Discolichter, Party Snacks, Alkoholfreie Bowle und überall um mich herum die 4, 5 und 6. Klässler der Grundschule die ausgelassen singen und tanzen. Ich beginne zu lächeln und zücke mein Handy um die beiden Praktikantinnen zu filmen und wie sie mit den Kindern zu „Permission to Dance" tanzen. Dieses Gefühl der Freiheit und die Leichtigkeit habe ich vermisst. So dunkel und düster wie es manchmal klingt doch letztendlich ist es genau das was sich ein jeder im Leben wünscht. Ein erfülltes, ausgelassenes Leben auf das man mit einem lächeln zurück blicken kann.
,,Cause we don't need permission to dance. Da-na-na-na-na-na-na, da-na-na-na-na-na-na. Da-na-na-na-na-na-na. No, we don't need permission to dance!" singen und schreien die Kinder zugleich was mein lächeln noch breiter werden lässt. Wann waren wir zuletzt so frei und glücklich? Wann hatten wir einfach mal nur Spaß und achteten nicht auf die Konsequenzen die es mit sich bringt? Ich habe das Gefühl das es viel zu lange her ist.
Irgendwann neigt sich der Abend dem Ende entgegen, es ist 21:30 Uhr und draußen ist es bereits dunkel. Alle Praktikanten helfen noch beim Abbau bzw. fangen schon an sauber zu machen. Ich hingegen gehe noch einmal die gesamte Grundschule ab um zu gucken das keine Kinder mehr hier sind.
Es hat seinen Scharm durch die dunklen Gänge zu gehen - es ist so ruhig und friedlich. Früher träumten wir davon eine Nacht in der Schule zu verbringen und vor allem wollten wir immer die Geister der darin verstorbenen rufen. Ich lächle, Schulen sind so viel faszinierender als sie wirken. Einst eine Schule, dann ein Lazarett während des 1. und 2. Weltkrieges, später ein Krankenhaus und dann wieder eine Schule. Doch die Geschichte reicht noch viel weiter. Auf dem Schulhof sollen Männer erschoßen worden sein die sich für die Juden einsetzten. Es steckt so viel Geschichte in dem alten Gemäuer, tragische, ebenso wie auch schöne.Mein Blick schweift raus zu den Parkplätzen, einige Eltern stehen noch mit ihren Kindern da und unterhalten sich, wobei ich ihr lächeln ganz deutlich erkennen kann. Doch einen Meter weiter steht jemand der mir das Blut in den Adern gefrieren lässt. Jimin.
Schnell wende ich den Blick ab und gehe meinen Kontrollgang weiter, bis ich schließlich ebenfalls in die Freiheit entlassen werde. Ich betrete den verlassenen Parkplatz und gehe zu meinem Auto mit welchem ich den nach Hause Weg antrete. Es ist bereits so spät das keine Menschenseele mehr auf den Straßen zu sehen ist. Lediglich ich und ein weiteres Auto vor mir, sind hier. Meine Gedanken schweifen rüber zu Jimin, behält er mich immer noch im Auge wegen Yoongi? Oder weil ich Riley, trotz seiner Drohung, noch immer Nachhilfe gebe? Es ist alles so verwirrend. Abrupt werde ich aus meinen Gedanken gerissen als das Auto vor mir Gas gibt und sich plötzlich quer, über beide Straßenseiten stellt. Augenblicklich bremse ich und komme mit einem Ruck zum stehen. Adrenalin schießt durch meinen Körper und erschrocken gucke ich auf, es ist nichts passiert. Wir sind nicht zusammen geknallt doch was soll das? Zitternd schnalle ich mich ab und öffne die Tür aus der ich aussteige. Hinter mir taucht ein weiteres Auto auf welches zum stehen kommt, mehrere Männer steigen aus. Unter ihnen auch Jimin der mich heimtückisch angrinst.
Ich weite die Augen und will wieder einsteigen doch packt mich jemand von der anderen Seite und schleift mich zu dem hinteren Auto. ,,Lasst mich los! Was soll das?" Tränen schießen in meine Augen, erst recht als ich vor Jimin und dem anderen Mann zu Boden gedrückt werde. ,,Was soll das?" wimmere ich und Jimin beginnt zu lachen. ,,Hallo Kookie. Namjoon ist er nicht herzallerliebst?" Ich gucke hoch zum dem Mann welcher neben Jimin steht und mich genauestens mustert. ,,Du bist Yoongis bester Freund." Zu spät realisiere ich wie die Worte meinem Mund entkommen.
Doch der Mann vor mir nickt nur. ,,Kommst du mit ohne dich zu wehren oder müssen wir dich erst betäuben?" fragt er mit ruhiger Stimme. Noch immer liegt sein Blick auf mir. ,,I-Ich kom-komme mit." Jimin zieht mich hoch und nach hinten ins Auto. Namjoon steigt ebenfalls zu uns ein, während einer der Männer auf den Fahrersitz platz nimmt. In mein Auto steigt ebenfalls eine Person und das Auto, welches sich vor wenigen Minuten noch schief gestellt hat, manövriert sich wieder in die richtige Spur eh wir auch schon los fahren.
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My Psycho (Sugakookie|Yoonkook)
Fanfic,, Eine Träne bedeutet nicht gleich Schwäche." ,, Und ob sie das tut. " Es sollte nur ein ganz normales Praktikum in der Kinder- und Jugendpsychiatrie für Jungkook werden. Nichts weiter doch das er dort lauert konnte niemand ahnen. Erst recht nich...