Urlaub in Italien Teil1

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Marcus' Sicht:
Ich war gerade mit meiner Familie im Urlaub. Ich saß am Pool, als ein Junge ungefähr in meinem Alter zu mir kam und mich anlächelte.
Luke: Hey, ich bin Luke. Ich wollte fragen, ob du Lust hast mit uns ein bisschen Volleyball zu spielen?
Marcus: Hey, ich heiße Marcus und klar ich spiel gerne mit.
Wir gingen zusammen zum Volleyballfeld und spielten mit ein paar anderen etwas Volleyball. Es machte Spaß mit Luke zu spielen, aber ich bemerkte genau, wie Martinus mein Zwillingsbruder, mich die ganze Zeit beobachtete. Als wir fertig mit dem Spiel waren, gingen Luke und ich nochmal in den Pool. Wir hatten viel Spaß zusammen, aber nach ein paar Stunden kamen unsere Familien und wollte, dass wir endlich mit heim kamen. Luke küsste mich zum Abschied. Dieser Kuss kam so unerwartet, aber trotzdem erwiderte ich ihn. Während Luke mich küsste, gab er mir einen Zettel, auf dem seine Telefonnummer stand. Er löste sich von mir.
Luke: Ruf mich an, aber ich denke wir sollten jetzt zu unseren Familien.
Ich nickte und ging zu Martinus und meinen Eltern.
Martinus: Wer war der Typ?
Marcus: Er heißt Luke.
Martinus: Du hast es irgendwie mit den L-Namen.
Lachte er und ich hörte genau wie Mum und Dad kicherten.
Martinus: Erst Leo, dann Lee und dann wieder Leo. Und jetzt kommt Luke. Bist du dir sicher, dass danach nicht wieder Leo kommt? Ich mein...
Ich unterbrach ihn, indem ich ihn mit der Hand gegen die Schulter schlug
Marcus: Halt endlich deine Klappe.
An unserem Mobilehome angekommen, verkroch ich mich in meinem Zimmer. Vielleicht hatte Martinus recht. Vielleicht würde nach Luke wieder Leo kommen. Ich hing nun mal an Leo. Er hatte zweimal mit mir Schluss gemacht, ohne mir zu erklären warum. Ich bin damit noch nie klargekommen und ich wollte wirklich nicht weiter an ihm hängen, aber irgendwie konnte ich nicht loslasse. Martinus kam in mein Zimmer und sah mich besorgt an.
Martinus: Hey, was ist los?
Marcus: Was soll sein?
Martinus: Du heulst jetzt seit fast einer halben Stunde.
Verwirrt sah ich ihn an,bis ich bemerkte, wie mir die Tränen über die Wangen liefen. Ich sah ihn aus verweinten Auge an und konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken.
Martinus: Hey, was ist denn los?
Fragte er ruhig und setzte sich zu mir auf das Bett.
Marcus: Ich weiß es nicht. Ich vermisse ihn einfach.
Marcus: Leo?
Ich nickte und fing wieder stärker an zu weinen. Martinus kannte diese Situation. Es war schließlich nicht das erste Mal dass ich mich so verhielt.
Martinus: Magst du Luke denn?
Marcus: Ich weiß nicht. Ich kenne ihn doch gar nicht richtig. Klar, er ist nett und wirklich süß, aber ich weiß auch nicht.
Martinus: Du hängst immer noch an Leo und das ist okay. Ich versteh dich. Du und Leo habt so viel durchgestanden, aber er hat dich auch zweimal verletzt und du hast wirklich was besseres als das verdient.
Marcus: Aber was wenn ich nichts besseres will?
Martinus: Vielleicht erkennst du irgendwann, wie scheiße Leo ist, aber dafür musst du dich auf andere einlassen. Vielleicht solltest du mit Luke ausgehen. Dann siehst du endlich, wie toll andere Jungs seien können.
Marcus: Das hat beim letzten Mal schon nicht funktioniert.
Martinus: Weil du zu schnell aufgegeben hast.
Marcus: Martinus ich kann das nicht. Nicht nochmal.
Martinus: Komm schon, versuche es wenigstens.
Marcus: Ich...na gut, ich probiere es, aber ich glaub nicht, dass das etwas bringt.
Martinus verließ das Zimmer und ließ mich alleine. Ich wusste nicht, wie ich mich fühlen sollte. Leo und ich waren jetzt seit knapp 4 Monaten wieder getrennt und trotzdem bereute ich den Kuss mit Luke. Es fühlte sich an, als wäre ich Leo fremdgegangen. Ich ließ mich in mein Kissen fallen um endlich mit diesem Denken aufzuhören. Ich beschloss Luke zu schreiben. Vielleicht hatte Martinus recht und ich musste mich einfach mal mit anderen Jungs treffen. Ich verabredete mich mit Luke für den nächsten Tag. Wir gingen zusammen Eis essen und etwas an den Strand. Ich fühlte mich bei Luke wohl, aber ich hatte nicht das Gefühl ich selbst sein zu können. Bloß wie sagte ich ihm das jetzt?
Ich beschloss erstmal gar nichts zu sagen und erstmal mit Martinus zu reden. Das tat ich auch, aber er verstand mich nicht so ganz.

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