Mattheo's POV
Während ich mir das warme Wasser auf die Haut prasseln ließ, dachte ich unentwegt an die dunkel haarige Malfoy. Es war als wäre sie in meinem Kopf tief verankert. Was verschwieg sie alles? Was wusste niemand über sie? Was war in ihrem Herzen? Ich trat nachdenklich aus der Dusche und band mir ein Handtuch, was ich mir zuvor bereit gelegt hatte, um meine Hüfte. Leise öffnete ich die Badezimmer Tür, um Shadow nicht zu wecken. Doch zu meiner Überraschung war sie wach und saß auf der Fensterbank. Sie schien mich nicht zu bemerken, denn sie schaute verträumt aus dem Fenster. Ich ging leise zu meinem Kleiderschrank und holte mir frische Boxershorts, eine schwarze Jogginghose und einen dunkel grünen Hoodie heraus. Ich schlüpfte wieder ins Bad, zog mir die mitgenommenen Sachen an und ging wieder zurück in mein Zimmer. Als ich den Raum, nach Shadow scannte, saß sie immernoch auf der Fensterbank. Doch sie schaute nicht mehr aus dem Fenster sondern hielt ihr Tagebuch zwischen den Händen. Ich schluckte und ging zwei Schritte auf sie zu. "Hast du es gelesen?",nahm ich ihre zittrige Stimme war. Ich nickte leicht und sie lächelte traurig.
Vielleicht kann er es verstehen...
Ich schaute sie fragend an, sie nickte und machte etwas Platz auf der Fensterbank. Ich setzte mich neben sie und schaute sie an. "Meinst du alles ernst, was darin steht?",sie nickte zur Antwort. "Seit wann geht's dir schon so?",ich legte fragend meinen Kopf schief. "Lang genug", kam ihre Antwort zögernd. "Tut-",sie unterbrach mich. "Spar dir das! Dir tut es nicht leid. Das wissen wir beide. Ich kann nichts dafür das du niemals weißt wie man lieben kann",sie schaute wütend und zugleich traurig.
Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in meiner Brust breit, als ich sie so sah. War das Mitleid? Nein niemals! Sowas kann ich niemals fühlen!
Auf einmal fing mein Kopf an zu pochen und glühen. Ich verzog leicht mein Gesicht und hielt mir meinen Kopf. Der Schmerz breitete sich weiter aus und ließ mich schwarze Punkte sehen.
"Mattheo, was ist los?",nahm ich Shadow's Stimme weit weg wahr. Jemand führte mich zum Bett und drückte mich darauf. "Mattheo, hörst du mich?",diese wunderschöne Stimme...
Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war aber langsam verschwand der Schmerz wieder. Ich schaute auf und sah eine besorgte Shadow vor mir. "Was zum Teufel war das?!",fuhr sie mich an. "Bleib ruhig mir geht's gut",meinte ich. "Dir geht's gut?!! Das willst du mir jetzt weiß machen, nachdem du fasst umgekippt bist?! Dein ernst?!",fuhr sie ihre Vorwürfe fort. "Sei mal bitte leiser mein Kopf tut weh",stöhnte ich nur genervt. "Heul nicht rum! Ich hatte Angst um dich, zur Hölle!",sie wurde ja immer schlimmer. Als ob sie sich Sorgen um mich machen würde.
Sie stand immer noch, mit verschränkten Armen vor mir und betrachtete mich vorwurfsvoll. "Es ist nichts passiert und jetzt verzieh dich",fuhr ich sie an. Als erstes stand sie einfach mit geweitetem Mund dort aber nach ein paar Sekunden stürmte sie aus meinem Zimmer.
Seltsames Phänomen.
Ich ließ mich zurück ins Bett sinken und schloss meine Augen. Vielleicht was ich doch zu hart gewesen? Nein. Sie sollte einfach lernen sich von mir fern zu halten.
Langsam verschwanden die Kopfschmerzen vollständig. Ich ging ins Bad, trank kühles Wasser vom Wasserhahn und machte mich auf den Weg zum Astronomieturm, wo ich um die Uhrzeit immer eine kiffte.
Als ich auf dem Astronomieturm ankam prasselte der Regen auf den Steinboden. Ich stellte mich in eine dunklere Ecke und schaute mich um. Niemand war hier. Wie auch sonst bei dem Wetter? Ich zündete mir einen Joint an und nahm einen tiefen Zug. Ich brauchte dieses Gefühl. Das Gefühl von Schwerelosigkeit und keinen Problemen. Alles um mich herum zu vergessen. Keine Malfoy. Kein Hogwarts. Keine Todesser. Kein dunkler Lord. Keine Misshandlung.
Bei dem Gedanken daran spürte ich einen ziehenden Schmerz auf meinem linken Unterarm.
Er ruft nach mir...
Sofort ließ ich meinen Joint fallen und apparierte ins Riddle Manor. Schon bei dem Anblick der riesen, dunklen Tore wurde mir übel.
Schnell schritt ich über den Platz zum Eingangstor. Ich ging hinein und musste mich erstmal an die Dunkelheit gewöhnen.
Stimmt, vergessen das mein Erzeuger ja lieber grau bleiben will.
Ich hatte weder Lust das Folteropfer zu sein, noch eins zu foltern. Meine Lust am töten war wie weggeblasen. Meine Gedanken schweifen die ganze Zeit ab, zu der frechen Malfoy.
Mit schnellen Schritten trat ich in den Thronsaal. "Hallo, mein Lord",begrüßte ich meinen abstoßenden Vater. "Wo warst du so lange?",seine Stimme klang wie reines Gift, das über seine Worte floss. "Es tut mir leid. Ich wurde aufgehalten",meinte ich nur kalt. "Warum hast du mich gerufen?",zischte ich genervt. "Jemand hat mir berichtet das du eine Verbindung mit einer Malfoy hattest",er starrte mich an. "Ja, das stimmt. Shadow Malfoy wird meine Frau",gab ich eisern zurück. "Du solltest es doch mit mir absprechen",sprach mein Vater bedrohlich und hob seinen Zauberstab. "Ich weiß. Es ging alles so schnell, da konnte ich leider nicht mehr bescheid sagen",meinte ich unbeeindruckt.
Als ich dies aussprach durchzuckte ein Schmerz meinen Körper. Kein Laut verließ meine Lippen. Stattdessen starrte ich meinem Vater direkt in die Augen. Er hatte Spaß daran mich zu foltern und zu quälen. Manchmal schlug er mich blutig, bis ich kurz davor war mein Bewusstsein zu verlieren. Meistens hörte man meine Schreie durchs ganze Manor. Jeder der hier war zu dem Zeitpunkt konnte hören wie mein eigener Vater mich zu Tode quälte. Doch niemand kam zur Hilfe oder sagte etwas...
Wie auch schon die letzten Male, ließ ich diese Folterung über mich ergehen und schrie vor Schmerzen. "Niemand wird dich je lieben oder dir je helfen",meine Voldemort kalt und gab mir den Rest, dass ich mein Bewusstsein verlor.
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Wie fandest ihr Mal nur die Mattheo Sicht?
Hoffe es hat euch gefallen.
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Mattheo Riddle and me
FantasyShadow Potter kommt mit ihrem Bruder Harry mit nach Hogwarts. Sie ist ein Jahr jünger als er und das Gegenteil von ihm. Sie hasst ihn insgeheim schon unglaublich lange und sie kann es nicht mehr verstecken, als sie in Hogwarts ankommen. Sie hatte es...