Kapitel 2

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Es war einer dieser Nächte als mich die Erinnerungen an meiner Vergangenheit mit einer Wucht eingeholt haben. Mein Tag zog sich in die Länge wie ein Kaugummi, trotz den ganzen Termine und Patienten wollte er einfach nicht vorbeigehen.  Ich atmete tief mit einem leichten Seufzer aus als ich draußen stand. Dann setzten sich meine Beine wie von selbst in Bewegung richtung U-Bahn. Im Zug kammen mir ganz langsam wieder die ganzen Erinnerungen an Kuroo. Da wusste ich sofort das ich heute wieder mal nicht schlafen werde. Der Zug hielt an und ich stieg aus, der Bahnsteig war fast leer, ich schaute auf die Uhr und lächelte nur müde als ich nur dachte < Ist ja kein Wunder es ist schon fast 22.00 Uhr > also machte ich mich auf den Weg nach Hause. Zu Hause angekommen schmieß ich erstmal meine Aktentasche auf den Sesel im Wohnzimmer, dann hängte ich meinen Mantel auf und zog mir dabei die Schuhe aus. Heute brannten meine Füße wie Feuer und ich entschied mich unter die Dusche zu gehen um die Sorgen wenigstens für einen Augenblick abzuschüteln und um denn brennenden Füßen auch was gutes tun. Wie erwartet war es nur für einen kurzen Moment aber dieser Moment war sehr kostbar für mich. Ich zog meinen alten T-Shirt von Kuroo's Manschaft an und fühlte wie benommen ich wurde. Diese Erinnerungen und diese Erkenntnisse über meine Gefühle für Kuroo überwältigen mich jedes mal aufs neue, wie er damals einfach nur da stand, sagte das was ich nicht bereit war zu hören und tat nichts als ich an ihm vorbei gerannt bin. Er hätte mich mit Leichtigkeit einholen können aber er entschied sich es nicht zu tun. Das sagte mir bereits alles. Um von diesem unangenehmen Gedanken mich zu distanzieren habe ich mir krampfhaft überlegt was ich essen wollte und mir kamm bei besten Willen nichts in den Sinn also entschied ich mich mir einen Kräutertee mit Honig zu machen und auf der Terrasse mich noch ein wenig zu entspannen so gut ich konnte. Ich nahm mir meine lieblings Decke mit der ich immer Kuschel wenn ich mich so allein fühle, diese Decke hatte für mich eine sehr besondere Bedeutung. Ich schaute hoch in den Sternenhimmel und lächelte mat. Vor 5 Jahren hat sich mein Leben noch mal auf die schlimmste Art und Weise sich verändert. Ich musste so viel alleine durchmachen und durchhalten das ich dachte das ich Wahnsinnig werde. Doch dann ist mir was eingefallen von damals als Kuroo es mir sagte " Wenn du mal nicht mehr weiter weißt wie es gehen soll und ich nicht da sein kann bei dir, dann finde ein ruhiges plätzchen, setze dich hin und schau dir den Sternenhimmel einfach nur an. Das Univhersum wird dir helfen einen Ausweg zu finden aus deiner verzwickten Situation." dieser Satz war ein guter Begleiter durch meine schwere Zeit. Doch mittlerweile ist es schon in Gewohnheit übergegangen. Auf einmal fing es an zu Tropfen und ich musste feststellen das das Wetter heute genauso ist wie meine innere Welt. Der Regen war mein bester Freund geworden den er bring meine innerliche Tränen ans Tageslicht. Ich schnappte meine lieblings Decke und lief ohne es eilig zu haben rein. Denn Tee habe ich bereits ausgetrunken und stellte meine Tasse in die Küche ab. Legte mich auf den Sofa in meine Decke eingekuschult und lauschte dem Regen, wie er an Fensterscheibe klopfte. Es wirkte so beruhigend auf mich das ich nicht merkte wie mich die Müdigkeit übermahnte und ich doch in einen leichten Schlaf kamm. Am nächsten Morgen bin ich mit verspannten Schultern aufgewacht da ich die ganze Nacht auf dem Sofa verbracht habe. Ich streckte mich ein wenig um die Verspannung zu lockern aber es gelang mir nicht wirklich da beschloss ich das ich in meiner Mittagspause das Fitness Studio in der Firma zu besuchen. Für die Mitarbeiter der Firma war es kostenlos also warum nicht fragte ich mich selber, grinsend und zufrieden machte ich mich fertig für die Arbeit. Nahm meine sportsache mit warf noch im Flur in den Spiegel einen letzten Blick auf mein äußeres und ging aus dem Haus. Der Weg zu Arbeit war eigentlich ereignisslos, die U-Bahn war wie jeden Morgen fast schon überfüllt. Menschen sahen auf die Uhren und ärgerte sich weil die U-Bahn sich wieder mal etwas verspätete und ich war mittendrin in den morgendlichen Aufregung. Ich kam etwas später heute in der Firma an und stand unten vor einem Aufzug und wartete, nach eine weile stieg ich dann in den Aufzug und fuhr in den 10 Stock. Als mich meine Sekretärin namens Hijori sah stand sie schnell auf und kann auf mich zu gelaufen. Ich machte die Tür auf zu meiner Praxis und sie begrüßte mich sehr freundlich wie jeden Morgen " Einen wunderschönen guten Morgen Akanne " sagte sie mit einem strahlendem Lächeln. "Guten Morgen Hijori " entgegnete ich. Ich ging weiter in mein Büro und sie lief mir hinterher und wir gingen meine heutigen Termine durch. Plötzlich wurde sie ganz still und sagte mit ängstlicher Stimme " Ääähm heute Abend haben sie noch einen Termin mit IHM " ich drehte mich um und fragte ganz ruhig " Wann am Abend?" Sie schaute mich ängstlich an und sagte " Um 17.30 Uhr, wenn sie möchten kann ich heute Abend so lange da bleiben wie sie möchten, ich mache mir einfach nur Sorgen um sie Akanne, dieser Mann ist so komisch und er jagt mir jedesmal Angst ein wenn ich ihn sehe. " ich dankte ihr sehr für ihre ehrlichkeit. Als ich meine Taschen abstellte entgegnete ich mit einem Lächeln " Machen Sie sich keine Sorgen Hijori, sie machen wie gewohnt heute Feieraben, denn die Ärzte behandeln jeden Patienten egal wie schwer oder Unsympathisch diese Person auch ist. Wir haben einen Eid geschworen das ist mein Beruf den ich mir selbst vor 10 Jahren ausgesucht habe. Ich danke Ihnen sehr Hijori aber es ist okay. " endete ich meinen Vortrag. Sie lächelte mich nur an und sagte als sie sich umdrehte "Sie sind unverbesserlich Akanne. " Sie ging langsam richtung Tür als ob sie noch was fragen wollte da sagte ich mit einem grinsen " Ich habe es gehööört und vielen dank für die Blumen." da mussten wir beide kichern. Der Vormittag bis zu meiner Mittagspause war besser als ich erwartet habe. Meine Ptienten waren sehr Unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Problemen, einige von ihnen kammen von außerhalb ander wiederum waren mitarbeiter der Firma. Zwischen durch haben Hijori und ich uns auch unterhalten, sie erzählte ein wenig von sich und sie sprach sehr gerne über Männer. Welches Mädchen die Anfang 20 ist tut es nicht?? Doch fiel mir auf das sie über einen ganz besonders gerne sprach, sie erwähnte zwar nicht seinen Namen aber mich beschlich das Gefühl das ich ihn kenne noch von der Schule. Ich bohrte nicht nach den das ist nicht meine Art weder als Psychologin noch als Person, jeder Mensch hat einen recht auf seine Privatsphäre. Die Mittagspause war da und ich schnappte mir meine Sporttasche und ging richtung Aufzug und wartete. Mein Büro habe ich abgeschlossen da Hijori einen Schlüssel hatte. Beim laufen zum Aufzug hörte ich eine sehr vertraute Stimme die ich aber schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gehört habe, sie aber von tausenden wieder erkennen würde. Mein Herzschlag beschleunigte sich denn ich hätte nie erwartet Tetsu jemals wieder zu sehen. Ich ging noch langsamer auf den Aufzug zu und versuchte die Gefühle abzuschüteln die in mir wieder aufsteigenden. Unerwartet waren die Türen von dem Aufzug noch offen, da fragte ich mit einer etwas unsicheren Stimme " Geht der Aufzug abwärts?" da kamm auch die Antwort von Tetsu " Nicht wenn ich es verhindern kann. " sagte mit einem Lächeln auf den Lippen " Tetsu übernimm dich bloß nicht." er streckte sein Kopf heraus um zu schauen ob er richtig gehört hat, da ging langsam die Aufzug Tür wieder zu. Sein blick war sehr überrascht als er mich mit einem Lächeln dort stehen sah, zur Abschied winkte ich nur, drehte mich auf dem Absatz um und ging mit hämernden Herzen zum Treppenhaus. Im Treppenhaus atmete ich ein paar mal ein und aus und ging dann weiter. 

Man sieht sich im Leben immer zwei malWo Geschichten leben. Entdecke jetzt