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So standen wir drei mit dem Rücken zum Tor und warteten. Wir warteten auf unseren Tod. Doch während sich die Entführer mit ihren Dienern auf uns zubewegten, verwandelte ich mich plötzlich in Anilem, wie ihr wisst mein innerer Wolf. Ich wurde aggressiv und griff einen der Entführer an. Noch überrascht, fiel der Angegriffene mit dem Rücken voran auf dem Boden und hinter mir ertönte ein Jaulen. Nach einiger Zeit kam auch Ycul, Lucy's Wolf neben mich. Nachdem ich noch einen Feind getötet hatte, fiel ich schon wieder in einen Blutrausch.
Als ich wieder aufwachte lag ich keuchend auf einer Seite, Lucy lag neben mir und Taylor stand mit offenem Mund vor mir. Lucy und ich waren noch immer verwandelt. Schnell richtete ich mich auf und schaute direkt in die gold - gelben Augen von Taylor. Sofort verwandelte ich mich zurück und keuchte, noch etwas erschöpft, ihn: "Was ist los?" "Ihr zwei wart unglaublich. Wie ist das gegangen?", antwortete er mir auch leicht erschöpft.
Eine Weile plauderten wir einfach drauf los, bis schließlich Lucy aufwachte. "Häh? Was ist passiert? Mir ist plötzlich schwarz, oder besser gesagt rot vor den Augen geworden. Hatte ich einen Blutrausch?", bellte Lucy plötzlich. Zwar war sie noch ein Wolf, aber ich verstand sie trotzdem. Schnell antwortete ich, während Taylor verwirrt zu uns schaute: "Ja, warst du. Ich auch. Aber es ist nichts besonders schlimmes passiert." Als ich ihr nach einer Weile alles erklärt hatte, sprang sie auf und verwandelte sich wieder in einen Menschen. "Wollen wir gehen?", fragte der Junge, welcher ungefähr in unserem Alter ist. An der Stelle einer Antwort, gingen Lucy und ich einfach in die Richtung des riesigen Portals. Draußen angekommen machten wir eine kurze Pause, doch schließlich gingen wir weiter. Wir gingen solange, bis ich plötzlich stoppte. Mir wurde schwindlig und mein ganzer Körper schmerzte. Ich musste die Augen schließen. Genauso schnell wie der Schmerz gekommen war, klang er wieder ab. Endlich konnte ich meine Augen wieder aufschlagen. Jedoch fand ich mich nicht in der Nähe von Taylor und Lucy wieder, sondern in der von meinem Grandpa. "Schön das du gekommen bist, liebe Enkelin.", sagte mein Opa, als er mich entdeckte. Ich antwortete: "Ja, aber ich glaube nicht freiwillig. Warum bin ich überhaupt hier?" "Aha. Das hat dir niemand gesagt. Wie war die Reise?", fragte er. Ich sagte darauf: "Etwas schmerzhaft." "Okay, wie bei allen. Folge mir bitte.", kam nun aus ihm heraus und dann ging er einfach in die Richtung eines Waldes. Dieser war wunderschön und alles war saftig grün. Schließlich kamen wir auf einer Lichtung an. Blitzartig blieb mein Opa stehen und auch mir stieg ein leicht bekannter Duft in die Nase. Schließlich trat ich neben meinen Grandpa und das helle Sonnenlicht blendete mich. Erst nach ein paar Sekunden konnte ich wieder gut sehen. Jemand stand mit uns auf der Lichtung und ich kannte diese Person.
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Danke, danke, danke! Fast 250 Reads und 25 Votes. Auch die 8 Kommis darf ich nicht vergessen. Ich hoffe ihr lest weiter ❤️.
Sandfeuer
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Bild ~ Melli's Opa & Oma

Der Wolf, er schlummert in dir! *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt