Zauberhafte Sommersprossen - Kurzgeschichten

Story 12 - Blutsverräter

Garreths Sichtweise (zum Zeitpunkt der Einschulung von Sebbi und Eddie):

Nach der großen Zeremonie brachte ich die Jungs noch in den Gryffindor Gemeinschaftsraum, und ging anschließend nachhause. 

Ich öffnete die Tür zuhause und alle vier rannten mir entgegen. Ich grinste breit. 

"Und?? Sag schon!", sagte Caelie und schaute mich gespannt an. 

"BEIDE GRYFFINDOR!", rief ich glücklich. Caelie umarmte mich und Sebastian zückte seine Geldbörse. Wir hatten eine Wette abgeschlossen, die er nun verloren hatte. 

"Aber Seb, mach dir nichts draus. Der Hut hat richtig lang überlegt und ich glaub Sebbi wollte nur wegen Eddie zu Gryffindor. Der hat einfach angefangen zu weinen, als der Hut so lang überlegt hat.", sagte ich lachend. 

"Wie verzweifelt ist Matilda?", fragte Seb mich lachend. "Auf einer Skala von 1 bis 10? 12 würde ich sagen." "Ich freue mich schon auf meine Zeit in Hogwarts.", sagte Sammy. Er musste noch zwei Jahre warten. "Aber was denkst du denn in welches Haus du kommst?", fragte Caelie. "Ist mir eigentlich recht egal." "Du kommst nach Gryffindor, machen wir uns nichts vor.", sagte ich lachend, "Ich freu mich schon wirklich auf das erste Mal Zaubertränke mit den beiden."

Wir genossen den Abend und das Wochenende. Fiona und Sammy spielten meist recht ruhig und wir mussten uns keine Gedanken machen, dass die Kleinen Unsinn anstellten. Sammy war zwar, ähnlich wie Caelie bei mir früher, immer dabei, wenn Eddie Quatsch gemacht hatte, aber alleine machte er eigentlich nichts Schlimmes. 

Und Fiona spielte meist im Zimmer mit ihren Puppen, wenn sie nicht die Kinder von Anne und Ominis da waren. Sie war, ähnlich wie Sebastian, eher ruhig und beeindruckender Weise hat sie bereits vor ihrem vierten Geburtstag lesen gelernt. 

Wir dachten damals schon, Sebbi wäre früh dran gewesen mit fünf Jahren, aber dass Fiona das nochmal toppte, war wirklich bemerkenswert. 

Nach dem Wochenende kehrte ich am Montag Morgen in aller Früh ins Schloss zurück. 

"Na Matilda, wie waren die Beiden am Wochenende?", fragte ich neugierig. "Tatsächlich unerwartet brav. Ich glaube, Eddies schlimmstes Vergehen war, dass er früh um sechs im Gemeinschaftsraum angefangen hat Dudelsack zu spielen. Hab ihn dann gebeten, dafür rauszugehen und dann saßen er und Sebbi fast das ganze Wochenende draußen.", antwortete Matilda mir. Sie sah sehr beruhigt aus. 

Vor dem Frühstück ging ich in den Gryffindor Gemeinschaftsraum um meine beiden Jungen abzufangen. Als sie in den Hauptraum kamen, umarmten mich beide, auch wenn ringsum viele andere Schüler standen. Das war ihnen egal und das wiederum fand ich wirklich rührend. 

"Und, wie wars?", fragte ich neugierig. "Langweilig." "Ja, aber warum unternehmt ihr denn nichts mit den Anderen? Wenn ihr euch nur zusammen verkriecht, kann das ja auch nichts werden.", sagte ich lachend und wuschelte beiden durchs Haar. 

"Kommt, wir gehen zum Frühstück. Dort kriegt ihr dann auch eure Stundenpläne.", sagte ich und schob beide nach draußen, während mich unzählige Schüler grüßten. 

Ich nahm mir die Stundenpläne der Gryffindors und verteilte sie. Ich hatte morgen mit den Erstklässlern zum ersten Mal Zaubertränke, und darauf freute ich mich wirklich. 

Nach der letzten Stunde, gerade als ich nachhause gehen wollte, fingen mich die beiden ab. 

"Papa, waren früher deine Lieblingsorte im Schloss?", fragte Sebbi. "Ja, wir wollen die Lieblingsorte von dir, Mama und Dad erkunden." "Klar, soll ich euch eine Liste schreiben?" "Nein, wir wollten dich fragen, ob du sie uns zeigen kannst."