Ich sah schon das Elternhause , welches eigentlich direkt am Wald liegt.
Auf dem Hof angekommen riss ich förmlich das Zaumzeug von der Halterung und lief zum gelben Hügel.
Als ich dort war, stieg ich über das Gatter und genoss die Sonne auf meinem Gesicht.
Mein Blick streifte über eine weite, saftig, grüne Wiese, auf der viel, sehr viel Löwenzahn wuchs.Ich pfiff gekonnt nach den Pferden, die gleich darauf angetrabt kamen.
Es waren drei stattliche Hengste mit langen, schwarzen Mähnen.Mein Vater hatte sie bei einem Tauschhandel ersteigert, um das Feld ankern zu können. Manchmal dienten sie aber auch zum reiten.
Was ich so an des Tieren mochte, das jeder einen andersfarbigen Fleck auf der Stirn hatte, weshalb ich auch den als erster kommenden Hengst sofort erkannte.
„Tullio!"
Er hatte im Gegensatz zu den anderen eine pfeilförmige Blässe auf der Stirn, die ihn ganz besonderes machte.Ich weiß nicht aber irgendwie fühlte ich mich gerade ihm ganz nahe.
Jetzt Trabten auch die beiden anderen Pferde an.
„Hannibal, Toni. Da seid ihr ja! Ich habe schon gedacht, dass ihr Tullio den Vortritt lassen wollt."Wie zum Widerspruch sprangen die zwei genannten Hengste nach vorne und hoben die Häupter.
„Die Köpfe müsst ihr aber unten lassen, damit ich euch die Halfter anlegen kann." In Wahrheit waren die Pferde mindestens drei Köpfe größer als ich.
Als auch Tullio das Zaumzeug angezogen war, nahm ich alle drei beim Strick und führte ich sie durch das nun offene Tor zurück zum Haus der Eltern.
Auf halben Weg zurück, schaute ich über den Hügel und sah meine Mutter vor der Tür stehen.Sie stand mit in die Hüften gestemmten Armen und auf dem Boden tippenden Fuß da und schaute mich scharf an.
Selbst über diese weite Distanz, konnte ich die Strenge ihres Blickes spüren. Ich umfasste die Stricke der Pferde etwas fester und ging eines entschlossenen Schrittes, mit hoch erhobenem Kopf den Berg hinunter geradewegs auf das strenge Gesicht zu.
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Hallo,
ein neues Kapitel ist draußen.
Hoffe es gefällt euch.🤫
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Das Vermächtnis des König Okron
FantasiMein Bruder ist verschwunden und ich wusste es noch nicht mal!! Ich kann irgendwie diese Geschichte von meiner Mutter nicht so ganz glauben. Sahra macht sich selber auf den Weg um dieses Geheimnis zu lüften. Mit ihren Freunden Lil, Arthus und Jakob...