Am Nachmittag
Nachdem Vorfall vorhin hatte uns die Frau für einen Tee nach Hause eingeladen. Und jetzt saßen wir auf einem Sofa und tranken Tee. Bei ihr sah alles sehr komisch aus. Ihre Bilder bewegten sich und die Wäsche bügelte sich von selbst. Wirklich verrückt.
,,Ich sollte mich erstmal vorstellen. Mein Name ist Mary McDonald...und ihr könnt mich mit Du ansprechen."
,,Wir haben nicht lange Zeit, weil wir bis 18 Uhr wieder zurück sein müssen, also bitte fassen Sie sich...fass Dich kurz."
,,Enya ich denke du weißt es noch nicht, aber... das wird dir Dumbledore noch genauer erklären." Sie fuhr fort.
,,Deine Mutter.. Lily Evans war in der Schule im gleichen Jahrgang und Schlafsaal wie ich, wir waren sehr gute Freunde."
,,Lebt meine Mutter noch?" Mein Körper zitterte. Vor dieser Frage hatte ich schon die ganze Zeit Angst, obwohl mir die Antwort klar war, denn ich sah es immer und immer wieder. Jedes einzelne Mal in meinen Albträume und ich wusste, wie sehr es mir wehtun würde, es zu hören.
,,Oh Enya es tut mir ja so leid." Mit dieser Antwort starben all meine Hoffnungen sie jemals umarmen zu können. Ich hatte gehofft das ich mir den Vorfall im Oktober 1981 nur eingebildet hatte.
Ich spürte aufkommende Wut.,,Ich war dabei als sie getötet wurde." Meine Stimme wurde immer lauter. ,, ICH WAR DABEI...und ich habe nichts dagegen unternommen, Ich hätte es verhindern können...ABER STATTDESSEN HABE ICH SIE DEM TOD AUSGELIEFERT." Ich schrie meine ganze Wut und Trauer aus.
Ich hatte gehofft das dieser Albtraum nur ein Traum war. Aber ich habe es verdrängt, dass ich diesen Traum mit gerade einmal 4 Jahren und 9 Monaten selbst miterlebt hatte. Ich hatte versucht diese Nacht zu verdrängen, aus meinem Gedächtnis zu löschen, aber es hat nicht funktioniert. Doch jetzt holten mich die Erinnerungen von dieser Nacht ein.
Ich fiel schluchzend zurück auf's Sofa, mir ist zuvor garnicht aufgefallen, das ich aufgestanden bin. Elle legte einen Arm um mich und versuchte mich zu trösten. ,,Ich wollte sie umarmen und mit ihr reden...aber das alles kann ich nicht mehr."
Doch nicht meine ganze Hoffnung starb. Ein kleines Stück in mir, verlor die Hoffnung nicht.
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Als wir den Abend im Bett lagen versuchte Elle noch mit mir zu reden doch alles prallt an mir ab, bis sie schließlich aufgab.
Am 20.1.1988/einen Tag später
,,Enya aufwachen." Ich drehte mich grummelnd um und kuschelte mich in die Decke.
Doch Elle zog mir einfach die Decke weg. ,,Hey! Das ist gemein!" ,,Lils! Unten wartet der Mann von gestern. Edith war eben schon hier und hat gesagt, das wir uns beeilen sollen." Sofort war ich hellwach. Ich nahm mir einen schwarzen Pullover und eine Jeans, machte mir noch schnell einen Zopf und rannte dann mit Elle die Treppe runter. ,,Kinder, macht langsam." Edith sah uns mit ihrem strengen Gesicht an, doch man konnte ein Schmunzeln wahrnehmen. Draußen ging gerade die Sonne auf. Wie spät ist es überhaupt?
Ein Blick auf die Uhr verriet es mir. ,,Elle! Du hast mich ernsthaft um 6 Uhr geweckt! Jetzt haben wir einmal bis zu einem Mittwoch langes Wochenende und du jagst mich um 6 Uhr aus dem Bett. Ich hätte so schön ausschlafen können. " Durch mein Jammern zauberte ich ihr ein Grinsen auf's Gesischt. ,,Mädels, los beeilt euch, der Professor hat nicht den ganzen Tag Zeit." Ich rollte mit den Augen und folgte Elle in den Aufenthaltsraum.
Der Mann saß auf dem Sofa und wir beschlagnahmten die beiden Sessel gegenüber. Ich lehnte mich nach hinten und sah in abwartend an. ,,Guten Tag Enya und Elleanor. Mein Name ist Albus Dumbledore. Ich bin Professor und Schulleiter von der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Sie beide werden ab dem 1.September Hogwarts besuchen. Enya, Sie sind gestern elf geworden und Sie Elleanor werden, soweit ich weiß, bald elf."
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Geteilte Seelen
LosoweEnya Lily Evans. Ein Mädchen mit einer tiefen Leidenschaft zu Quidditch. Eine Familie und doch keine. Eine verwehrte Wahrheit. Streiche begleiten ihr Leben. Ein fröhliches Leben, trotz einer dunklen Tiefe. Einen Vater oder doch zwei? Keiner ist so...