{Kapitel 11}

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Die restliche Zeit im Krankenhaus verläuft ereignislos. Das Fieber geht langsam zurück und auch der Husten schmerzt nicht mehr so. Von der Übelkeit, die durch die Gehirnerschütterungen aufgetretenen ist, ist nichts mehr übrig. Bei der Visite heute Morgen wurde mir von der jungen Ärztin Dr. Paula Martinson meine Entlassung, die am Mittag erfolgen soll, mitgeteilt . Natürlich sagte sie mir auch ausdrücklich, dass ich mich die nächsten Tage noch schonen solle. Papa, Phil und Alex werden das sicher genauestens überwachen.

Als ich am Mittag endlich entlassen werde, bin ich schon ganz aufgeregt wie das neue Haus so ist, immerhin hatte ich noch nicht wirklich die Chance es mir anzusehen.
Papa parkt sein Auto, mit welchem sie mich abgeholt haben, am Straßenrand. Wir steigen alle aus und Phil legt einen Arm um mich. Er zieht mich seitlich an mich heran und drückt meine Schulter. Damit macht er mir still Mut. Phil lässt seine Hand auf meinen unteren Rücken gleiten, um mich leicht zum Haus zu dirigieren. Von außen gefällt mir das Haus sehr gut und ich bin vor allem auf mein neues Zimmer gespannt. Ob es wohl Ähnlichkeit mit meinem alten Zimmer hat?

Phil und ich gehen gemeinsam ins Haus hinein und ich sehe mich gründlich um. Wir gehen die Treppe nach oben und Phil erklärt mir für wen welcher Raum gedacht ist. Die Raumaufteilung gefällt mir ebenfalls, denn dadurch, dass unsere vier Zimmer oben sind, muss keiner alleine unten schlafen.

In mein Zimmer gelangt man, wenn man durch die erst Tür links geht und Phils Zimmer ist direkt nebenan. Auf der rechten Seite des Flures ist zuerst Papas und daneben Alex' Zimmer und am Ende des Ganges ist ein geräumiges Badezimmer mit einer schönen großen Dusche.

Der Raum, der ab jetzt mein Zimmer ist, ist etwas größer als mein Zimmer in München. Die Wände sind in einem langweiligen Weiß gestrichen und der Boden ist ein schöner Holzboden. In meinem Zimmer sind bereits die meisten Möbel vorhanden und auch meine Umzugskartons sind schon hier. Ich werde  meine Sachen also nur einsortieren Müssen.
Aber das wichtigste ist natürlich mein neues Bett, welches ich direkt ausprobieren muss. Es ist wirklich bequem und ich würde am liebsten sofort hier schlafen, aber Phil, welcher anscheinend im Türrahmen gelehnt hat, macht mir einen Strich durch die Rechnung. „Komm wieder mit nach unten, Josi. Da kannst du dich auf die Couch legen und eine Runde schlafen." Es war sowas von klar, dass das kommen würde und so ergebe ich mich meinem Schicksal, rappel mich aus meinem Bett hoch und folge Phil wieder nach unten. In der Küche sitzen Alex und Papa bei einer Tasse Kaffee und unterhalten sich. Ich verstehe ja echt nicht wie die dieses ekelhafte Gebräu immer trinken können, denn ich finde es einfach nur widerlich.

Ich setzte mich auf das, zugegebenermaßen sehr bequeme, Sofa und überlege was ich jetzt machen soll. Auf schlafen habe ich jetzt eigentlich keine Lust, immerhin habe ich die letzten Tage fast  durchgeschlafen.
Phil setzt sich zu mir auf das Sofa und umarmt mich. Ich kuschele mich, genauso wie früher, in seine Arme und genieße diesen Moment. Plötzlich überschwappt mich eine Welle der Müdigkeit und ich muss gähnen. „Komm, leg dich eine Runde hin und schlaf ein bisschen. Das wird dir guttun. Nachher will ich aber nochmal Fieber messen, um zu schauen, ob die Grippe langsam abklingt," teilt Phil mir mit. Ich nicke und er drückt mich vorsichtig an den Schultern in eine liegende Position. Dann nimmt er eine dünne Decke und breitet sie über mir aus. Er weiß, dass ich ,egal wie warm es ist, immer mit Decke schlafe. Phil drückt mir noch einen schnellen Kuss auf die Stirn und setzt sich zu Papa und Alex an den Küchentisch. Sie reden leise und ab und zu schaut einer von den dreien zu mir herüber. Ich schließe meine Augen und überlege schonmal wie ich mein neues Zimmer einrichten könnte. Vor allem der große Schreibtisch gefällt mir gut und dort werde ich viele meiner Sachen unterbekommen. Irgendwann schlafe ich über diesen Überlegungen ein.

.................................671 Wörter

Heyy,
Ich bin irgendwie die letzten Tage wenig zum Schreiben gekommen, werde aber versuchen zumindest jeden zweiten Tag etwas hochzuladen 🫶🏼

Bis zum nächsten Kapitel,
Liona

Bester SommerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt