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Diese Familie war bekannt und im ganzen Universum geliebt.
Seit Jahrtausenden schon brachten sie als Wächter des Lichts Frieden in die Galaxie.

Merl war in diese Familie hereingeboren worden, doch keiner ihrer Vorfahren wollte ihr das Training zukommen lassen, wie sie es bei ihren Brüdern taten.
Zwar saßen sie, nach Möglichkeit, regelmäßig zum Abendessen zusammen, dennoch fühlte sie sich ausgeschlossen. Freunde hatte sie auch nicht, zumindest nicht seit dem Tod von Keith, ihrem einzigen Freund.
Seither wirkte es, als würde die ganze restliche Welt sie hassen, dabei war es nicht einmal Merls Schuld gewesen. Es war ein Unfall. Merl wachte nach diesem erst im Krankenhaus wieder auf, konnte sich seither kaum an das Geschehende erinnern und hatte Keith seither nie wieder gesehen, egal wie sehr sie suchte und hoffte ihn zu finden. Ihre Eltern sagten er sei bei diesem Unfall gestorben, es zerstörte ihre Welt, aber sie wussten es sicher am Besten.

Von den anderen Familienmitgliedern wurde das Mädchen als störend und lediglich geduldet angesehen. Das brauchte keiner zu sagen, Merl spürte es tief im inneren vergraben. Das Zeichen des Lichts hatte sie als einzige nicht erwählt und so war sie ziemlich nutzlos.Während alle von ihnen trainierten oder im Kampf gegen die Schatten durch die Galaxie sprangen saß sie alleine Zuhause, kochte das Essen vor und putzte das Haus. Danach sperrte sie sich immer in ihr Zimmer ein, schmiss sich aufs Bett und stellte sich vor, dass die Vorfahren endlich ihren Fleiß anerkennen und sie mit einbeziehen würden.

Doch Tag für Tag erneut vernahm sie am späten Abend Stimmen von außerhalb die sich beschwerten. Meistens hielt sie es dann für besser einfach liegen zu bleiben um ihrer Familie nicht noch mehr Ärgernis zubereiten, schließlich waren ihre Tage um einiges härter als die von Merl.

Manchmal, tief in der Nacht, wenn sie erneut nicht schlafen konnte, hallte es in ihr wieder wie Stimmen. Sich wundernd, wie jemand im Zeichen des Lichts stehendes solche Dunkelheit bringen könne. Diesen Gedanken verwarf sie aber immer schnellst möglichst.
Ihre Familie waren Helden, die jegliche Wesen dieses Universums vor den Schatten bewahrte und nicht solche, die diese herbei beschworen.

Es war okdass Merl nicht dazu gehörte, auch wenn sie es sich sehnlichst wünschte, denn natürlich konnte nicht jeder einfach ein Lichtbringer werden. So stand sie Tag für Tag erneut auf um ihr bestmögliches zu tun und damit die Familie zu unterstützen. Und wer würde ehrlich gesagt schon glauben wenn sie ein Held wäre? Alle, die das Zeichen des Lichts geerbt hatten waren von Geburt an mit blondem Haar geprägt, welches dem Schein der Sonne glich, und reinem Gold der Augen. Währenddessen sah Merl eher aus, wie als wäre beimbDrucken die Tinte ausgegangen. Vollkommen bleich und so überhaupt nicht ins Schema passend.

Merl seufzte, während sie den nassen Lappen über die Theke schrubbte. Im Hintergrund flackerte der Fernseher, sie müsste mal so langsam irgendeinen Weg finden dieses veraltete Ding zu reparieren, abgehackt kamen die Nachrichten durch, der Universal Express. Auf Yorese, auch genannt Planet X-47, schlug die Armee der Schatten vor einigen Tagen zuletzt zu und zerstörte die Energiezufuhr und damit jeglicheWärmeerzeugung, aber dank den Lichtbringern konnten diese vertrieben werden und sie halfen sogar wohl bei dem Wiederaufbau.

Es klingeltean der Tür. Merl wunderte sich, eigentlich war kein Besuch zu erwarten und dennoch öffnete sie nach kurzer Überlegung, jedoch war weit und breit keiner aufzufinden.

Zunächst wollte das Mädchen es eigentlich ignorieren, doch ein merkwürdiges Gefühl umklammerte ihre Gedanken. Langsam dachte sie schon paranoid zu werden, immer zu das Klingeln zu vernehmen, sobald sie den Blick von der Tür richtete. Schlussendlich beschloss sie dann aber doch hinauszugehen um zu sehen, ob jemand womöglich außerhalb der Tore auf etwas wartete und sowieso musste sie noch einige Einkäufe tätigen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 23, 2023 ⏰

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Der SchattenbringerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt