Harrys Haus

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Louis POV

Ich wusste nicht was mich geritten hatte, tatsächlich Harrys Angebot anzunehmen und mit zu ihm zu fahren. Sicher war ich komplett platt, so müde, dass ich im Stehen einschlafen würde, doch...

"Wir sind da.", erschrocken fuhr ich hoch, stellte fest, dass ich wohl in seinem Auto eingeschlafen war und wir bereits vor einem großen Haus geparkt hatten.

"Oh.", gab ich verschlafen von mir, rieb mir die Augen und schnallte mich ab. "Meinst du echt, das das eine so gute Idee ist?", fragte ich und hörte wie er bereits ausstieg, die Tür zuschlug.

"Eine sehr gute, Louis.", ich fuhr zusammen, als er meinte Tür öffnete, mir die Hand hin hielt. "Komm. Ich will nicht das du stürzt, es ist dunkel und nicht so gut beleuchtet."

Ich zögerte einen Moment, nahm dann aber doch seine dargebotene Hand an und folgte ihm die Veranda hoch zur Eingangstür.

"Lass uns bitte leise sein. Mom schläft bestimmt schon und ich will sie nicht unbedingt wecken.", ich nickte, lief dann hinter ihm her ins dunkle Haus, was sofort den bekannten Geruch von Harry ausstrahlte, meinen inneren Wolf regelrecht zum Schnurren brachte.

"Ähm, ja.", er blieb plötzlich vor der Treppe nach oben stehen, kratzte sich im Nacken. "Eines hab ich wohl nicht bedacht.", er lachte etwas unsicher. "Das Gästezimmer ist gerade nicht nutzbar. Wir haben es zuletzt als Abstellkammer gebraucht. Ja. Dann schlaf ich auf der Couch in meinem Zimmer und du bekommst mein Bett.", er nickte sich mehr selbst zu, als mir, griff meine Hand und zog mich mit sich nach oben.

Wäre ich fitter gewesen, munterer, hätte ich mich vermutlich gewehrt. So aber hatte scheinbar der innere Wolf die Führung übernommen und tat einfach was der Alpha von uns wollte.

XXX

In seinem Zimmer angekommen sah ich mich trotz der Müdigkeit neugierig um. Es war schlicht aber elegant eingerichtet und während ich nur da stand und wartete, rannte er hektisch hin und her.

"Also hier.", er drückte mir einen Pyjama in die Hand. "Den kannst du anziehen. Ich, ich hole dir gleich noch eine Zahnbürste.", wieder nickte er sich selbst zu, verschwand hinter der Tür, die scheinbar zu seinem privaten Bad führte und als er wiederkam, lächelte er.

"Gut. Handtücher habe ich dir hingelegt, genauso wie eine Zahnbürste. Brauchst du sonst noch etwas?", fragte er und ich zuckte nur mit den Schultern.

"Nein, einfach nur schlafen.", brachte ich über die Lippen, ging ins Bad und machte mich bettfertig.

Als ich zurückkam, hatte er schon eine Decke auf die kleine Couch geräumt, auf der er jetzt saß.

"Da willst du drauf schlafen?", fragte ich erstaunt. Das Ding war doch keine 1,50m lang und er war doch zwei Köpfe größer als ich.

"Ja, natürlich. Du bekommst das Bett, als mein Gast.", vollkommen überzeugt stand er auf, ging selbst auch ins Bad, während ich ins Bett krabbelte.

Die Matratze war schön weich, genauso wie ich es mochte und die Decke roch so gut nach...

Ich biss mir auf die Zunge. Ja, sie roch verdammt gut nach ihm und meine tierischen Instinkte versuchten immer mehr Gewalt über mich zu gewinnen.

"Liegst du gut?", ich sah hoch, sah, wie er da stand, nur eine Shorts an, oberkörperfrei.

Ich schluckte hart. Er war wirklich das, was man eine Augenweide nannte. Durchtrainiert und das obwohl er sicher kaum Zeit hatte, seinen Körper zu stählen. Ein Vorteil, wenn man Alpha war und die richtigen Gene vererbt bekam. Wenn man dann meine Hühnerbrust ansah.

Unwanted Leadership (Alpha/Omega) - Larry Stylinson AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt