudem schienen sie so selbstverliebt, als wären sie die mächtigsten Menschen der Welt! Der Hirt konnte das nicht sehen, er hasste es. Und er wollte keinen seiner Söhne unterstützen. Nur weil er auf der einen Stadtseite lebte, hieß das nicht, dass er einen der Beiden machtgierigen Stadtgründer irgendwie unterstützen wollte.

Romulus betrachtete stolz sein Werk. Das gebaute war nichts anderes als eine hohe Mauer. Nun wusste jeder, dass dieser Teil der Stadt ihm gehörte. Das Gestein würde keiner zerstören wollen, nicht mal Remus würde sich das trauen. Und wenn doch, würde er es bitter bereuen.

Romulus wurde von lautem, arrogant klingenden Lachen geweckt. Wer zur Hölle war das? Es war eigentlich ganz still und draussen war es dunkel. Verschlafen nahm er einen Dolch und begab sich nach draußen. Zudem nahm er eine Öllampe mit. „Deine Mauer hat ja nicht sonderlich viel gebracht." Grinste Remus, der ganz offensichtlich über die Wand geklettert war. „Das ist mein Stadtteil!" Rief Romulus empört. „Nicht mehr", grinste Remus hämisch. Langsam schritt Romulus auf seinen Bruder zu, hinter seinem Rücken das kleine Messer.

„Dieser Stadtteil wird auch mir gehören, warte nur ab." Grinste Remus. „Das bezweifle ich stark, Bruder." Sagte Romulus lachend und nahm blitzartig schnell seinen Dolch hervor und rammte es in den Bauch seines Zwillings. Blut floss aus der klaffenden Schnittwunde von Remus. Sein Blut benetzte die Klinge der kleinen Waffe und die Hand seines Bruders. Langsam zog Romulus den Dolch wieder aus dem Bauch seines Zwillingsbruders. „Wohl eher umgekehrt." grinste er böse. „Die Stadt wird mir gehören", lachte er. Langsam sank Remus zu Boden. „Du hast einen Fehler begangen, als du über diese Wand geklettert bist." Fügte Romulus hinzu. Remus nahm einen letzten Atemzug, bevor er die Augen schloss und sein Leben hinter sich liess.

Romulus rief die ganze Stadt zusammen. Jeder sollte die Niederlage seines Bruders erfahren und über seinen Sieg reden. „Baut die Mauer ab!" Befahl er. Sein (nicht leiblicher) Vater half nicht mit. Er war enttäuscht. So hatte er seinen „Sohn" nicht erzogen. Seufzend senkte er seinen Blick und blickte auf den toten Körper des anderen Mannes, den er aufgezogen hatte und nun von seinem eigenen Bruder ermordet wurde. Die Welt war grauenhaft. Nein, seine Söhne waren grauenhaft.

Romulus stand vor der Stadt, die nun einzig und alleine ihm gehörte. „Diese Stadt", fing er an zu reden. „Heisst ab sofort Rom!" Erklärte er. „Mein Bruder hat es gewagt, auf meine seite der Stadt zu kommen, wofür er bezahlen musste!" Brüllte er. Die Mütter hielten den Kindern vor Ort die Ohren zu. „Nun gehört ganz Rom mir, mir alleine!" Fuhr Romulus fort. „Ihr hattet schon an Amulius Beispiel gesehen, wie mächtig ich bin. Der Tod von Remus sollte euch den Rest geben und eine Lehre sein. Mit mir legt sich ab heute keiner mehr an. Niemand wird sich trauen zu versuchen, mich vom Thron stürzen zu lassen oder zu ermorden!" Erklärte der Herrscher Roms selbstbewusst. „Die Stadt wird noch größer werden, das garantiere ich! Sie wird wachsen und wachsen, immer weiter und weiter!" Schrie Romulus überzeugt.

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813 Wörter

Random Krammms | Stuffbook✓Where stories live. Discover now