„Nein, kein Interesse."
„Nur für ein Wochenende."
„Ich sagte Nein."
„Für ein Drink."
„Immer noch Nein."
„Ich beiße nicht."
„Mir doch egal."
„Das macht es nur interessanter."Amelia Lee sah ihn ungläubig an. Hätte sie heute mal nicht dem Umweg zum Unterrichtsraum Verteidigung gegen die dunklen Künste genommen. Wäre sie bloß mit den anderen Schüler und Schülerinnen gelaufen. Hätte sie mal nicht versucht, ihm aus dem Weg zu gehen. Dann vielleicht, nur vielleicht, wäre es ihr heute gelungen diesen Idioten eines Gryffindors aus dem Weg zu gehen. Doch nun, zu ihrem Pech, stand dieser blonde Junge im Korridor und versperrte ihr den Weg.
„Ich wette du findest zahlreiche Mädchen, die ihren Zauberstab verkaufen würde, um mit dir nach Hogsmeade zu gehen. Guten Tag, Stevens.", sagte sie.
Als Amelia versuchte sich neben ihn zu drängen und von ihm wegzulaufen, hielt er sie auf, indem er nach ihrem Arm griff und festhielt. Und schon wieder war sie gezwungen ihn anzuschauen, in diese dummen hellbraunen Augen.
„Ich komme wegen dir zu spät, lass los, Stevens.", warf Amelia ihm vor.
„Nenn mich doch bei Vornamen William, oder Will, alle meine Freunde nennen mich so.", sagte Stevens mit einem frechen Grinsen.Am liebsten würde Amelia ihm dieses Grinsen aus seinem Gesicht wegzaubern, oder wie ein Muggel sagen würde, mit ihrer Faust sein Grinsen aus seinem Gesicht schlagen.
„Wir sind keine Freunde und ich muss los, oder soll ich Professor Hecat sagen, wer oder was der Grund meiner Verspätung ist?"
Er ließ Amelia los und hörte auf zu grinsen. Seine Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
„Danke und tschüss."
Amelia rannte los, zum Einen weil sie wirklich spät dran war und zum Anderen damit sie endlich von William Stevens wegkam. William verdammter Stevens. Der wahrscheinlich beliebteste Junge ganz Hogwarts. Nicht nur, dass er gut aussah mit seiner mindestens 1,80 m Größe, seinen hellbraunen Augen und seinen blonden lockigen Haaren. Er gehörte zu den Jahrgangsbesten, seitdem er bereits in Hogwarts Schüler wurde. Es hieß, dass die Mädchen in den unteren Jahrgängen Poster in ihren Zimmern mit seinem Autogramm aufgehängt haben. Er sollte wöchentlich dutzende Geschenke oder Briefe, durch die Eulenpost am Ende der Woche, bekommen. Doch er war nicht nur bei den Mädchen beliebt. Die Jungs seines Hauses verehrten ihn ebenso, seitdem er Sucher im Quidditch Team war. Der Pokal für die Quidditch Meisterschaften stand schon seit Jahren in Professor Weasleys Büro, die Hauslehrerin von Gryffindor, das Haus der besonders Mutigen. Man nannte ihn nicht umsonst den goldenen Jungen von Hogwarts.
Und ausgerechnet dieser verdammte „goldene" Junge fragte sie, seit September, also praktisch seit Schuljahresanfang, bei jeder Gelegenheit nach einem Date. Das sie jedes Mal relativ höflich ablehnte. Mittlerweile sind schon drei Wochen vergangen und sie konnte es sich immer noch nicht erklären, wieso jemand wie Stevens, einem Mädchen wie Amelia Lee Aufmerksamkeit schenkte. Die langweilige und unscheinbare Amelia, die jeder ignorierte. Anders als Stevens hellblonden Haaren, sah man an Amelia dunkelbraune gewellte Haare, die ihr gerade mal bis zur Brust reichten. Ihre ungekämmten Haare waren immer mit einem großen schwarzen Haarband zusammengebunden. Sie trug eine große schwarze rechteckige Brille, die fast ihr halbes Gesicht verdeckte. Sie war nur 1,61 m groß und hatte nichts Besonderes, was die Aufmerksamkeit ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen auf sich gezogen hätte. Im Unterricht war sie ruhig und dennoch bestand sie jedes Mal Zum Ende des Schuljahres die Prüfungen mit den besten Noten. Tatsächlich gehörte Amelia zu den Besten im Jahrgang, jedoch wusste das niemand, da Amelia nicht viel bis gar nicht mit denen redete. Viel lieber versteckte sie sich in der Bibliothek und verlor sich in ihre Bücher mit denen sie stündlich mehr Wissen aneignete, wie eine wahre Ravenclaw. Das Haus der besonders Klugen.
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Magic Is Might (A Hogwarts Legacy Story)
FanficAmelia führte eigentlich ein friedliches und zurückhaltendes Schulleben mit ihrem allerbesten Freund, Ominis Gaunt. Aber davon musste sie sich leider verabschieden, als sie die Aufmerksamkeit des beliebtesten Jungen der Schule bekam. Unerwünschte Au...