Harry Potter ~ Oneshots

Wie Mädchen küssen

Louisa MacMarrow. 8 Jahre.
Acht Jahre war ich alt, begsitert spielte ich mit meiner Muggelnachbarin in ihrem Garten. Sie hatte tolle Muggelsachen, so wie Schaukeln und Trampoline. Ich mochte sie gerne, wir waren gut befreundet für damalige Verhältnisse. Doch heute wirkte sie traurig. "Was ist los?", fragte ich direkt. "Wir ziehen morgen um..." Ich war erschüttert und hätte fast geweint, immerhin kannte ich Louisa schon seit zwei Jahren und sie war meine liebste Freundin. "Komm Lou!", rief da ihre Mutter von der Tür. Eilig drückte mir Louisa einen kleinen Kuss auf die Lippen, ihr Mund rau, das ganze ungewohnt und fremd, dennoch war es süß. Es war mein erster Kuss. Lou sah ich nie wieder.

Alina Clearwater. 13 Jahre.
Mein erster "richtiger" Kuss war mit Alina Clearwater. Wir waren in der dritten Klasse und kannten uns etwas. Sie war eine Ravenclaw, wir trafen uns zufällig in Hogsmeade. Als ihre Lippen sich auf einmal bei der Verbschiedung auf meine legten, war ich erst völlig überrumpelt, doch dafür glaube ich, machte ich die Sache gut. Dennoch war es ein komisch ungewohntes Gefühl, doch ich mochte es. Es war irgendwie witzig und aufregend. Alina's volle Lippen lösten sich dennoch schnell wieder von mir. Das ganze war ihr wohl recht peinlich, denn sie sprach danach nicht mehr mit mir.

Karla Gray. 15 Jahre.
Einer der Küsse die ich am meisten bereue, war dieser. Ich stand unter Liebestrank, den mir - wie mein bester Freund Sirius später herausfand - die Slytherins untergejubelt hatten. Das ganze fiel ihnen wohl leicht, denn es war eine große Party, von den Siebtklässlern veranstaltet. Ich hatte keine Ahnung was ich tat, jedenfalls war es ein intensiver Kuss, mein erster mit Zunge, Karla's Hände waren überall an meinem Körper. Im Nachhinein war es total ekelhaft, so bald die Worlung nachgelassen hatte, war ich in die Dusche geflüchtet. Alleine.

Soraya Lovegood. 16 Jahre.
Sie war wirklich ein liebenswertes Mädchen, Soraya. Wir kamen nach einem Quidditchspiel zusammen, wobei man da nicht von einer wahren Beziehung sprechen konnte. Sie himmelte mich unsagbar an, und sie küsste zwar gut, ihre Zungenküssen waren leidenschaftlich, doch sie zog mich immer so seltsam an sich und ich vermute, sie wollte mehr als ich.

Marlene McKinnon. 16 Jahre.
Marlene war zweifellos eine tolle Freundin für mich. Einmal, in der sechsten Klasse, versuchten wir es miteinander, nach zwei Feuerwhiskeys fiel das ganze leichter. Sie küsste dominant und ehrlich gesagt auch gut, doch es fühlte sich einfach falsch an. Wir gingen noch etwas gemeinsam nach Hogsmeade, doch dann trennten wir uns in Freundschaft. Vielleicht auch weil wir wussten, dass wir eine ganz andere Person brauchten.

Lily Evans. 17 Jahre.
Es gab diesen einen Zeitpunkt, im dritten Schuljahr, da fiel mir das erste Mal auf, dass ich die kleine Lily Evans süß fand. Sie hatte mich immer gehasst, dich sogar als sie mir im sechsten Schuljahr eine Watsche gab, hatte sie auf spezielle Weise besonders ausgesehen. Sie war kleiner als ich und ihre smaragdgrünen Augen waren mir schon im ersten Schuljahr aufgefallen. Im siebten Schuljahr schlossen wir endlich Frieden. Wir standen alleine in einem Gang, nach einem heftigen Streit über ein sinnloses Thema, dass ich vergessen habe. Ich streckte ihr meine Hand hin. Sie nahm sie.
"Freunde?" "Freunde."
Doch ehe ich was dagegen tun konnte zog ich sie an mich und küsste sie und ich muss sagen, Lily küsste besonders gut. Ihre zarten Lippen fühlten sich wunderbar auf meinen an, meine Hände lagen perfekt auf iherer Hüfte. Auf einmal schob sie mich von sich weg, und mir wurde schlagartig bewusst, dass alles, worum ich mich in diesem Schuljahr bemüht hatte, dahin war. Lily war wohl genauso fassungslos wie ich, denn sie drehte sich um und rannte weg.

Maria Collins, doch ich wurde gerettet. 17 Jahre.
"Liebestrank!!", schrie mein Herz. "Küss sie!!", kreischte mein Hirn. "Liebestraaaank!!", wiederholte mein Herz. "Maria ist dein Ein und Alles!", erwiderte mein Gehirn schrill. Wenn mein Gehirn aufhören würde zu schreien, sollte ich vielleicht darauf hören... Ich beugte mich hinunter und- "LILY EVANS!!!!!", krakeelte mein Herz. "Warte was?", erwiderte mein Hirn. Für einen Moment war ich aus meinen künstlichen Wolken befreit gewesen, denn da stand sie, war gerade in den Raum gekommen und ich schaffte es eimfach nicht den Blick von ihr zu wenden. 'Hilfe!', flehten meine Augen. Maria stieß mich an und als ich sie sah, verlor ich mich direkt in dem Liebestrank. Ihre Kirschlippen berührten meine, doch plötzlich wurde ich weggerissen...
Irgendwie hatte Lily es geschafft, mich zu Slughorn zu bringen und - Merlin sei dank - zu befreien. "James?" Wie in Trance schreckte ich hoch. Lily saß noch immer neben meinem Kopf am Sofa. Ich setzte mich auf. "Du lebst ja! Slughorn hat gesagt, in dem Trank wäre auch Gift gewesen!" Fassungslos starrte ich sie an, während sie mich einfach umarmte. Und ich konnte nicht anders als sie auch fest an mich zu drücken und ihren wundervollen Duft einzuatmen. "Es tut mir Leid ich- ich hätte dich nicht einfach so abweisen sollen und-" "Hey Evans, sag nicht, du flirtest mit mir?", fragte ich schwach grinsend, immer nich erschöpft und nicht ganz wach. Sie lehnte sich zurück. "Klappe, Potter." Und dann küsste sie mich, so sanft und liebevoll, dass ich mir schwor, niemals wieder irgendjemand anderes küssen zu wollen.
Lily Potter. Für immer.