kapitel 27: tot?

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"Sara! Sara bleib bei uns. Bleib bei mir. Öffne deine Augen bitte. Bitte Verdammt!" Ohje.. here we go again. Na toll.
Dann wird alles schwarz.

Alejandro
Fuck. Verdammt ich hätte sie nie mitkommen lassen sollen. "Sie hätte mit dir diskutiert bis du ja gesagt hättest." Liest mein Bruder, Diego, meine Gedanken. "Ich weiß.. wieso passiert ihr eigentlich immer diese ganze scheiße?" "Ich hab keine Ahnung.. sie scheint irgendwie ein magnet für schlechte erfahrungen zu sein." Ich schaue ihn mit einem killerblick an, auch wenn er irgendwie Recht hat.
Wir sitzen im Auto auf dem Weg nachhause. "Verdammt. Dann denkt man endlich mal man hat seine Seelenverwandte gefunden und dann das." Ich bin so unfassbar sauer. Sauer auf mich selbst, sauer auf diesen pisser der die bombe gelegt hat, sauer das wir auf die Falle reingefallen sind, sauer auf alles. Ich schlage so oft gegen das scheiß Lenkrad. "Alejandro. Beruhig dich. Das bringt sie auch nicht zurück. Und erstrecht nicht, wenn wir hier nicht lebend nachhause kommen." "Aber es lässt sich besser aushalten." Danach wars das mit dem Gespräch und mit meiner Laune sowieso. Ich höre von hinten ein Wimmern und hecktisches bewegen. Ich schaue hektisch nach hinten. "Sara?" Sie reagiert nicht, nur das heftige rumkullern auf der Rückbank. Und es macht mir verdammt Angst. Es sieht so aus als wäre sie in einer Art trance bzw gefangen. "Sie lebt.." "Wer weiß wie lange noch. Wir müssen uns beeilen." Damit drücke ich auf die Pedale und wir Rasen nachhause. Sobald wir da sind hole ich sie sanft aus der rückbank und renne mit ihr in meinen Armen die Treppen hoch, ins Haus, die nächsten Treppen hoch und ins Zimmer. Währenddessen rufe ich das jemand den Arzt holen soll, ansonsten blende ich alle anderen Menschen aus. Ich lege ein Handtuch unter ihren Kopf und hole das Verbandszeug. Die anderen helfen mir mehr oder weniger und zusammen flicken wir sie irgendwie zusammen. Der Arzt kommt wenige Minuten später und schaut sich das ganze nochmal an und macht es richtig. "Sie scheint eine starke Gehirnerschütterung zu haben, ein paar gebrochene Rippen, Blutagüsse, die alten Wunden wurden fast komplett wieder aufgerissen und ihre Lunge hat es auch erwischt, ihr wird das Atmen schwer fallen. Und wann sie aufwachen wird weiß ich nicht. Ihr Körper muss sich erstmal wieder regenerieren und Energie sammeln. Ins Koma ist sie noch nicht gefallen, aber sie könnte es durchaus. Darauf müssen sie sich unbedingt einstellen. Und sie wird durch die Schläuche die ganzen notwendigen Nährstoffe bekommen. Sie steht unter Schmerzmitteln. Sie bekommen auch noch welche verschrieben." "Danke Doc." "Kein Problem, geben sie mir bescheid sobald sie wach ist, dann checke ich sie nochmal durch." "Machen wir" redet Miguel noch mit dem Doktor. Ich sitze neben ihr und halte ihre Hand. Ich streiche ihr ein paar Haare aus dem Gesicht und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. "Ich liebe dich, mi hermosa, du schaffst das, ich bin direkt hier. Ich werde auf dich warten."

Sara
Wo bin ich? Was ist passiert? Bin ich etwa.. tot? Fühlt es sich wirklich so an? Ich sehe schwarz, mehr oder weniger. Ich höre Geräusche. Gespräche. Ale. Ich muss mit ihm reden. Ich will ihm sagen das es mir gut geht. Ich merke einen Kuss auf meinem Kopf und das jemand meine Hand hält. "Ich liebe dich, mi hermosa, du schaffst das, ich bin direkt hier. Ich werde auf dich warten." Ale... nein.. Verdammt. Ich muss aufwachen. Verdammte scheiße wieso beweg ich mich nicht. Was soll der scheiß?! Wieso hab ich keine kontrolle mehr? Ich will schreien und um mich schlagen aber ich bewege mich nicht.
Das ist genau so als ich fast ertrunken bin. Im Schwimmbad. Hätte Mari mich nicht rechtzeitig rausgeholt...

Alejandro
Es ist eine weile vergangen. Sie atmet kaum und die schläuche an ihr sehen grausam aus, sie ist auch bleich.. es ist Angsteinflößend. "Ich hätte besser auf dich aufpassen sollen Mi Amor.. es tut mir leid." Ich küsse sanft ihre Hand und halte sie. Lis legt ihre Hand auf meine Schulter, ihre Augen mittlerweile rot geschwollen und eine Träne kullert ihr die Wange runter. "Wir sind bei dir Bruderherz, wir schaffen das. Sie schafft das. Sie ist stark." Ich nicke nur und lege meine freie Hand auf ihre und streichle sie kurz. Alle gehen raus, es ist schon spät. Und schon schlafe ich auf dem Stuhl neben ihr ein.

Mi Princesa♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt