Ein geheimnisvoller Box und die Geheimnisse von Großmutter

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Donnerstag, den 01. August. 2006

Wir wühlten weiter im Keller. Ich konnte die unerträglichen Worte im Tagebuch nicht mehr ertragen. Das war einfach zu schrecklich. Es muss einfach was geben. Wir suchten alles aber fanden nichts. Als ich aufgeben wollte, sagte Maria plötzlich, dass sie was gefunden hat. Ich ging schnell zu ihr und schaute was sie gefunden hat. Es war eine pechschwarze Box mit ein roter Kreuz. Etwas kleiner steht blutrot darunter: "Öffnen verboten!". Irgendwie unheimlich. "Soll ich es öffnen?", fragte Maria. Ich dachte nach. Wahrscheinlich ist dort bestimmt etwas drinnen, was wir wissen sollten. Aber andererseits... "Wir öffnen es lieber nicht. Es kann was sein das was Schlimmes drinnen ist." Maria stimmte mir zu, beschlossen aber mit ins Zimmer zu nehmen. Dort angekommen beredeten wir weiter was wir damit machten. Da wir uneinig waren, taten wir es einfach unter dem Bett.

Freitag, den 02. August. 2006

Es war 03:00 nachts. Ich konnte wegen dieser ganzen Sache nicht schlafen. Ich nahm aus der Schublade Friedrich's Tagebuch heraus. Die schrecklichen Dinge in diesem Buch. Ich zitterte als ich die Seiten aufschlug und weiterlies wo wir aufgehört haben.

Ich finde er soll als mein Sohn ehrlich sein. Wenn er es mir schon früher erzählt hätte, würde ich dann direkt diese Schlampe eine knallen. Dann könnte ich vielleicht noch verhindern, dass Chris eine Beziehung hat. Das würde alles nur seine Karriere als Sänger ruinieren. Ich werde dafür sorgen, dass diese Schlampe nie wieder in der Nähe von Chris sein wird.

Das sind harte Worte. Sehr sehr harte Worte, die mich direkt ins Herz rammt. So sehr ich auch versuche es wegzuschütteln, es blieb einfach da. Ich klappte es zu uns lag wieder neben Maria. Ich lächelte. Ihre schöne braune gewellte Harre lagen schön und verbreitet auf ihren Bett. Wie eine Prinzessin. Dann bin ich tatsächlich wieder eingeschlafen.

Ich wachte wieder auf. Diesmal war es Morgen. Neben mir ist auch Maria aufgewacht. Ihre Augen leuchten dunkelblau und türkis wie das Meer. "Guten Morgen", sagte ich zu ihr und kicherte über ihr verschlafenes Gesicht. "Guten Morgen Lisa", sagte sie schläfrig und gähnte. Wir standen auf und gingen ins große Badezimmer. Während Maria ihre Zähne putzt, wischte ich mir mein Gesicht. "Sag mal Lisa... soll ich vielleicht nochmal mit meine Großmutter reden. Du weiß schon. Über das Grabmal und so.", fragte sie und wischte sich ebenfalls ihr Gesicht. Ich trocknete mein Gesicht und dachte gleichzeitig nach ob das eine gute Idee wäre. Vielleicht könnten wir was doch herausfinden. "Ich denke das es ein Versuch wert ist.", sagte ich dann ein wenig später und gingen Richtung Esstisch. Sie aßen erstmal friedlich und ich sagte noch zu ihr, dass wir erst mit ihre Großmutter besprechen, wenn sie alleine ist. Sie nickte zur Bestätigung und aß ihr Frühstück weiter.

Ihre Eltern sind direkt danach zur Arbeit gegangen und ließen Maria und ihre Großeltern alleine. Als die Großmutter alleine auf der Terrasse sitzt und gingen wir wieder zu ihr und Maria sprach sie direkt an.

"Sag mal Oma... an wen ist das Grabmal gerichtet. Du weißt schon. Dem weißen großen Grabmal die auf unserer Grabmalwiese liegt."
"Warum willst du das wissen?"
"Es ist interessant. Ich fand es halt komisch, dass ihr oder sein Name nicht draufsteht. Schließlich hat jedes andere Grabmal einen Namen."
"Nun weiß du... es gehört..."

Genau in diesem Moment hab ich ein Stechen im Herz. Schon wieder. Warum kam es immer in dieser Stelle. Dann kam der Großvater und bat die Großmutter um Hilfe. "Wir besprechen später weiter, okay?!", sagte die Großmutter zu Maria und verschwindet dann mit den Großvater ins Wohnzimmer. Es war enttäuschend, dass ausgerechnet jetzt der Großvater kam. Wir gingen wieder hoch und machten unseren Gedanken, was wir machten könnten. Die Schachtel wollten wir nicht öffnen. Zur Großmutter wollten wir später gehen. Wir beschlossen dann einfach Stichpunkte zu notieren was wir bisher herausgefunden haben.

Was wir bisher herausgefunden haben:
-Friedrich von Kirschbaum
     -> ein gemeiner Kerl
     -> Vater von Chris
     -> hat ein Tagebuch
- Chris von Kirschbaum
     -> Sohn von Friedrich
     -> talentierter Sänger
     -> Lisa's fester Freund
     -> ist auf einem Schiff am 20. November.1930 gestorben
     -> hat die Beziehung mit mir geheim gehalten
- weißer Grabmal
    -> mit Efeublätter überzogen
    -> groß

Mehr fiel uns nicht mehr ein. So wenig Antworten haben wir. Und unsere Fragen sind vielfach so hoch wie die Antworten. Wir sind so beschäftigt, dass es schon wieder Abend war.

Samstag, den 03. August. 2006

Maria war heute mit jemand verabredet und ich war allein mit ihren Großeltern im Haus. Ich ging wieder die ins Wohnzimmer und hörte ich wieder das Lied. Es war so anziehend, dass ich nicht zurück möchte. Ich ging weiter bis neben ihr stand. Es spielte wieder die Großmutter. Ich fing wieder an zu weinen. Warum weinte ich?? Dafür hatte ich keinen Grund. Trotzdem konnte ich nicht aufhören. Ich schmerzte, tat aber auch gut. "Warum tust du das?? Warum immer ich?? Was habe ich euch angetan??? Sagt es mir!", sagte ich plötzlich. Ich war selber überrascht und fiel auf den Knien. "Wer ist da?! Das war doch die Stimme vom letzten Mal. Komm raus!" Ich sagte was, aber sie hat es nicht gehört. Warum konnte sie meine Stimme hören? Was ist hier los?


Der Tote Schutzengel und ihr geheimnisvoller TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt