Yoongi
Mein Kopf brummte und meine Konzentration war lange nicht mehr so einfach. Diese Kopfschmerzen machten mich so allmählich verrückt und dennoch zwang ich mir das ganze auf. Ich musste damit noch heute fertig werden, egal wie.
Schon seit über einer Stunde zwang ich mich zu der Arbeit, aber ich brachte nur ein Kleinteil von dem hin, was eigentlich noch nötig war. Zwar war das auch nicht mehr viel, aber dennoch ein kleines Stück und ob ich das heute noch schaffen würde, war die andere Frage.
Ein Gerumpel und Scheppern ließ mich aufhören. Sofort riss ich meine Augen auf und war wieder ganz woanders.
Ich stand auf und sah in den hell beleuchteten Flur, wo ich Jimin über der Kommode stehen sah, sich an ihr abstürzte. Ich ging auf ihn zu.
"Jimin alles okay?", fragte ich ihn und er nickte nur, sah aber wenig danach aus, als wäre das auch wirklich so. "Jimin, ich glaube ich dir das nicht. Was ist los?", wollte ich nun mit mehr Nachdruck wissen.
Da entspannten sich seine Glieder auch schon wieder und er richtete sich auf.
"Es ist alles gut, Yoongi. Gegen Vorwehen kann man kaum was machen, als es zu ertragen. Es ist alles gut. Mein Körper stellt sich nur auf eine Geburt ein, mach dir nicht so viel Kopf. Vor allem denk jetzt nicht zu viel wegen der Sache mit Yun-ho nach. Ich merke doch, dass du dir ständig den Kopf darüber zerbrichst", kam es von ihm.
Ich verdrehte die Augen. Wollte er jetzt wirklich mich belehren? Mir brummte schmerzhaft der Kopf, aber ich hatte guten Grund mir den Kopf zu zerbrechen, wenn es um meinen kleinen Bruder geht. Seit dem heute Geum-jae und Yun-ho da waren, spuckte mir jegliche Dinge durch den Kopf um ihn von der Mafia zu schützen.
Dass mein Stiefvater ihn überhaupt in das ganze mit ein bringt, war, schon eine dumme Idee von ihm gewesen. So viel dazu, er hatte seinen Erben, denn er mehr liebte. Ja klar, keiner von uns hatte ihm das abgekauft.
"Jimin, du solltest ins Bett, ich komme auch gleich", sagte ich zu ihm und machte die Schlafzimmertür neben mir auf, um Jimin dort rein zu schieben. "Bist du etwa schon fertig?", hackte er nach, aber ich log einfach in dem ich nickte und ihn weiter ins Zimmer schob.
Schnell ging ich ins Zimmer zurück, um den Laptop herunterzufahren, nach dem Speichern und die ganzen Lichter aus machte, um dann zu Jimin zu gehen. Zähneputzen ließ ich jetzt einfach bleiben, ich wollte nicht länger Jimin warten lassen. Mag sein das diese Vorwehen, oder was auch immer das war normal sind, aber mir machten sie Angst.
Ich zog im Gehen das T-Shirt aus, im Schlafzimmer dann die Hose, sodass ich gleich zu ihm ins Bett liegen konnte. Ich breitete meinen Arm aus, sodass Jimin seinen Kopf auf ihn legen konnte und ich meinen Arm um ihn legte, ihm über seine nackte Schulter strich.
Er lag mit dem Rücken zu mir, aber das störte mich keines Wegs. Ich legte einfach meinen anderen Arm ebenso um ihn. Drückte mich von hinten an ihn ran.
Meine Kopfschmerzen wurde langsam unerträglich, aber ich versuchte sie einfach nicht zu beachten. Mein ganzer Körper fühlte sich plötzlich wieder so gelähmt an. Innerlich war schon länger alles gelähmt, aber körperlich war das nicht so der Fall, nur jetzt, fühlte sich mein Körper mal wieder so an.
Jede Bewegung, die ich ausübte, war so schwerfällig wie sonst nicht und es störte mich richtig. Ich wollte zu Jimin etwas sagen, aber selbst mein Mund ließ sich nicht bewegen.
"Yoongi, ist bei dir eigentlich alles okay?", fragte er dann, spürte seine Hand an meinem Arm, die auf und ab strich. Endlich, das Gefühl kam in meine Glieder zurück. "Ja, wieso?", hackte ich nach. "Weil ich das zu wenig frage. Ich sollte dich das echt öfter fragen", meinte er.
"Mir geht es gut, solange du bei mir bist, Jimin!", flüsterte ich in sein Ohr, drückte mich ihm noch näher, verfestigte meine Arme um ihn. Ich hatte immer wieder diese Angst, ihn zu verlieren. Ich hatte ständig diese Angst. Seitdem ich mich in ihn verliebt hatte, habe ich diese Angst und sie verfolgte mich wie ein dunkler Schatten. Das Dumme ein Schatten verliert ein Mensch nicht so leicht, eher gar nicht.
Dieser Schatten, er sollte aufhören, mich zu verfolgen. Ich will nicht! Ich will so nicht weiter machen.
Diese Angst, diese Panik davor, Jimin zu verlieren. Sie ließ mich oft nicht Atmen, nahm mir oft genug die Luft dafür. Wieder mal schnurrte mir die Angst die Luft ab und ich fing an leicht nach Luft zu röcheln. Eine Lähmung setzte wieder mal ein.
"Yoongi?", ertönte seine Stimme. Er war hier, hier bei mir und nicht irgendwo anders. Man Yoongi reiß dich zusammen. Jimin ist da, weder Tod noch sonst irgendwo, also wo ist denn mein Problem? Ich muss echt so langsam meine Scheiß Verlustangst in den Griff bekommen.
Nichts und niemand würde mir Jimin nehmen.
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AMYGDALA ᵞᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
FanficFür Yoongi ist das Leben so eine Qual, dass er es einfach nur noch beenden will, es macht ihn Müde und Kaputt. Als wäre das alles nicht genug, tritt auch noch neues Leben in Yoongi und Jimin's gebrochene Welt, was ihre Beziehung und Yoongi's Depress...