Story 23 - Metamorphmagus

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Sebbis Sichtweise (4. Schuljahr):

Eddie und ich verstanden uns wieder prächtig und hin und wieder begleitete ich ihn und Venia auf eine Erkundungstour. Kurz nach den Sommerferien verkündeten beide ihre Beziehung zueinander, was mich tatsächlich auch sehr freute, da Venia wirklich in Ordnung war. 

Nach der Trennung von Mary, war sie sofort mit einem Hufflepuff Typen zusammen gekommen. Ich allerdings wollte nicht direkt in die nächste Beziehung springen, sondern wartete ab. Es gab durchaus ein Mädchen, was mein Interesse weckte, jedoch hatten wir keinen Kontakt zueinander, und auch nur wenige Worte miteinander gesprochen. 

Ich erwischte mich, wie ich zu schüchtern war, um mit ihr zu reden. 

Nach den Weihnachtsferien beschloss ich, eine Samstagsprobe des Chors zu besuchen. Ich wollte ein Hobby haben, bei dem ich nicht nur mit der Nase in Büchern steckte. 

Eddie spielte Quidditch, und hatte einen festen Platz im Team sicher, den er jedoch ablehnte, weil er keine Lust auf die ständigen Trainings hatte, und so sprang er nur mal ein, wenn jemand anderes ausfiel. 

Ich war auch nicht schlecht, aber ähnlich wie Eddie wollte ich nicht stets und ständig zum Training gehen. Sammy tickte dabei anders als wir. Er und Tessy hatten sich dieses Jahr direkt beworben, und kamen beide ins Team. Tessy als Jäger, und Sammy als Sucher, was Opa Edvin besonders stolz machte. 

Doch während Eddie sich nun mehr auf Venia, das Brauen und die Tierwesen konzentrierte, suchte ich weiter nach einem geeigneten Hobby. 

Ich ging zu dem Raum, den mir Tante Matilda genannt hatte, und klopfte schüchtern an der Tür. 

"Herein.", sagte eine weibliche Stimme. Ich öffnete die Tür und sah, dass der Chor scheinbar gar nicht von einer Lehrerin, sondern von einer Hufflepuff Vertrauensschülerin geleitet wurde. 

"Ah, der Neuzugang. Stell dich doch am Besten kurz vor.", sagte sie freundlich und winkte mich in den Raum hinein. 

Ich wurde knallrot, und stellte mich zu ihr. "Hi, ich bin Sebastian Weasley-Sallow, Gryffindor und in der 4. Klasse.", sagte ich etwas beschämt. Ich hasste solche Vorstellungsrunden wirklich. Besonders, weil auch nach den Jahren, die ich nun in Hogwarts war, bei der Nennung meines Namens immer wieder Schüler die Augen etwas aufrissen, und immer wieder die gleichen Fragen stellten. 

Ich schämte mich nicht, für meine Familie, oder für Papa selbst. Ganz im Gegenteil. Er war ein großartiger Mensch, Lehrer und Vater, doch diese Fragen wurden irgendwann schon lästig, aber ich schätze, dass es ihm so damals auch ging. 

Aber die Reaktion jetzt, war anders als ich erwartete. Die wenigen Schüler und Schülerinnen, die hier waren, lächelten einfach nur freundlich und hießen mich in ihren Reihen willkommen. Vermutlich würden sie die Fragen einfach später stellen. 

"Ich bin Stacy Diggory, und Vertrauensschülerin. Ich leite den Chor in diesem Jahr.", sagte Stacy lächelnd, "Ach, und wir verzichten hier auf diese förmlichen Ansprachen. Ich bin einfach nur Stacy. Also Sebastian, sieh am Besten einmal zu, und steig mit ein, wenn du den Rhythmus grob verstanden hast, dann können wir am Rest feilen.", sagte sie lächelnd und ließ mir einen Stuhl herüberschweben. 

Sie führte die kleine, ausgewogene Gruppe an und ließ sie singen. Ich schaute mir die Menschen an. Am Rand stand auch das süße Ravenclaw Mädchen aus meinem Jahrgang. Doch sie sah anders aus, als ich sie kannte. Ihr Haar war im Normalfall recht dunkel, doch jetzt gerade war es in einem Rosa gefärbt, was mich an Papas Erdbeer-Sahne-Bonbons erinnerte. 

Die Gruppe war wirklich erstaunlich ausgewogen. Es gab viele junge Schüler, und viele die scheinbar kurz vor ihrem Schulabschluss standen, und fast gleich viele Mädchen und Jungen. 

Zauberhafte Sommersprossen - KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt