01: Magazine

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Kennedy


Heute war ein Dienstag. Wie die meisten, mag ich Dienstage mehr als Montage, vielleicht weil, naja es ist nicht der Anfang der Woche. Ich lief mit einem Regenschirm über meinem Kopf durch den Regen. Das war keine Überraschung. Es regnete viel, hier in Seattle. Meine Stiefel traten auf den harten Betonboden auf, während ich in Pfützen trat und das Wasser zur Seite spritzte. Jedenfalls, mögt ihr euch vielleicht fragen, warum ich an einem trostlosen Dienstag durch den Regen laufe. (Und wenn nicht, dann ist es mir scheißegal, ich werde es euch trotzdem erzählen). Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag arbeitete ich in einem süßen kleinen Bücherladen mit einem Starbucks innen drin und einer Musikabteilung. Es war der perfekte Arbeitsplatz.

Ich erreichte endlich Bookaholic - der Bücherladen, in dem ich arbeitete - und öffnete die Tür, um anschließend einzutreten. Die Acoustic-Version von „Otherside" von Macklemore und Ryan Lewis spielte leise im Hintergrund. Der Ort roch stark nach Starbucks Kaffee. Menschen durchwühlten Bücherregale, bestellten Kaffee und Cookies oder waren einfach nur in der Musikabteilung des kleinen Ladens. Ich lächelte vor mich hin und summte zum Beat des Songs mit.

Ich erreichte den hinteren Teil des Ladens und zog meine schwarze Lederjacke aus und legte sie in mein Schließfach, das ich erhalten hatte, um meine Sachen zu verstauen.

„Hallo Kennedy", sagte mein Boss, Rebecca, als sie an ihrem Starbucks Kaffee nippte.

„Hey, Becca", lächelte ich. Rebecca war ein wirklich nettes und entspanntes Mädchen. Sie war nur achtundzwanzig Jahre alt. „Wie geht's dir heute?", fragte ich, als ich mir mein Namensschild ans schwarze Shirt hing. Bec warf ihr blondes Haar über ihre Schulter und seufzte. „Müde. Nein, eigentlich todmüde. Dieser Bücherladen wird mich umbringen", sagte sie spaßend. Aber man konnte es in ihren Augen sehen. Sie war müde und todmüde. Jemand wie Becca sollte sich eigentlich herrlich amüsieren, aber nein. Sie war in diesem Bücherladen gefangen, tat ihren Job. Ich gab ihr ein kleines Lächeln und machte mein Haar nochmal, indem ich mein hellbraunes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen band.

„Wie geht's dir, Kennedy? Gibt es was Neues von deiner Schwester?", fragte Rebecca. I rollte meine Augen, als sie meine Schwester erwähnte. „Sie war neulich in einem Magazin mit ihrem Freund. Sie waren vor kurzem in DC aber angeblich hatten sie einen Streit oder so. Ich hab noch nicht die Zeit gefunden, sie anzurufen, aber ich habe vor, es heute Abend zu machen. Und anscheinend war der Streit nicht schön. Sie streiten schon den ganzen Monat lang.", ich stöhnte, als ich es Becca erklärte. Sie nickte und wir beide verließen den Raum, um im Laden zu helfen.

Lasst mich etwas erklären: Ich habe eine Zwillingsschwester namens Ashley, eine jüngere Schwester namens Isabel, einen älteren Bruder namens Zachery und einen jüngeren Bruder namens Ross. Wir sind eine recht große Familie, die sich außer an Weihnachten, Thanksgiving oder Beerdigungen nicht sieht. Ross ist 17 und Isabel ist 16. Sie leben beide mit meinem Vater in Kalifornien. Zach ist 27 und lebt in Florida. Ashley und ich sind beide 18. Ich bin hier an einer Uni und weiß Gott, wo Ashley ist. Ich schätze, wo auch immer ihr Popstar von Freund ist. Ich habe hellbraunes Haar und blaue Augen, für die, die meisten Menschen alles tun würden, blasse Haut und pinke Lippen. Mein Leben ist verglichen mit meinen Geschwistern langweilig. Aber die Person in unserer Familie, die das Leben voll ausschöpft, ist Ashley.

Ich schüttelte diese Gedanken aus meinem Kopf und seufzte. Ich rückte ein paar Bücher zurecht und half ein Paar Kunden Bücher zu finden.

