Célébration familiale | Partie 2

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family celebration
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Nun saßen wir alle zusammen am Esstisch und bedienten uns am Braten und den Beilagen, die ich heute extra zubereitet hatte.

Vater hatte sich zu meiner Linken ans Kopfende gesetzt, Mama saß ebenfalls links von ihm mir gegenüber. Daneben hatte sich meine kleine Schwester gesetzt und quer gegenüber Yoongi.

„Yoongi... Sag mal, was ist eigentlich mit deinem Arm passiert?“, fragte Mutter neugierig und leicht besorgt, während sie sich ein großes Stück Fleisch auf die Gabel schob.

„Oh, das war eine-“, begann Yoongi rechts von mir, während mein Blick leicht überrascht und unsicher auf meiner Mutter lag.
„Es war ein Unfall.“, unterbrach ich den Blonden Mann und senkte den Blick.
Und noch eine Lüge, die ich heute auf den Tisch gebracht hatte...

„J-Ja... Ein Unfall. Ich bin die Treppe runter gefallen und ganz blöd aufgekommen.“, log auch Yoongi nun mit einem kurzen Schnauben und räusperte sich nervös.

Wie sollten wir meinen Eltern auch beibringen, dass er, einzig und alleine wegen unserer Liebe, von zwei Polizisten verprügelt wurde?

Ich atmete tief durch, um diesen Abend wieder aus meinem Kopf zu verbannen und legte meine rechte Hand, unauffällig unterm Tisch, auf Yoongis Oberschenkel.

Der junge Mann neben mir zuckte ein wenig zusammen, was ihn gleichzeitig auch zu mir schauen ließ.

„Oh du meine Güte... Und wie lange muss der Gips noch dran bleiben?“, fragte Mutter plötzlich wieder und legte meine Aufmerksamkeit auf sie.

„Nur noch.. Diese Woche, ja.. Dann bin ich ihn los.“, schnaubte der Blonde und sah zu mir. Mit meiner Hand immer noch auf seinem Bein kreuzten sich unsere Blicke.

„Wirklich? Nur noch diese Woche?“, fragte ich verwirrt, da ich ja den letzten Monat kaum Kontakt zu ihm hatte und dementsprechend nichts davon mitbekommen hatte.
Yoongi nickte nur leicht abwesend und nahm sich einen nächsten Bissen vom Teller.

„Yoongi... Wenn ich fragen darf: was machst du denn so beruflich?“, hörte ich meinen Vater plötzlich etwas skeptisch.
Er beäugte meinen Nebenmann mit einem skeptischen Blick.

„Oh, ähm... Ich studiere auch, wie Jimin.“, lächelte er freundlich und schluckte sein Essen hinunter.
„Und was genau? Auch etwas nutzloses wie Musik?“, grummelte Vater und ließ mich seufzend aufsehen.

„Nicht dieser Mist schon wieder.. “, grummelte Marie genervt und stürzte sich mit dem Ellenbogen auf den Tisch, während sie gereizt in ihrem Essen stocherte.

Der Blonde verschluckte sich etwas an seinem Getränk, bevor er antwortete: „In der Tat, ja... Ich studiere auch etwas Nutzloses, was sich Literatur nennt.“

Vater stieß einen lauten, rauen und ironischen Lacher aus, doch wurde sofort wieder Todernst.
„Aha... Da hat Jimin ja genau den richtigen Freund und Nachbarn gefunden.“

Mein Vater hatte es kurz vor meinem Auszug nach Paris überhaupt nicht gut gefunden, dass ich mich auf Literatur und vor allem auf die Musik konzentrierte.

Ständig rauschte er wütend in mein Zimmer, während ich an meinen Kinderinstrumenten stundenlang spielte. Dann brüllte er mich an, ich solle mich bloß nicht auf solch einen Quatsch konzentrieren, sondern auf die wichtigen Dinge im Leben. Deshalb fand ich eine Zeit lang, während ich auf der Musikschule war, keine Motivation für die Musik und gab es auf. Es war eher Mamas Verdienst damals gewesen, mich auf diese Schule zu schicken. Sie hatte immer Verständnis für meine Interessen.

Doch die Kindheitsliebe, als ich mich in einen meiner Mitschüler verliebt hatte, fand ich den Weg zur Musik wieder zurück.

„Papa! Ich möchte aber auch Musik studieren!“, mischte sich Marie ein und holte mich urplötzlich aus meinen Gedanken zurück, während ich nur vor Wut kochte.


Marie lass gut sein...“, begann ich enttäuscht und legte mein Besteck mit einem lauten Knall auf dem Tisch ab.
„Ich glaube das Thema hatten wir schon mal, oder?“, fragte ich schnippisch mit meinem Blick auf meinen Vater gerichtet.

„Ja, Jimin... Und du weißt, was ich davon immer noch halte!“, rief er ernst und konnte nicht von der Diskussion los lassen.
„Papa... S'il vous plaît (Bitte..) ... Muss das jetzt wirklich sein?“, flehte ich jammernd und wollte dieser Konversation entfliehen, was wahrscheinlich auch Yoongi bemerkte.

Ich lehnte mich verzweifelt und wütend über meinen Vater in meinen Stuhl und atmete ein paar mal tief ein und aus.
Ich verfluchte ihn!

„Naja.. Meinetwegen halte ich dir mein ganzes restliches Leben vor, dass ich immer noch enttäuscht von dir bin und dass du eindeutig einen Fehler-“, sagte Papa grummelnd, doch wurde plötzlich von einem penetranten Räuspern unterbrochen.

„Ich ähm.. Störe nur ungern eure Konversation, aber ich bräuchte kurz mal deine Hilfe, Jiminie..“, Yoongi beäugte mich mit einem vielsagenden Blick und betonte seine Worte mit einem sehr offensichtlichen Unterton, bevor er sich aufsetzte und mich mit einem kurzen Blick aufforderte, ihm zu folgen.

„Wir können das gleich fortsetzen, findest Du nicht Vater?“, zischte ich und stand ebenfalls auf, um Yoongi zu folgen, der Richtung Badezimmer steuerte und gleichzeitig dieser grässlichen Unterhaltung zu entkommen...

l'ange déchu - my fallen angel | yoonmin ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt