Ich hörte ein "Ja bitte?". Es war anscheinend die Stimme der Lehrerin. Ich machte vorsichtig die Tür auf und war bereit eine heftige Standpauke zu Erhalten. "Bitte setz dich einfach hin und Pass auf, ich möchte dich nach dem Unterricht noch sprechen", ich war von der antwortet verwundert, hatte trotzdem Angst mit ihr zu reden. Why wollen alle Lehrer immer mit mir reden.
Ich setze mich und zog mir meine Kapuze des Hoodies in Gesicht. Ich hoffe niemand bemerkt das blaue Auge. Ich mochte Bio, aber ich konnte mich nicht konzentrieren, mein Kopf explodierte förmlich. Es waren diese ganzen Stimmen und diese ganzen Fragen die mich plagten.
Was das Thema war wusste ich nicht. Ich konnte nicht aufpassen. In der ganzen ersten Stunde war ich mit meinem Kopf wo anders. Während der ersten Stunde sagten Mike und die andern dauert meinen Namen und beleidigten mich als "Schwuchtel" oder "Hure", ich hörte aber nicht wirklich zu.
In der kleinen Pause kam die Lehrerin zu mir und kniete sich vor mich. "Ist es für dich ok wenn du nach den Unterricht nochmal kurz bleibst?" fragte sie vorsichtig. Ich nickte und konzentrierte mich um nicht gleich anfangen zu heulen.
Ich nickte nur und hoffte sie würde wieder gehen, da ich sonstige wirklich heulen würde. "Schau mich bitte mal an" sagte sie nun. Ich schüttelte den Kopf. "Bitte, du bist doch der neue und ich würde gerne wissen mit wem ich es zu tun habe" sagte sie.
Ich schaute langsam auf und musste mich extremst zusammen reißen nicht zu heulen. Nicht heulen. Nicht heulen. "Hey, hey alles gut, es war doch nur eine Bitte, du musst auch nicht" versuchte sie mich zu beruhigen. Mhm anscheinend hat sie noch nicht das blaue Auge bemerkt, gottseidank. "Willst du vielleicht kurz vor die Tür?" fragte sie mich vorsichtig. Ich nickte, stand auf und lehnte mich an die Wand.
Ich antmete tief durch und versuchte die tränen zurück zu halten. Bitte nicht jetzt. Bitte nicht hier. Bitte. Ich wollte nicht hier und nicht jetzt heulen. Ich war ein schwächling. Eine Schwuchtel.
Als alle wieder im Klassenraum waren rannte ich zu den Toiletten und schloss mich in eine Kabine ein. Wo ist mein Klinge. Wo ist meine beschisse Klinge. Ich zitterte weshalb es schwer war die Klinge aus meiner Handyhülle zu holen. Ich hielt sie nun in meinen zittrigen Händen und betrachtete sie. Sie war wirklich schön. Soll ich es tun. Nächste Woche war die Klassenfahrt und mit den Personen die in meinem Zimmer sind werden die Narben sehen.
Ich wollte es so gerne tun, um was zu spüren. Um wenigstens etwas vom inneren Schmerz loszuwerden. Ich zog den Ärmel meines Hoodies hoch. Mein Arm war noch immer mit den frischen Narben bedeckt. Sie waren nicht wirklich verheilt, da ich meistens über diese nochmal und nochmal ging wenn ich es machte.
Dann setze ich sie an und atmete durch. Ich will es tun. Also Log ich sie durch eine frische Narbe und diese begann sofort zu bluten. Danach setzte ich die Klinge an eine neue Stelle und zog mit etwas mehr Druck über mein vernarbten Arm. Der Schmerz war himmlisch. Ich wollte es nur noch einmal machen, nur noch ein Schnitt. Also setze ich sie wieder an eine neue Stelle und wollte sie grade durchziehen. Es klopfte plötzlich an der Tür und ich erschrak. "Rezo bist du das?" fragte eine vertraute Stimme. Ich schwieg, da ich mir ein schreien verkneifen musste.
Ich hatte mir extrem tief in die Haus geschnitten und das war nun der tiefste Schnitt den ich bislang gemacht hatte. Es klopfte wieder "Ist alles gut darin" fragte die Stimme nun. Ich konnte nicht antworten, die Klinge, Blutverschmiert in meiner Hand. Mein Arm am bluten und ich in starre auf dem Klo sitzend. Ich konnte nicht antworten. Kein Wort konnte ich über meine Lippen bringen.
"Wenn du jetzt nicht aufschließt, dann muss ich es tun" sagte die Stimme nun ernster. Mittlerweile flossen die Tränen und in der Zwischenzeit habe ich immer noch nichts gesagt. Ich hörte nur ein Schlüssel geklimper und wie eine Person die Kabine aufschloss.
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This Boy | Juzo ff
FanficRezo (16) ist wegen des vielen mobbings oft umgezogen und kommt nun auf eine neue Schule. In seiner neuen Klasse verliebt er sich in den 17 jährigen Julien der, der beliebteste Junge der Schule ist. Julien ist in einer Gang mit den er andere mobbt u...