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⋆*・゚:⋆*・゚ɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ

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⋆*・゚:⋆*・゚ɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ

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Meine Augen sind wie fixiert, als ich meine Unterarme auf das eiserne Geländer abstütze. Mein Mundwinkel zuckt nach oben, als der schwarze Wagen mit einem lauten Scheppern und Knallen die Leitplanke durchstößt und einen Augenblick später von den bestimmt zwölf Meter hohen Klippen stürzt. Es ist kaum zu erkennen, doch zwei schwarz gekleidete Gestalten huschen in die hohen, angrenzenden Büsche und damit schlägt Mina mit ihrer beschmückten Hand auf das Geländer, drückt sich selbst in die Höhe und dreht der Szenerie den Rücken zu. ,,Hoffen wir, dass es so läuft wie wir es uns wünschen.“ Ich nicke lediglich. Ich habe den Pullover aufgeben müssen, um noch mehr Hinweise auf uns zu hinterlassen und wenn es das nicht wert war, werde ich Mina die Haare ausreißen und eine Voodoo-Puppe daraus machen!

,,Komm wieder rein – ich besorge gleich etwas zu essen und du solltest nicht allzu lange hier draußen sein. Nicht, dass dich jemand sieht.“, bittet mich die Frau, die sich schon in dem Rahmen der Terrassentür befindet und leicht gegen diesen schlägt, ehe sie sich selbst mit leisen Schritten von mir entfernt. Ich rühre mich nicht. Noch nicht. Stattdessen nehme ich mir den Moment ganz bewusst, um in die unendlich wirkende Ferne zu sehen.

Irgendwo da draußen wird er sein und auf mich warten.

Doch nach nur wenigen Sekunden stemme ich auch mich in die Höhe und löse mich von der Schwärze der Nacht. Wie von selbst schleiche ich in das Apartment und lasse mich zurück auf das graue Sofa fallen. Der Fernseher erhellt neben der gelblich leuchtenden Stehlampe flackernd den Raum und lockt meine Aufmerksamkeit auf sich. Der gerade laufende Spielfilm sieht auf den ersten Blick nicht besonders interessant aus und doch kann ich meine Augen nicht von dem Bildschirm lösen. Eigentlich höre ich nicht mal zu, nehme das Gesehene nicht auf und sehe so starr auf die Schauspieler, dass sie irgendwann vor meinen Augen verschwimmen. Meine Hände verfangen sich in dem Stoff meiner Jogginghose, Minas Gemurmel im Hintergrund ist eher ein Rauschen und es dauert nicht lange, bis ich das Gefühl habe, Minseo vor meinem inneren Augen zu sehen. Seine Stimme hallt in meinem Kopf, sein Kichern und Lachen. Ich habe das Gefühl, dass er auf mich zu kommt, seine Arme fest um meinen Torso schlingt und seinen Körper auf meinen Schoß schiebt – ich habe das Gefühl, sein Gewicht auf meinem Körper zu spüren, sinke tiefer in das Polster und wünschte, ich könnte meine Arme tatsächlich um ihn legen. Ich will ihn an mich drücken und seinen lieblichen Duft durch meine Nase einziehen.

,,Sushi?“, fragt Mina leise und lehnt sich an den Durchbruch zur Küche und flattert mit einem Flyer in der einen Hand, während sie in der anderen einen Kugelschreiber und einem kleinen Zettel hält und auf mich zukommt, als ich keine Wiederworte von mir gebe. ,,Schreib einfach auf, was du haben willst.“ Nickend lehne ich mich zurück, betrachte den Flyer des japanischen Restaurants und lasse meine Augen langsam über die abgebildeten Speisen gleiten. ,,Morgen bist du den Tag alleine. Ich hoffe du bist vernünftig und machst keinen Unsinn.“ Ohne darauf zu reagieren lasse ich den Kugelschreiber aufklicken. Bin ich ein Kind für sie? Jemand der nicht rational sondern aus der reinen Intention handelt? Mir ist bewusst, dass ich nicht einfach auf der Straße rumlaufen kann! Gott, ich bin doch kein Idiot!

oath of blood ·˚ ༘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt