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Kapitel 16 - Die Grenze überschreiten (2) (ZeeNuNew) ♥️♥️♥️

Chiang Rai, eine Wunderschöne Stadt in der gleichnamigen Provinz, die mit ihren Sehenswürdigkeiten tausende von Menschen auf Besuch dort immer wieder in ihren Bann zieht.

NeNew war als Kind dort schon und wunderschön war es da allemal, doch mit Zee dort zu sein, war etwas ganz besonderes.

Dabei ging es nichtmal um die wunderschönen Tempel, oder die herrliche Natur, die beeindruckende Stadt, sondern einzig und allein darum kennenzulernen, welche Wurzeln dieser wunderbare Mensch hatte.

NeNew durfte Zees Mutter und Vater, seine schwangere Schwester mit Mann und Kind kennenlernen und fühlte sich dort sofort zu Hause.

Er lernte diese Familie als unglaublich freundlich kennen, wurde sofort herzlich begrüßt und war bei allem integriert.

Ihm wurde jeder Wunsch von den Augen abgelesen, er durfte beim Kochen helfen, musste aber später auch mit Zee den Abwasch machen.

Irgendwann zog er sich mit P'Aof und dem Rest der Familie ins Wohnzimmer zurück, wo er es genoss Familienfotos zu betrachten, unter anderem ein paar süße Bilder vom kleinen Zee und Geschichten von dem taffen kleinen Jungen zu hören, der schon immer schauspielern und singen wollte.

Zee half zur gleichen Zeit seiner Mutter ein paar gespülte Kochutensilien in den Küchenschrank zu räumen, für die seine Körpergröße etwas geeigneter war als ihre.

"Du wirkst endlich wieder sehr viel glücklicher mein Sohn.....du glaubst nicht wie froh mich das macht."
Zees Mutter betrachtete lächelnd ihren Ältesten, der gerade den großen Wok vom Abendessen wieder ins Regal stellte.

"Er ist wirklich nett.....und.....unglaublich hübsch.....aber ich vermute DAS ist meinem lieben Sohn auch bereits aufgefallen."
Fügte sie noch hinzu und wartete mit spitzbübischem Lächeln auf eine Reaktion.

Zee wurde sofort rot um die Ohren.

"Ja, das ist mir aufgefallen, Ma." Lachte er.
"Aber niemand ist so bezaubernd wie die schönste aller Mütter."

Er legte den Arm um die viel, kleinere, in die Jahre gekommene Frau und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe.

"Ach, du Süßholzraspler......na sag.....was möchtest du? Wenn du mich derartig umgarnst hast du sicher ein Anliegen."
Diese Frau kannte ihren Sohn wirklich gut.

Zee räusperte sich, wusste aber herumzudruksen würde nichts bringen.

"Ma, du hast mich durchschaut, aber ich möchte betonen, dass ich ernst gemeint habe, was ich sagte, du bist für mich einfach die schönste." Er drückte ihr noch einen kleinen Schmatzer auf und stellte sich ihr an der Küchenchentheke dann gegenüber.

"Wie du weißt ist P'Aof dabei. Ich kenne ihn schon so lange, er ist nicht nur Produzent, Manager, Regisseur und Boss für mich, sondern auch ein wirklich guter Freund, der mich durch so viele Stürme geleitet hat...aber...."
Zee versuchte die richtigen Worte zu finden, um nicht undankbar oder unverschämt zu klingen.

"Aber was?"
Fragte seine Mutter sofort.

"Er begleitet uns glaube ich nur, weil er sich Sorgen macht. Er hat Angst NuNew und ich könnten irgendetwas überstürzen, wofür wir nicht bereit sind, was uns nicht gut tut, oder unser Seelenheil beeinträchtigen könnte und damit auch unsere Karrieren. Nach der Sache mit Saint ist er so überprotektiv und scheint mir nicht mehr zuzutrauen die Situation mit meinem neuen Partner richtig einzuschätzen....er scheint zu denken, wir verrennen uns in etwas, weil wir....äh....also.....weil Nu und ich...."

Zee wusste nicht wie explizit er die Worte bei seiner Mutter wählen durfte. Natürlich wussten sie und sein Vater, dass Zee sich schon immer für beide Geschlechter interessiert hatte und Liebe für ihn einfach zwischen Menschen passierte, ohne an Normen gebunden zu sein, aber so explizit zu formulieren, dass er diesen Mann so sehr verehrte, schien ihm trotzdem nicht angebracht, denn eine wirkliche Beziehung mit einem Mann hatte er noch nie gehabt.