Der Geist des Waldes

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Die alten Schriften, Erzählungen und Sagen Hyrules erzählen von vielen Geschichten. Vom Krieg des Erdlandes bis hin zum Helden der Zeit. Jeder dieser Geschichten erzählten von einem Helden jeder Ära. Doch kaum einer kennt die Geschichten von den Unterstützern des Helden.So wird sich auch eine Geschichte über eine Freundin des Helden erzählt. Sie unterstützte ihm in jeder Lebenslage bis er als Held erwachte und nun die Welt retten musste. Später erwachte sie als Weise des Waldes wieder. Dazu verdammt dass ihre Seele nie mehr den Wald verlassen würde.Was wurde aus ihr, als der Held seine Pflicht erfüllte? Lebt ihre Seele noch immer im Wald oder war sie schon an einem besseren Ort? Der Held des Zwielichts begab sich, nachdem er Hyrule rettet, auf die Suche. Er wollte einen weiteren Spiegel finden um seine Freundin und ehemalige Reisebegleiterin wieder zu sehen. Sein Weg führte ihn in einem dunklen und abgelegen Wald. Dort traf er auf eine Gestalt welche er nur zweimal begegnet war. ,,Es ist nicht lange her alter Freund. Wenn ich dich denn noch so nennen kann. Du bist nicht er. Du trägst nur die selbe Seele oder?", fragte diese und wedelte mit seiner Laterne. Das Grinsen welches er trug wich nicht ab, auch nicht als der Held ihn antwortete: ,,Nein, das bin ich nicht. Aber sein Heldenmut wird in mir weiter leben." Der Held, sein Name war Link, fragte sich was der Horrorkid von ihm wollte. Er wollte nur Midna so schnell es geht wieder sehen. Er befürchtete, dass es ihr nicht gut gehen würde nachdem die vom Licht gefüllten Tränen ihre Wangen verließen. Sie erinnerten ihn an den Wassertropfen von den Lichtgeistern kurz bevor sie auftauchten. Und wenn das, was er befürchtet wahr ist, würde sie nun nicht mehr leben. Denn eine reine Gestalt des Lichts kann im Reich der Schatten nicht existieren. Link wollte sich sicher gehen, dass es ihr gut ginge... ,,Hast du hier ein Spiegel gesehen? Oder eine verlassene Ruine mit einer düsteren Vergangenheit?", fragte er dem Geist eines Kindes. Es überlegte kichernd und wand sich dann um. ,,Wirst du denn mit mir spielen?", es verschwand und Link begab sich auf die Suche. Im Hintergrund hörte er, wie zuvor auch, eine Melodie spielen. Was er nicht wusste, dies war nie die Melodie des Horrorkids. Und auch nicht die des Waldes... Er folgte der Melodie, dabei ist ihm nicht aufgefallen, dass das Instrument ein anderes war. Es fühlte sich für ihn an wie eine halbe Ewigkeit, auch war er sich sicher, dass er sich schon dreimal verlaufen hatte. Irgendwann fand er sich auf einer riesigen Lichtung wieder. Von weitem konnte er zwei steinerne Treppen sehen. Doch bis dorthin musste er sich durch schmale Gänge drängen, dabei wurde er ein oder zwei Male von großen grauen Wölfen aufgehalten. Diese konnte er mit Leichtigkeit vertreiben und nun stand er vor den zwei Treppen. Für einen Moment konnte er schwören, hätte er einen kleinen Jungen lang rennen sehen...Oben angekommen befand er sich auf eine Art Erhöhung. Hinten stand ein großer Baum, welcher den erhöhten Eingang in einer Ruine zeigte. Genau auf der anderen Seite war ein Baumstumpf. Davor war eine Plattform mit dem Zeichen des Waldes. Link überkam ein Gefühl der Nostalgie, Hoffnung und leichter Trauer. Es kam aus dem tiefsten inneren seiner Seele und er konnte nicht anders als näher an den Baumstumpf zu treten. Und dann sah er wieder den Jungen. Er trug eine waldgrüne Tunika mit Gürtel. Dazu eine grüne Kappe und braune Stiefel. Seine Haare waren ein helles blond. Hinter diesem Jungen, auf den Baumstumpf sitzend, sah er ein junges Mädchen. Alles an ihr war grün. Ihre Haare, ihre Augen, ihre Kleidung, außer das Instrument in ihren Händen und die Stiefel die sie trug. ,,Du hast also mein Rückzugsort gefunden Link.", ihre Stimme war wie der sanfte Sommerwind der durch den Wald wehte. Der Junge ,,Link" nickte und hielt sein Instrument ihr entgegen. Im nächsten Moment war ,,Link" erwachsen und stand vor dem verlassenen Baumstumpf:,,Navi hat mich verlassen. Mein Schicksal wurde erfüllt. Doch wo bist du?" Dann war der Held des Zwielichts wieder allein. Er war sich sicher, dass dies eine Erinnerung seines ehemaligen Lebens war. ,,Wer bist du?", die selbe sanfte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er drehte sich wieder herum. Dort auf der Plattform stand das Mädchen von gerade eben. Doch sie schien blass und schimmernd, so als wäre sie ein Geist. ,,Link", antwortete der dunkelblondhaarige und das Mädchen nickt:,,Er hat mir von dir erzählt." Sie ging an Link vorbei und setzt sich auf den Baumstumpf. ,,Ich bin Salia. Weise des Waldes und Schutzgeist des heiligen Hains vom verlorenem Waldes.", stellt sie sich vor. ,,Es ist schön deiner Seele wieder zu treffen, auch wenn du dich nicht erinnern kannst. Doch habe ich eine Bitte. Hörst du mich an?", Link nickte: ,,Ich bin ein der letzten der Weisen der ersten Generation. Dadurch da ich meine Macht weiter gegeben hatte, bin ich nicht mehr in der Lage diesen Tempel zu betreten." Salia zeigte auf das Anwesen hinter sich und erklärte: ,,Dort ist ein Artefakt. Es ist eine alte Okarina die ich dort verloren hatte, als ich mich in diesem Tempel zurückgezogen hatte. Ich würde darauf noch gerne ein letztes Mal spielen. Würdest du es zu mir bringen?" Link hatte ohne große nachzudenken geantwortet. Im inneren des Anwesens waren längst gelöste Puzzle und Monsternester die auf ihn warteten. Diese beseitigte er ohne mit der Wimper zu zucken. In einem leerem Gang, hinter einer Monster bewachten Tür, fand er das Instrument auf einem Podest. Der Raum war prachtvoll mit verschiedenen alten Schmuckstücken ausgestattet. Er fragte sich, warum dieser Raum unbetasten von Monster und der Zeit war. Dann sah er ein Zeichen. Dieses Zeichen kam ihn bekannt vor. Zelda hatte ihm einmal die verschiedenen Zeichen in Hyrule erklärt. Es war das Zeichen der Zeit. Es verfügt über die Macht der Zeit und so wie es aussah sollte es dafür sorgen, dass die Zeit diesen Raum unberührt bleiben soll. Dafür war das Zeichen der Zeit umgeben von den Zeichen der Macht, Mut und des Lichts. Der Held trat an das Podest heran und hörte eine Stimme in seinem Kopf zu ihm sprechen:,,Diese Okarina war ein Heiligtum der Königsfamilie. Nur jemand mit reinem Herzen und der Seele des Helden oder der Göttin kann es vom Podest heben." Vor ihm tauchte ein weiterer Geist auf. Dieser war eine junge Dame in einem langem weißen Kleid mit königlichen Verzierung. ,,Aber wie es mir scheint, besitzt du die Seele des Helden. Noch dazu die komplette. Mein Held ist wohl von uns gegangen...", sprach sei sanft und für einen Moment hatte sie einen melancholischen Ausdruck. Dann wand sich ihr Blick auf die Okarina:,,Sobald du dieses Instrument aus diesem Raum nimmst, wird die Zeit im nu diesen Raum aufholen. Doch wie es mir scheint ist dies erforderlich damit unsere Geister ruhen können. Nimm es Link. Nimm es mit. Es wird dir auf deinem weiterhelfen..." Er nickte und nahm die Okarina vorsichtig in seine Hände. ,,Lebe wohl.", hörte er sie sagen als er wieder ging. Im heiligen Hain wartete Salia an der selben Stellen wo sie vorhin schon stand. Sie schien in ihren Gedanken verloren zu sein, weil sie rauf zum Himmel starrte. Als Link näher an sie heran ging, hörte er eine allzu bekannte Melodie:,,Woher kommt diese Melodie?" Sofort drehte sie sich erschrocken um und die Melodie hörte abrupt auf. ,,Link!", sagte sie:,,Ich hätte nicht gedacht dich so früh wieder zu sehen... Die Melodie... sie ist ein Teil meiner Seele weshalb sie ,Salias Lied' heißt." Der blondhaarige nickte und holte die Okarina raus. Sie nahm sie vorsichtig aus seinen Händen heraus und legte es an, bereit zum spielen. Die grünhaarige spielte eine Melodie die Links Herz erwärmte und seine Seele leichter fühlen ließ. Er schloss beruhigt seine blauen Augen und lauschte der Melodie. Erst als sie aufhörte zu spielen und etwas sagte, öffnete er diese wieder. ,,Nun werden ich und Prinzessin Zelda in Frieden ruhen können.", ihr Körper schien blasser zu werden und sich aufzulösen:,,Lebe wohl... Link. Mögen wir uns in einem anderen Leben wieder finden.",,Was hat denn so lange gebraucht? Hattest du dich verlaufen?", fragte das Horror Kid Link als dieser endlich die Ruine gefunden hatte. Dieser schüttelte bloß mit dem Kopf:,, Ich habe nur jemanden geholfen." Pfeifend ging er durch die Tür der Ruine, während ein geschockter Horror Kid ihm hinterher sah:,,Du hast sie getroffen... Dann bleibe nur noch ich... neuer Freund."

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