Severus, Regulus und Lucius saßen zu dritt auf dem zimmereigenen Balkon des Blonden und unterhielten sich angeregt. Die drei gingen gemeinsam in die gleichen Schule und waren nun schon seit 5 Jahren gute Freunde.
Regulus saß auf einem hellgrauen Hängesessel mit schwarzen Polster und lauschte gespannt Lucius, welcher auf einer gemütlichen, selbstgebauten und gepolsterten Bank saß.
Severus hatte sich in den Platz zwischen den beiden gelegt und drückte die Füße gegen die dünnen Metallstangen des Balkons.
Im Hintergrund spielte Lucius über einen Lautsprecher leise Musik und schuf so, eine entspannte Atmosphäre.
Neben dem Schwarzhaarigen, lagen Regulus' und Lucius' Handys und auch Severus hatte seines bei sich.Seit er heimlich in einer Beziehung mit einem Jungen einer Klasse unter ihnen war, hatte er es sich zu Gewohnheit gemacht, sein Handy auf Laut zu stellen und immer bei sich zu tragen, wenn er bei seinen Freunden war.
Dies zahlte sich nun aus, als ein ungewohnter Klingelton ihr Gespräch unterbrach.
Hastig griff Severus nach seinem Smartphone und nahm den Anruf an, als er den Namen seines Freundes sah.Mit gespannten Blick beobachteten Regulus und Lucius wie der Kleinste von ihnen langsam aufstand und ihnen bedeutete leise zu sein.
Erst dann sprach er.„Baby? Ist alles gut, was ist passiert? Wo bist du, Darling?"
Er hatte gar nicht bemerkt, dass ihm seine Freunde gefolgt waren und sich nun leise über seine Kosenamen lustig machten.
Er kam sich immer fehl am Platz vor, wenn sie sich darüber Witze rissen, da er wusste, wie es sich anfühlte verliebt zu sein.
Nun aber ignorierte er sie und konzentrierte sich voll und ganz auf seinen Freund, der ihm mit tränenerstickter Stimme antwortete.„Ich bin Zuhause, Sev. Ich- Ich weiß, dass du gerade bei deinen Freunden bist, aber ich vermisse dich. Es tut mir so leid, ich hätte gar nicht anrufen dürfen. Oh mein Gott, Scheiße..."
Für einen kurzen Moment war es leise am anderen Ende der Leitung und Severus wusste, es war Zeit zu gehen.
„Ich sollte jetzt auflegen. Hab noch Spaß mit-„
Sanft wurde er unterbrochen.
„Schatz, alles gut. Bleib da wo du bist, ich komm zu dir. Keine Sorge, ich bin in circa 12 Minuten da."Das Telefon zwischen Ohr und Schulter geklemmt, schnürte er gerade die letzte Masche. Dann winkte er noch abwesend seinen Freunden zum Abschied, ehe er sich seine Sachen schnappte und regelrecht das Treppenhaus runter rannte.
Auf der Straße, machte er sich schnellen Schrittes zur Busstation, wo er gestresst auf die Anzeige sah. Ein paar Minuten, bis der Bus kommen würde.
„Willst du, dass ich die restliche Zeit dran bleibe?" Fragte Severus sanft und bekam eine leise Zustimmung als Antwort.
„Alles ist gut, Rem. Mein Bus kommt in drei Minuten. Ich bin gleich Zuhause."Das praktische wenn man ein Waisenkind war und die Regierung sich nicht um einen kümmerte, war, dass Severus eine eigene Wohnung hatte, welche er mit einem kleinen Job und dem Erbe seiner Eltern finanzierte.
Er hatte Remus einen Schlüssel gegeben, als sie zusammen gekommen waren, eben für solche Situationen.
Hibbelig wartete der Schwarzhaarige auf den Bus und stieg dann ungeduldig ein.Er erblickte einen freien Platz am Ende des Busses.
„Okay, Remus. Ich bin jetzt am Weg. Du musst noch ein paar Minuten aushalten. Schaffst du das für mich?"Severus lächelte leicht, als er das leise „Mhm" von seinem Partner hörte und entschied sich, ihn ein bisschen abzulenken.
„Erzähl mir von deinem Tag, Schatz."
Und so verging die Fahrt wie im Flug. Severus, der seinen Kopf an die Fensterscheibe gelehnt hatte, hörte Remus geduldig zu und sagte immer mal wieder etwas.
„Sev?" fragte Remus nervös und lief im Wohnzimmer, wie ein eingesperrtes Tier auf und ab.„Ich bin gleich da, Baby. Ich sperre gerade die Haustür auf."
Im nächsten Moment hörte der Jüngere den Schlüssel im Schloss und raste ins Vorzimmer.
Sofort stand er vor der geöffneten Tür und schaute beschämt nach unten, als er Severus in die Augen sah.
Der Ältere ging langsam auf ihn zu, legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter und zog ihn sacht näher.Er streichelte beruhigend über seinen Rücken und ging mit ihm ins Schlafzimmer, wo er ihn, so gut es ging, auf das Bett manövrierte und kaum hatte sich Severus hingelegt, lag auch schon ein zitternder und schluchzender Remus auf ihn.
Beruhigend summte Severus ihr gemeinsames Lieblingslied und versicherte Remus währenddessen, dass er sich für seine mentalen Probleme nicht entschuldigen musste.
„Aber Sev..." schniefte der Braunhaarige, „es ist doch sicher nervig, wenn ich wegen jeder Kleinigkeit zum Heulen anfange."Severus drückte ihn näher an sich und gab ihm einen sanften Kuss.
„Ach Baby, das stimmt doch gar nicht. Außerdem weinst du doch nicht so oft. Du bist nun mal nahe am Wasser gebaut, das ist nichts, worüber man sich schämen muss.Ich kämpfe auch mit den Tränen, wenn ich traurig, wütend oder verzweifelt bin. Das ist völlig normal."
Remus sah ihn zweifelnd an, entschied sich, seine Vertrauensprobleme einmal zu ignorieren. Auch wenn es ihm unglaublich schwer fiel Severus' Worten zu glauben, so versuchte er es.Erneut seufzte Remus leise und fing an, mit den seidenweichen Haaren seines Freundes zu spielen.
„Du, Sev?" fragte der Braunhaarige leise,
„Ja, mein Schatz?
Severus schaute abwartend auf ihn herunter.
„Ich wollte nur, dass du weißt, dass ich dich liebe."Mit großen Augen sahen sie sich beide an.
Sie hatten es noch nie gesagt, weswegen Severus ein bisschen aus der Bahn geworden wurde.„Sorry...." Murmelte Remus, doch Augenblicke später wurden seine Lippen zu einem liebevollen Kuss in Beschlag genommen.
Severus lehnte seine Stirn an die seines Freundes.
„Oh Rem..., ich liebe dich doch auch. Mein kleiner Engel."„Ich werde dich nie verlassen, egal was passiert."
DU LIEST GERADE
Harry Potter und das Oneshotbuch
FanfictionGay Harry Potter Oneshots WICHTIG: Es werden NUR boyxboy Os' kommen! Für Vorschläge, Wünsche, Ideen bin ich immer offen, also ab damit in die Kommis! Smuts etc. werden immer gerne angenommen, also scheut euch nicht, wenn ihr einen haben wollt. ;) ...