Kapitel 21. Eifersucht

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Yuki's Sicht:

Oh man, von nahem sieht sie ja noch besser aus! Sie ist so hübsch dass man fast in Ohnmacht fallen könnte. Diese wunderschönen Haare... Dieser perfekt geformte Arsch. Und ihre Augen... Als hätten sie mich gefangen und wollten mich nicht mehr gehen lassen.

Ich will sie. Um jeden Preis.

Ich strich mir meine blonden Haare aus dem Gesicht und schaute dieser Perfektion hinterher, wie sie im großen Gebäude verschwand.

Keine Sorge Y/N, wir werden uns ganz bald wiedersehen. Das verspreche ich dir.

Y/N's Sicht:

Ich lief durch die Gänge, mit den Gedanken bei Yuki. Was hatte er dort gemacht? Gruselig dass er uns die ganze Zeit beobachtet hatte. Und das nur weil er gerne Volleyball spielen würde, aber nicht kann? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.

Ich ging weiter durch die Gänge. Da dort keine Fenster waren, war es ziemlich dunkel. Es war sehr ruhig. Ich lief neben den ganzen Schlafzimmern entlang und aus einigen konnte man leise Gespräche oder lachen wahrnehmen. Nach einiger Zeit bog ich in mein Zimmer ab.

Kiyoko war bei ihrem Trainingspiel, desswegen war ich allein. Ich setzte mich auf mein Bett und schaute etwas auf meinem Handy. Plötzlich klopfte es an der Tür. Wer muss denn jetzt noch nerven? Ich ging zur Tür und öffnete sie. Vor mir stand Kuroo.

,,Hey Kuroo, was gibt's?" Fragte ich.

,,Hey Y/N, ich wollte dir nur bescheid sagen dass wir heute Abend, 21:00 Uhr, einen Filmeabend machen werden. Wir sind gerade dabei alles vorzubereiten. Also wenn du Lust hast, komm gerne in den Gemeinschaftsraum heute Abend."

,,Wow, hört sich toll an! Was schauen wir denn für Filme?"

,,Natürlich Horrorfilme! Ich hoffe nur du hast keine Angst." Grinste er.

,,Natürlich nicht! Ich werde auf jeden Fall kommen!"

,,Schön, ich freu mich auf dich." Sagte er und ging. Horrorfilme!? Ernsthaft!? Ich war eigentlich eine ziemlich schreckhafte Person, doch ich muss mich heute Abend zusammenreißen. Ich nahm mein Handy und textete Kiyoko und Kageyama, ob sie auch kommen würden.

Von Kiyoko bekam ich relativ schnell eine Antwort. Sie sagte dass sie es sich überlegen würde, weil sie nicht weiß ob sie noch etwas zu tun haben würde. Von Kageyama bekam ich dennoch keine Antwort. Wie denn auch, wenn er gerade in einem Spiel ist?

-

Ein paar Stunden später machte ich mich mit Kiyoko zusammen auf den Weg, in den Gemeinschaftsraum. Mit etwas Glück, konnte ich sie doch noch überreden. Im Gemeinschaftsraum angekommen, wurden wir direkt von Bokuto begrüßt. ,,Hey hey hey, Mädels! Wie schön dass ihr da seid! Ihr könnt euch schon mal einen Platz suchen, jedoch könnte es noch einen Moment dauern, da es Probleme mit dem Fernseher gibt."

Wir drehten uns zu Kuroo um der sich gerade mit einem anderem an dem Fernseher zankte. ,,Nein nein nein, der Stecker muss da rein! Du machst das falsch!" Motzte Kuroo. ,,Nein das ist richtig so, du Dummkopf!" Schrie der andere. ,,Wie hast Du mich genannt!?"

,,Oh je, sorry Leute, ich muss dann mal!" Verabschiedete sich Bokuto und rannte zu Kuroo, um ihn davon abzuhalten den anderen zu verprügeln. Aber ich muss sagen dass sie das hier sehr schön aufgebaut haben. Auf dem Boden lagen viele Kissen und Decken, auf denen schon viele Leute saßen. An der Wand war ein großer Fernseher befestigt und auf einem Tisch standen viele Snacks und Getränke. Fast wie in einem Kino hier!

Plötzlich drängte sich Jemand an mir vorbei, und schubste mich fast um. Was ist denn mit dem los?! Hat der irgendwelche Probleme mit mir? Kageyama beachtete mich nicht einmal, was mich wütend und traurig zugleich machte. Aber wieso? Ist etwas vorgefallen? Hab ich ihm etwas getan? Bin... bin ich ihm egal?

,,Y/N, alles gut?" Kiyoko, die immer noch neben mir stand, musste bemerkt haben dass es mir nicht gut ging. ,,Ja alles gut, suchen wir uns einen platz."

Sie nickte. ,,So! Wir haben es geschafft Leute! Der Fernseher läuft, alle auf ihre Plätze!" Rief Kuroo. ,,Hey Y/N, Du sitzt neben mir!" Rief mir Bokuto zu. ,,Okay, haha." Lachte ich. Also setzten wir uns alle in eine Reihe, Erst Kiyoko, daneben ich und neben mir Bokuto. Vor uns saßen mein Bruder, Iwa und kunimi. Kuroo schaltete den Fernseher ein, das Licht aus und setzte sich neben Bokuto.

-

Einige Zeit später holte Bokuto uns Popkorn. Gerade kam eine gruselige Szene, welche mich in Angt versetzte. Ich nahm mir ein Kissen und versteckte mich dahinter. Leicht schaute ich hinter dem Kissen hervor, was mein größter Fehler allerzeiten war. Denn genau in diesem Moment sprang eine gruselig aussehende Gestalt in den Bildschirm. Ich schrie auf und lenkte damit die ganze Aufmerksamkeit auf mich. Scheiße wie peinlich! Hinter mir konnte ich leises Lachen wahrnehmen. Ich drehte mich um und erblickte Tendou und diese Bohnenstange von der Karasuno, wie sie mich belustigt annsahen. Ich gab ihnen einen bösen Blick und drehte mich wieder nach vorn.

,,Alles okay, ist der Film zu krass für dich?" Flüsterte Bokuto der wieder neben mir Platz nahm. ,,Nein geht schon, alles gut." Plötzlich sprang diese Gestalt wieder in den Bildschirm. Ich quiekte und drängte mich an Bokuto. Dieser nahm mich kichernd in den Arm.

Plötzlich spürte ich eine dunkle Aura die mich umfasste. Jemand starrte mich an. Ich bekam eine Gänsehaut und das nicht nur wegen dem Film. Langsam und zitternd drehte ich mich um und schaute durch die Menge. Ich erstarrte als ich in diese ozeanblauen Augen blickte. Ich erschrak als sie kurz aufblitzten, doch ich konnte nicht wegschauen. Sie zwangen mich ihn anzusehen. War er eifersüchtig? War ich ihm also nicht egal?

Auf einmal ging das Licht im Raum an. Es unterbrach unseren Augenkontakt. ,,So Leute welchen Film wollen wir als nächstes schauen? Die Mehrheit entscheidet." Sagte Kuroo und hielt zwei Filme in der Hand. ,,Ich gehe, Y/N kommst du mit?" Fragte mich Kiyoko. ,,Ja."

,,Ach kommt schon, nur noch einen Film." Schmollte Kuroo. Ich sah zu ihm und schüttelte den Kopf. Er schaute nur traurig und machte einen Schmollmund. Wir verabschiedeten uns und gingen. Draußen im Flur war es dunkel und still. Ich schaute auf meinem Handy nach der Uhrzeit. 23:00 Uhr.

,,Und, wie fandest du den Film?" Fragte mich Kiyoko.

,,Spannend aber gruselig haha. Und du?"

,,Auch sehr spannend."

Kurz war es ruhig. Jedoch erinnerte ich mich an die Situation heute morgen und an Yuki. Ich beschloss Kiyoko davon zu erzählen. ,,Hey Kiyoko, ich möchte dir etwas erzählen." Sagte ich. Sie öffnete die Tür zu unserem Zimmer und als wir eingetreten waren, schloss sie die Tür.

,,Hat es etwas mit 'ihm' zu tun?" Fragte sie und wackelte mit den Augenbrauen.

,,Was, Kageyama? Nein."

,,Was dann?" Sie setzte sich auf den kleinen Tisch und schaute mich abwartend an.

,,Heute früh bin ich auf einen jungen gestoßen, Yuki heißt er, er hat hinter der Turnhalle gehockt und meinem Team bei unserem Spiel zugeschaut."

,,Yuki? In welchem Team spielt er?"

,,Das ist es ja, in keinem. Er ist mit seiner Familie in einem Ferienhaus, hier in der Nähe und er meinte, seine Mutter kann es sich nicht leisten dass er in einem Volleyballteam spielt, desswegen schaut er den anderen Teams beim spielen zu."

,,Was ein Stalker! Wir sollten das den Trainern sagen. Dieser Yuki befindet sich hier auf einem Privatgelände!"

,,Ja das weiß ich aber irgendwie tut er mir leid."

,,Ernsthaft Y/N? Was wenn der nichts gutes im Schilde führt?"

,,Du hast ja Recht."

Sie seuftze. ,,Hey wollen wie etwas spielen? Ich hab ein paar Brettspiele mitgebracht." Fragte Kiyoko. ,,Klar warum nicht." Antwortete ich.

Promise / Kageyama x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt