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ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚

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ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚

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Nicht mal der Kakao in meinen Händen und dieser traumhaft schöne Sonnenaufgang ändern etwas daran, dass mir erneut Tränen über die schon so roten und schrecklich gereizten Wangen laufen. Mein Herz krampft schmerzhaft stark und trotz der eigentlich schon angenehmen Wärme, ziehe ich die Decke etwas hilflos mit einer Hand etwas enger um meinen Körper und wische mir zitternd die Tränen aus dem Gesicht.

,,W–Wie lange noch?“, hauche ich leise und wage es kaum den Mann anzusehen, der mich aus der Lagerhalle gezerrt und hier her gebracht hat. ,,Zwanzig Minuten.“ Ich nicke hoffnungslos.

,,Beruhig dich! Dein Freund kommt nach, aber euch jetzt zusammen zu transportieren, wäre lebensmüde!“, wird mir von vorne zu gezischt, ,,Und jetzt nimm die Decke und versuch dich auszuruhen. Die Fahrt wird etwas länger.“ Mein Atem geht flach, beinahe panisch und erfüllt seinen Zweck nur noch wage. Mit jeder Sekunde die verstreicht habe ich das Gefühl, dass sich mein Zustand verschlechtert. Mir ist schlecht. Schwindelig. Ich habe das Gefühl, mich übergeben zu müssen. In meiner Mundhöhle sammelt sich Speichel – und gleichzeitig ist mein Hals staubtrocken. Ich habe so viele Fragen, will Ilseongs Namen rufen und den Typen vor mir am liebsten blöd anmachen. Mich einfach so zu erschrecken und von Ilseong wegzuzerren!

–,,Warum ist er nicht bei mir?“, wimmere ich unbewusst und kaum so laut, dass der Fremde es zu hören vermag. ,,Weil es zu auffällig wäre.“ ,,Aber w–warum–“ Ich erkenne wage wie er seine Hand hebt und mich damit für einen Moment zum Schweigen bringt. Er nimmt einen Anruf entgegen, nuschelt etwas für mich unverständliches vor sich hin und wirft dann einen Blick durch den Rückspiegel zu mir. Seine Augen wirken gestochen scharf. Er ist keinesfalls so müde und emotional angeschlagen wie ich. Dann ein lautes Seufzen. ,,Die Polizei sucht Donghaes Grundstücke ab. Offiziell haben die beiden schon seit Jahren nur wagen Kontakt, aber natürlich fangen sie trotzdem bei ihm an zu ermitteln.“ Er scheint mit den Schultern zu zucken. ,,Ich fliege in ein paar Stunden mit dir rüber – wenn es die anderen schaffen kommen sie–“ ,,Wenn sie es schaffen?!“, rufe ich panisch, ,,Da gibt es kein wenn! Ich kann doch nicht alleine– Er– Ich– Was wenn sie ihn finden! Ich kann doch nicht–“ ,,Jetzt nimm mal einen tiefen Atemzug verdammt!“, ruft mir nun der Mann mit ungewöhnlich rauer und tiefer Stimme zu, die mich erzittern lässt. Meine Augen füllen sich mit Tränen und mein Herz zieht sich zusammen.

Mir ist kalt.

,,Willst du noch einen Kakao?“ Der Mann, der sich mittlerweile als Lio vorgestellt hat, kniet sich neben mich und schaut in den noch nicht mal leeren Becher. Er kennt die Antwort noch bevor ich den Kopf verneinend schütteln kann. ,,Jetzt was essen?“ ,,Damit ich was zum auskotzen habe?“ Selbst aus dem Augenwinkel erkenne ich, wie er die Augen verdreht. ,,Morgen haltet ihr euch schon wieder in den Armen.“ ,,Morgen…“, murmle ich ohne große Gewichtung. Eine weitere Träne rollt über meine Wange.

oath of blood ·˚ ༘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt