🕊°• The Diary pt. IV •°🌸

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9.März. 2011

Hey thetruthuntold,

heute ist mein 14. Geburtstag. Dad würde jetzt sagen: ,,Ich bin so stolz auf dich mein Junge!"Das sagt er jedes Jahr, naja ... hat er jedes Jahr gesagt.
Er wäre stolz auf mich und vor allem auf Mom. Bald jährt sich sein Tod zum ersten mal und wird vermutlich eine neue Wunde in unsere Herzen öffnen doch irgendwie überleben wir es schon. Oder? Wir haben es schon so weit geschafft, trotz der ganzen Down 's.

Doch, auch wenn es vielleicht egoistisch ist, so will ich an meinem Geburtstag nicht über so etwas nachdenken.

Mom machte mich heute morgen wach und sang mir Happy Birthday vor (eine Tradition von uns) während ich die Kerzen auf der Torte auspustete. Doch es war nicht dasselbe.

Es war komisch Geschenke auszupacken und auf eine Straße anstatt auf die grüne Wiese alias unseren Garten zu gucken. Unsere jetzige Wohnung ist viel kleiner als unser Haus und alles andere als gemütlich.
Aber wie könnte es das auch sein. In diesem Haus begann mein ganzes Leben. Meine erste Erinnerung begann in diesem Haus, dort lebte ich, wurde groß und erlebte so unglaublich viel. Überall spürte man das Leben.
In dieser Wohnung fühlen sich die alten Möbel falsch an. Wie eine Notunterbringung wirkt es. Ich habe noch nicht einmal mein Zimmer eingerichtet, so irreal fühlt es sich an jetzt für eine lange Zeit hier zu leben.
Ich will wieder zurück. Dieses Haus ist ... ich weiß es nicht. Ich kann es nicht beschreiben.
Es ist mein ganzes Leben.
Mom meinte ich solle der Wohnung eine Chance geben und ich will es auch wirklich tun doch fühlt sich diese einfach nicht wie eine Zuhause an. Aber naja.
Ich habe Mom, zusammen schaffen wir alles. Wir haben schließlich uns beide. Doch andererseits ist es eben genau das. Wir haben nur noch ins beide.

Auch wenn es weh tut das zu sagen doch das Leben wird langsam wieder besser. Meine Schulnoten werden dank meiner zusätzlichen Nachhilfe langsam wieder, genauso wie meine Einstellung zum Leben. Ich weiß Selbstmord ist keine Lösung und die Menschen würden auch sagen das ich nicht ganz dicht bin mit 14 Jahren schon darüber nach zu denken doch eine Zeitlang war das wirklich mal ein Thema für mich.

Doch ich könnte das Mom niemals antun. Wenn ich auch noch gehe hat sie niemanden mehr.

Dad hätte nie gewollt das wir über ihn trauern.
Er wollte das die Welt glücklich ist.
Also sollten wir es auch sein.
Für ihn...

Und eben das will ich auch probieren.

Am Abend habe ich mich mit Jimin und einigen „Freunden" getroffen um zu feiern. Wir haben uns an einen See gesetzt, Feuer gemacht und zu Musik getanzt, gelacht und gesungen.

Es fühlte sich wie die Freiheit an. Es ist ein ganz komisches Gefühl.
Zum ersten Mal seit langem fühlte ich mich wieder ein Mensch. Ich habe gelacht. Kannst du dir das vorstellen? Ich konnte lachen und spürte mich endlich wieder.
Ich kann es nicht fassen und es lag nicht am Alkohol den Jimin, die anderen und ich tranken.

Vermutlich sollte ich gerade diese Erinnerungen viel detaillierter beschreiben doch tue ich es so würde ich nur um die 7 Sätze herum erzählen denn eigentlich bestand der ganze Abend aus eben jenen 7 Sätzen.
Es ist nicht unbedingt eine Erinnerung die dieser Abend mir gebracht hat, viel mehr war es Lebensenergie die er mir gab.

Ich sollte mich nicht mehr so abkapseln und wieder mehr rausgehen.
Anscheinend tut es mir ja doch ganz gut. 

Dein Yoongi

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3/6

My Psycho (Sugakookie|Yoonkook)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt