Story 34 - Eltern

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Sebbis Sichtweise (Sommer zwischen 4. und 5. Schuljahr):

"Hey Leute, wäre es für euch eigentlich in Ordnung, wenn ich meine Freundin mal mit nachhause bringe?", fragte ich als Erstes, als ich am Nachmittag des letzten Schultages nachhause kam. Runa und ich waren alleine noch etwas in Hogsmeade, da ich erst heimgehen wollte, wenn alle zuhause waren.

Meine Eltern sahen sich irritiert an, "Klar, wieso denn nicht?", fragte Dad genauso irritiert, wie er aussah. "Sie ist ein interessantes Mädchen, ihr werdet sie mögen.", sagte Papa und lächelte den anderen beiden zu. 

"Gut, dass ihr ja gesagt habt, sonst wär das jetzt ein wenig peinlich.", lachte ich, stellte meine Koffer ab, und ging wieder nach draußen. Ich nahm Runas Hand, und gemeinsam gingen wir ins Haus. 

"Hallo Familie Weasley-Sallow, hallo Professor. Ich bin Runa Solheim.", sagte Runa schüchtern und lief rot an, und mit ihr, auch ihre eben noch lila Haarpracht. 

"Hier bin ich einfach nur Garreth. Hallo Runa, schön, dass du uns besuchen kommst.", sagte Papa und nickte ihr freundlich zu. "Ich bin Sebastian. Schön, dich kennenzulernen." "Und ich bin Caelie, freut mich ebenfalls."

Runa sah mich an und grinste breit, "Du hattest Recht, du siehst wirklich aus wie dein Dad." "Tja, nicht nur die Weasley-Gene sind stark.", lachte Dad und zeigte uns, dass wir uns setzen sollen. 

"Ähm, darf sie hier schlafen?", fragte ich etwas schüchtern, "Ich würde auch auf dem Sofa schlafen, wenn sie allein schlafen möchte oder soll." "Was soll denn dagegen sprechen?" "Ich weiß nicht.", sagte ich leise. 

"Außerdem seid ihr hier doch nicht allein.", warf Mum ein. "Wer ist denn noch da?", fragte ich. 

Plötzlich stand Dad auf und pfiff kräftig. Kurze Zeit später hörte ich unerwartet viele Menschen die Treppen herunter kommen. 

Erst Fiona, die Zwillinge und Tina, dann Sammy und Tessy und schließlich auch Eddie und Venia, die beide etwas zerzaust aussahen. 

Runa riss die Augen auf. Wir hatten beide nicht mit so vielen Menschen gerechnet. 

Fiona rannte auf mich zu und umarmte mich, bevor sie Runa ansah. "Du bist ja hübsch! Ich bin Fiona, Sebbis Schwester.", sagte sie und umarmte Runa. Diese wiederum sah ziemlich überfordert aus. "Das ist meine Freundin Runa.", sagte ich stolz und drückte ihre Hand ein klein wenig fester, was sie scheinbar beruhigte. 

"Runa, die beiden gleichaussehenden Mädels sind meine Cousinen, und Tina kennst du ja auch schon.", sagte ich und lächelte ihr etwas ermutigend zu. Sie wirkte immer noch angespannt. 

"Wer will ein selbstgemachtes Zitroneneis?", fragte Dad und ging in den Keller. 

Runa sah so aus, als wollte sie aufspringen um ein Eis zu ergattern, doch wieder bremste sie sich. "Alles gut, Dad verteilt an alle. Zu seinem Eis kann niemand nein sagen.", lachte ich etwas. 

Runas Haarfarbe wurde zu einem knalligen Gelb. "Du bist eine Metamorphmagus, meinte Garreth. Wie ist das so? Merkst du das, wenn du dich veränderst? Oder musst du es aktiv auslösen?", fragte Dad, nachdem er uns allen eine Portion Eis gegeben hatte. 

"Ich hab mir als Kind angewöhnt, mich meiner Stimmung entsprechend zu verwandeln und heutzutage kann ich es leider nur schwer unterdrücken. Und ich merke es nicht immer.", antwortete sie und lief wieder mitsamt ihrem Haar rot an. 

"Häää, das ist ja voll cool! Zu was kannst du dich noch verwandeln?", fragte Senara erstaunt. 

Runa sah Senara an, stand auf, und verwandelte sich. "Jetzt sind wir Drillinge.", sagte sie und musste kichern. Nachdem die Kleineren Runa in so ziemlich jeder möglichen Gestalt sehen wollten, unterbrach Mum sie, "Ist doch gut jetzt. Lasst das arme Mädchen mal wieder in Ruhe.", sagte sie lachend. 

Zauberhafte Sommersprossen - KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt