Nützliche Zauber, um das Leben zu Erleichtern - Erfunden von Freya Tygris

Francisca Und Remus

Das Lied ^ passt auf platonischer Ebene echt zu den Vibes von dem Oneshot hier.

27. Dezember 1981

Die Kälte, die gegen seine sowieso schon eisigen Wangen strich, half Remus Lupin kein bisschen dabei, sich besser zu fühlen.

Diese Kälte war ein dumpfes Gefühl in Kombination mit einem entfernten Stechen; etwas das Remus viel bekannt war.
Mittlerweile war dies womöglich das einzige Gefühl, das er kannte.

Wie er es all die vorherigen, schmerzlichen Monate getan hatte, drängte er den Schmerz in den Hintergrund seines Bewusstseins. Er konnte physischen und emotionalen Schmerz nicht länger voneinander unterscheiden, aber was für eine Rolle spielte es schon?
Im Endeffekt schmerzte alles auf dieselbe Weise...

Sein Herz rutschte noch weiter hinab als er seinen Fuß auf den Boden des Friedhofs setzte.

Zwei Jahre. Genau zwei Jahre waren vergangen... Minus vermutlich wenige Stunden.

Es tat Remus weh, hierher zu kommen, doch er hatte das Bedürfnis, Freya von Zeit zu Zeit zu besuchen. Er fühlte sich, als schuldete er es ihr. Und besonders heute wollte er für eine von seinen verstorbenen besten Freunden da sein.

In den Zwei Jahren seit ihrem Tod hatte Remus Freya einige Male besucht. Mindestens einmal in zwei Monaten, also selbst obwohl er nicht darauf achtete, wohin er ging, so trugen seine Füße ihn den richtigen Weg entlang.

Und selbst obwohl Remus es für unmöglich hielt, so sank sein Herz noch ein Stückchen weiter als er den vertrauten Grabstein erreichte.

In liebendem Gedenken an
Freya Philomena Tygris

18. September 1960 - 27. December 1979

Eine wundervolle Tochter, Schwester und Freundin.

'Denn Liebe lebt länger als der Tod.'

Remus stieß einen Atemzug aus und legte den kleinen Blumenstrauß aus gelben Tulpen ab, den er mitgebracht hatte, ehe er seine eingefrorenen Hände in die Taschen seines ausgetragenen Mantels steckte.

"Ich hab dir doch gesagt ich komme dich besuchen", murmelte er ohne dass sein Blick die Gravur ihres Namens auf dem Stein verließ. "Ausgerechnet heute, da wäre ich ein Idiot wenn ich es verpassen würde..."

Remus schluckte. Dann schloss er seine Augen in dem Versuch, sich ein Bild von Freya ins Gedächtnis zu rufen.
"Ich weiß, ich wiederhole mich.... Aber ich vermisse dich wirklich, wirklich sehr, Freya. Es ist so grausam wie wenig Zeit wir wirklich zusammen hatten.
Aber denk einfach daran, dass ich die kurze Zeit für immer im Herzen tragen werde. Niemand wird uns das je nehmen können.

Ich vermute, was ich versuche zu sagen, ist... Ich bin für dich da. Das werde ich immer sein. Unsere Freundschaft ist nicht vorbei, nur weil ich dich nicht mehr sehen kann. Ich weiß, dass du noch da bist. Du bist nie wirklich gegangen. Niemand von euch ist das."

Remus seufzte und ließ sich seine Zeit zum Reden. Er genoss die friedliche Stille um ihn.
Freya und er hatten viele von solchen geteilt.

"Asklepius vermisst dich natürlich, aber es geht ihm langsam besser. Ich werde mich gut um ihn kümmern, jetzt wo-"

Er hielt inne als er hörte, wie sich ihm jemand von hinten näherte.
Nach so vielen Jahren, die er in ständiger Gefahr gelebt hatte, schoss seine Hand instinktiv zu seinem Zauberstab als er sich umdrehte, um zu sehen, wer es war.