Story 24 - Wahrheit

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Diese Geschichte beginnt zwischen dem 22. und 23.  Kapitel der Fanfiction und endet um Kapitel 48.

Sebastians Sichtweise (6. Schuljahr):

Ich forschte weiter an Salazar Slytherins Buch. Es war unheimlich kryptisch und kompliziert geschrieben, sodass ich tatsächlich ziemliche Schwierigkeiten hatte, es zu verstehen. 

Es frustrierte mich, dass ich so auf der Stelle trat, jedoch hatte ich endlich mal wieder etwas Hoffnung. Garreth akzeptierte meine Liebe für Caelie und so konnte ich endlich mehr Zeit mit ihr zusammen verbringen.

Ich schämte mich, dass ich den Cruciatus Fluch auf Caelie angewandt hatte, und dass ich mich danach so sehr über das Buch freute, statt mich um sie zu kümmern. Garreth hatte vollkommen recht. Ich hatte mich wirklich beschissen verhalten, aber ich hatte Schwierigkeiten, es offen zuzugeben. 

Caelie schien mir jedoch nicht böse zu sein, auch wenn ich bei unseren Treffen nach dem Vorfall in ihrem Blick Sorge sah. Vermutlich hatte sie ein wenig Angst vor mir. Aber auch das konnte ich absolut verstehen.

Nachdem ich wieder einen ganzen Abend damit verbrachte, die letzten Seiten des Buches zu verstehen, ging ich ins Bett. 

Ich lag noch eine Weile wach und hatte Schwierigkeiten einzuschlafen.

Am nächsten Morgen stand ich ziemlich müde auf, und zog mich an. Ein Typ aus einem Jahrgang unter meinem lief an mir vorbei und rief mir irgendetwas zu, doch verstand ich nicht was. 

Als ich den Gemeinschaftsraum betrat, standen Imelda und Nerida zusammen und starrten mich wütend an. "Ernsthaft Sebastian? Für dieses Weib hast du uns abgesägt?", fragte Nerida. "Was meinst du?", fragte ich ehrlich irritiert. Weder Caelie, noch ich oder geschweige denn Garreth hatten etwas von unserer Situation öffentlich gemacht. 

"Du fickst Caelie Lewis? Ist das dein gottverdammter Ernst? Du hast weder mich noch Imelda in all den Jahren gefickt, aber bei dieser Fotze lochst du sofort ein?" "Was?" "Stell dich nicht dumm, Sebastian!", sagte Imelda und sah wirklich so aus, als ob sie gleich explodieren würde, was mir wiederum ein Grinsen ins Gesicht zauberte. 

"Wir wissen, dass du und fucking Garreth Weasley euch dieses Weib teilt. Versuch es gar nicht abzustreiten. Dass du so weit gesunken bist, hätte ich ja nicht gedacht. Statt dich mit anständigen, reinblütigen Mädchen einzulassen, spielst du lieber die zweite Geige im Leben dieser Fotze.", sagte Nerida und funkelte mich weiterhin sehr wütend an. 

Ich musste laut anfangen zu lachen, was die Beiden noch wütender machte. "Wer erzählt das?", fragte ich, als ich mich wieder beruhigt hatte. 

"Das geht hier überall rum. Aber wir haben es von einem Siebtklässler.", sagte Imelda. Ich sah mich um, und tatsächlich, ein Typ aus der siebten Klasse, plauderte gerade fröhlich mit Grace und einem Mädchen aus der fünften Klasse. 

Ich ließ die beiden stehen, und ging zu ihm. "Ah, da haben wir ihn ja. Den Notnagel. Guten Morgen, Sebastian.", sagte er und grinste mich dumm an. Im Bruchteil einer Sekunde holte ich aus, und schlug ihm mit meiner Faust ins Gesicht, eh ich wortlos in Richtung der großen Halle ging. 

Ich sah, dass Garreth und Caelie bereits am Gryffindor Tisch saßen. Garreth sah unglücklich aus. Klar, vermutlich erzählte man sich jetzt herum, dass er es Caelie nicht besorgen könnte. Dieser Gedanke machte mich traurig. So schwierig, wie es mit Garreth in all den Jahren war, hatte ich in den letzten Wochen wirklich gemerkt, dass er einfach nur wollte, dass Caelie glücklich ist. Und dafür, war er sogar bereit mich in Caelies Leben zu ertragen. Ich merkte, dass ihm das wirklich manchmal sehr schwer fiel, aber er beklagte sich nicht. 

Zauberhafte Sommersprossen - KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt