Damian:
Wir sitzen nebeneinander auf der Hollywoodschaukel und er nimmt langsam meine Hand und verschränkt sie mit seiner. Nicht länger kann ich ihm und seinem Blick widerstehen, ich beuge mich zu ihm herunter, lege meine Hand auf seine Wange und verbinde endlich unsere Lippen. Als ich seine Lippen auf meinen spüre, blende ich alles andere um mich herum aus. Nur er zählt jetzt noch. Ich spüre, wie sein Herz schnell und wild gegen meines schlägt und wir uns vollkommen im Kuss verlieren. Der Kuss war einer voller Emotionen und Leidenschaft. Die Lippen von Nicolas sind weich und sanft unter meinen. Nicolas legt eine Hand an meinen Hinterkopf, um mich näher an sich heranzuziehen. Die andere Hand wandert langsam über meinen Rücken, wo sie dann verweilt. Ich lasse meine Hände über Nicolas schmale Taille bis zu seinem Oberschenkel wandern und hebe ihn auf meinen Schoß. Ich lasse meine Hand unter seinem Oberschenkel, lasse die andere zu seinem Hals und Nacken wandern. Vorsichtig gleite ich mit meiner Zunge über seine Unterlippe und bitte ihn um Einlass. Seine Lippen öffnen sich und langsam dringe ich mit meiner Zunge in seinen Mund. Unsere Zungen umspielen sich zärtlich, während unsere Lippen immer noch wie verschmolzen waren. Als wir schließlich den Kuss beenden um nach Luft zu schnappen, blickt er mich verlegen an. Sein Gesicht ist ganz rot geworden und er sieht mehr als süß auf meinem Schoß aus.
Und plötzlich wird mir etwas klar. Ja vielleicht habe ich mich in ihn verliebt. Es ist schwer für mich es zu erkennen, aber immer wenn ich ihn sehe oder an ihn denke, fühle ich mich so anders, so frei und unbeschwert. Es ist, als ob ich in einer anderen Welt wäre, in der nichts anderes zählt als er. Jetzt muss ich es ihm nur noch irgendwie sagen.
Nicolas:
Meine Wangen sind noch ganz heiß von dem Kuss. Dieser Kuss war so besonders, endlich hat Damian mich wieder geküsst. Allein bei dem Gedanken daran wird mir noch ein Stück heißer. Aber bedeute ich genauso viel wie er für mich bedeutet. Ich blicke ihn an und versuche seinen Blick zu deuten, woran ich jedoch scheitere. Trotzdem lächelt er mich fast liebevoll an. "Wir müssen wieder zurück zum Grillen, sonst suchen die noch nach und.", sagt er. Enttäuscht blicke ich ihn an. "Komm her.", flüstert er und drückt mich an sich. Ich entspanne mich etwas und lasse mich von seinem warmen Körper stützen. Ich vergrabe mein Gesicht in seine Halsbeuge, woraufhin er eine leichte Gänsehaut bekommt. Ich scheine ihn wohl nicht ganz kalt zu lassen. Ich atme den wohligen Duft seines Shampoos ein, den ich so liebe. "Wir müssen los." "Ich will aber nicht.", ich schmolle und schaue ihn mit meinem liebsten Blick an. Seine Miene wird weich: "Aber nur 5 Minuten." Zufrieden, mein Ziel erreicht zu haben Kuschel ich mich noch tiefer in seine Umarmung und lausche den Grillen, die fleißig aus jeder Richtung zirpen. Es ist wunderschön, einfach nur mit Damian zu schweigen und die Stille zu genießen, endlich in seinen Armen zu liegen und seinen Körper an meinem zu spüren. Viel zu schnell sind die 5 Minuten vorbei und Damian erhebt sich, zu meiner Überraschung mit mir. Ohne Probleme hebt er mich unter meinen Oberschenkeln auf der selben Höhe und läuft wieder zurück in Richtung der Jugendherberge. Beschweren tu ich mich nicht, ich könnte stundenlang an ihn gekuschelt sein. Doch natürlich kommt der Moment wo er mich runterlassen muss und wir zu den anderen zum Grillen zurückgehen. Ich habe keine Ahnung ob ich bei Nicolas bleiben soll oder mich zu Jacob setzten soll. "Du setzt dich zu mir.", entscheidet Damian und ich nicke bloß. Wie will er das seinen Freunden erklären? Werden sie mich weiter mobben? Oder wird sogar er mich vor seinen Freunden mobben. Nein, mittlerweile vertraue ich ihm und kann mir nicht vorstellen, dass er das tun würde. Angespannt laufen wir auf die Gruppe zu, ich ein Stück hinter ihm. Zögerlich, als wir Eli und seine anderen Freunde erreichen. Manch Fragend andere angewidert blicken diese auf mich, als sie mich neben Damian stehen sehen. "Nicolas setzt sich heute zu uns. Wer was dagegen hat kann sich verpissen.", überrascht wendet sich Eli an ihn: "Was soll das Mann, warum schleppst du den Schwulen hier an." "Er heißt Nicolas.", mehr sagt er nicht. Damian lässt sich auf die Picknickdecke und klopft neben sich. Zögerlich setze ich mich neben ihn und schaue mich um. Jeder schaut uns an und die ganzen Blicke scheinen mich zu durchbohren. "Ich kann das nicht.", stoße ich zwischen den Zähnen hervor, erhebe mich und laufe so schnell es geht zur Jugendherberge zurück. Diese ganzen Blicke, Eli und Aaron, die mich vorwurfsvoll anblicken und Damian, der erwartet, dass ich das alles einfach so hinnehme. Es ist einfach zu viel. Endlich habe ich unser Zimmer erreicht, schließe die Tür hinter mir und lasse mich gegen sie fallen. Tränen überkommen mich und plötzlich weine ich wie ein Wasserfall. Ich erschrecke als es hinter mir klopft. Irgendjemand ist an der Tür. "Mach auf.", Damians Stimme, die durch die Tür ertönt. "Lass mich.", schluchze ich. "Es tut mir leid Nicolas. Bitte mach die Tür auf.", Damians sanfte Stimme, lässt mich die Tür dann doch öffnen. Betreten schaue ich auf den Boden. Er nimmt mein Kinn und schiebt es langsam hoch: "Schau mich an Nicolas. Warum weinst du?" "Es ist einfach zu viel.", schluchze ich. Er zieht mich in seine Arme und ich drücke mein Gesicht an sein Shirt. "Shhhh.", langsam fährt er mit seiner Hand über meinen Rücken, um mich zu beruhigen. Das funktioniert auch nach ein paar Minuten ganz gut und mein schniefen lässt etwas nach. Beschämt vor ihm geheult zu haben weigere ich mich ihn anzuschauen, auch als er mein Kinn nimmt um mich dazu zu zwingen, schaue ich weiter auf den Boden. "Du brauchst dich nicht zu schämen Nicolas. Weinen ist menschlich.", seine Stimme lässt mich aufschauen, ich schaue ihn immer noch etwas verlegen an. Was er wohl jetzt von mir denkt?
"Ich liebe dich.", diese Worte treffen mich wie ein Schlag. Er liebt mich? Ungläubig schaue ich ihn an. Er scheint mit sich zu kämpfen, streckt dann aber seinen Rücken und sagt noch einmal: "Ich hab mich in dich verliebt Nicolas. Keine Ahnung wie du das hinbekommen hast, aber du bist verdammt unglaublich. Immer wenn ich dich anschaue und du mich mit deinen braunen Augen anschaust kann ich nicht anders als zu lächeln. Du hast es geschafft mein Herz auf eine besondere Weise zu berühren und ich möchte es nie mehr missen jede Zeit der Welt mit dir zu verbringen. Ich hätte nie gedacht, dass mal so etwas kitschiges aus meinem Mund kommen würde, aber für dich Nicolas mache ich alles." Er liebte mich. Damian hat sich endlich in mich verliebt. Vor Glück kamen mir schon wieder die Tränen und ich schluchze auf. "Scheiße, was ist los?", besorgt blickt mich Damian an.
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danke fürs lesen, hoffe es hat euch gefallen, lasst doch gerne ein Stern da ☆
xx Belle
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Yes, Maybe I Do [boyxboy]
Romance*Protagonisten sind beide volljährig!!* ~Ja, vielleicht hab ich mich in ihn verliebt. Es ist schwer für mich zu erkennen, aber immer, wenn ich ihn sehe oder an ihn denke, fühle ich mich so anders so frei und unbeschwert. Es ist, als ob ich in einer...