„Hey Kendall", ich zog tief die Luft ein und ließ das Buch in meiner Hand los, dann drehte ich mich um und sah Dylan. Ich habe Dylan vor ein paar Jahren hier getroffen, als ich gerade angefangen hatte, hier zu arbeiten. Dylan hat braune Haare und grüne Augen. Zuerst war er nur ein Kunde, aber jetzt ist er mein bester Freund. „Sorry, Kendall". Er kicherte ein bisschen und kniete sich hin, um das Buch, das ich hatte fallen lassen, aufzuheben. Manche nennen mich manchmal Kendall statt Kennedy.

„Schon okay. Wonach suchst du heute?", fragte ich und legte das Buch zurück an seinen Platz.

„Vielleich lieber Morgen", lächelte er.

„Gute Wahl. Eins meiner Lieblingsbücher. Na komm".

Ein paar Stunden später war meine Schicht endlich vorbei, Es war jetzt 17 Uhr und ich entschied mich dazu, mir einen Kaffee zu kaufen. Dylan saß immer noch in dem integrierten Starbucks und las Vielleicht lieber morgen. Ich bestellte mir selbst einen Kaffee und setzte mich neben ihn an den Tisch. „Wie gefällt es dir bisher?", fragte ich und nahm einen Schluck meines heißen Getränks. „Toll", verkündete er lächelnd. Ich piekste eines seiner Grübchen und wir lachten beide. „Oh, ich hab das hier mitgebracht...ich dachte vielleicht solltest du das sehen."

Dylan holte etwas aus seinem kleinen Rucksack heraus. Es sah aus wie ein Magazin...?

Oh nein. Jetzt ging das schon wieder los. Ich las die Überschrift.

Oh oh. Ärger im Paradies für Mr.Bieber und Ms.King?

Das Paar wurde vor kurzem streitend in Washington D.C. gesehen. Laut Gerüchten, streitet das Paar nun schon seit zwei Monaten! Ist das das Ende von Jashley? Oder kriegen sie alles wieder hin?

Justin hat nicht erwähnt, ob sie darüber nachdenken, sich zu trennen. Alles, was er sagte, war „Wir streiten nur ein bisschen. Viele Paare streiten".

Wir haben Ashley auch vor kurzem gefragt und sie sagt: „Es ist nur ein bisschen anstrengend zur Zeit".

Werden sie es zurechtbiegen? Oder ist das das Ende von Jashley?

Schlagt Seite Sieben auf, für mehr Info über das Jashley Drama!

Ich stöhnte, ich wollte nicht noch mehr lesen. „Das was noch nicht", sagte Dylan und gab mir vier weitere Magazine. „Scheiße man, wie viele Konflikte gibt es denn?".

„Zwei Monate voller Diskussionen, schau es dir einfach Zuhause an und ruf deine Schwester an. Vielleicht könntest du helfen?", schlug Dylan vor. „Ja, ich hab mir schon überlegt, sie heute Abend anzurufen. Vielen Dank, Dyl.". Ich stand auf und er auch und wir umarmten uns. „Bis bald?"

„Klar, ich ruf dich an. Okay, Kenn?"

„Okay"

„Warte, lass mich dich fahren".

Dylan fuhr mich zurück zu meinem Apartment in seinem schwarzen Jeep und ich sprang aus seinem Auto und winkte ihm zum Abschied. Dann lief ich ins Gebäude und ging in den Aufzug. Ich hielt die Magazine in meinen Händen fest. Oh mein Gott, Ashley, in was hast du dich nur reingeritten?, fragte ich mich selbst, in der Hoffnung, dass Ashley meine telepathische Gedankenübertragung empfangen würde. Die Aufzugtüren öffneten sich und ich ging hinaus in den Flur des zwölften Stocks. Ich lief zur Tür Nummer 406 und öffnete sie und ließ mich selbst in mein gemütliches Apartment hinein.

„Home, sweet home", murmelte ich zu mir selbst. Ich machte mir eine Tasse Tee und zog mit einen Schlafanzug an, dann legte ich mich in mein Bett, mit Tee auf dem Nachtkästchen.

„Lass mal ein paar Magazine lesen", sagte ich zu mir selbst und schlug das erste Magazin auf.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 05, 2015 ⏰

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