Wer holt uns jetzt aus der Klemme?

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Halleluja, ich lebe noch :D ich habe mir fest vorgenommen die Story diesen Monat noch zuende zu schreiben und das werde ich auch also kommt hier nach zehn Jahren auch mal wieder ein Update und ja es tut mir leid, dass ich mir immer so viel Zeit lasse. Das nächste Kapitel kommt bald.
xoxo Dulcedine

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Oh Gott, was will dieser schwarze Ritter von uns? Er sieht bedrohlich aus und kommt mit einem wahnsinns Tempo auf uns zu.
"Lauf!", ruft Zac mir zu und gemeinsam rennen wir. Wir werden immer schneller, aber allmählich habe ich das Gefühl, dass ich langsamer werde. "Zac, ich kann nicht mehr.", keuche ich und schaue, ob der Ritter mit seinem Pferd immer noch hinter uns her ist. Verdammt, er ist uns näher denn je. "Bitte Melody, du musst noch durchhalten."
Also versuche ich wieder schnell zu werden, bis ich stolpere und Zac mit runterziehe. Toll, wegen mir holt der Ritter uns ein und packt mich unsanft am Arm. "Hey, was soll das?", frage ich, aber er ignoriert mich und zieht mich hinter sich auf das Pferd. Kaum sitze ich, kann ich mich nicht mehr bewegen. "Zac, hier stimmt was nicht. Ich kann meine Arme und Beine nicht bewegen. Ich komme nicht vom Pferd runter." Panik steigt in mir auf, als Zac sich aufrappelt und versucht mir zu helfen. Es bringt nichts und ehe ich mich versehe, sitzt Zac ebenfalls auf dem Pferd und kann sich nicht dagegen wehren.
"Verdammt, wahrscheinlich haben die Hexen diesen Ritter geschickt.", vermutet Zac als wir in die Richtung der dunklen Burg reiten.
"Ich habe so Angst. Glaubst du das war alles geplant? Ich soll Mickey retten, obwohl die Hexen nur mich wollen? Mickey ist vielleicht nur ein Köder." Zac schweigt und wir reiten weiter.
Als wir einige Minuten später das Tor passieren, fühle ich mich wie in einem Narkose ähnlichem Zustand und dämmere weg.
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Langsam öffne ich die Augen und sehe ein Gitter vor mir. Nein. Sie haben mich doch nicht wirklich eingesperrt. Schnell schaue ich mich um und entdecke Zac neben mir. Wenigstens bin ich nicht alleine.
"Zac? Zac! Was geht hier vor sich?"
"Ich weiß es nicht, aber ich glaube sie werden uns umbringen, sonst würden sie nicht diesen ganzen Schwachsinn veranstalten."
Ich dachte mir schon sowas und beginne zu zittern.
"Hier, zieh meine Jacke an." Zac reicht mir die Jacke und ich ziehe sie über.
"Ich will nicht sterben. Es gibt noch so viele Dinge, die ich machen wollte und so viele Dinge die ich noch erledigen muss und so vieles, was ich noch erfahren muss.", gestehe ich und Zac rückt näher zu mir.
"Was willst du denn erfahren?"
"Weißt du, du und Mickey ihr habt doch über den Wunschbrunnen geredet und ich will wissen was dein Wunsch war, ich meine er ist ja nicht direkt in Erfüllung gegangen."
Zac holt tief Luft und starrt mir in die Augen.
"Du weißt, dass ich schon seit fünf Jahren hier bin. Einige Tage nach meiner Ankunft bin ich dann also zum Wunschbrunnen und der hat mir gesagt, dass mein Wunsch in ungefähr fünf Jahren in Erfülling gehen wird. Ich habe lange überlegt, was es sein kann und dann, fünf Jahre nach meiner Ankunft, kamst du hier hin. Du bist das, was ich mir am sehnlichsten gewünscht habe. Verstehst du das? Du warst und bist mein Traum, ich habe dich grade erst getroffen und jetzt sollen wir sterben? Das nehme ich nicht einfach hin. Ich liebe dich Melody."
Ein Kloß steckt mir im Hals und ich weiß nicht, was ich sagen soll, bis mir die Worte so über die Lippen gleiten.
"Ich liebe dich auch."
Zacs Augen funkeln und er kommt mir immer näher, bis ein lautes Krachen meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Da ist sie. Die böse Hexe aus Schneewittchen. Wie war ihr Name noch gleich?
"Na, habt ihr gut geschlafen? Ich hoffe doch, denn das war der letzte Schlaf, den ihr je haben werdet."
Oh cool, sie will uns echt umbringen.
"Was hat du vor? Wir ergeben uns nicht einfach!", brüllt Zac und steht schon an der Gittertür.
"Natürlich ergebt ihr euch nicht einfach so, deswegen habe ich ja Mickey. Ich werde ihn umbringen, falls ihr rebelliert."
Die Hexe deutet mit der Hand nach rechts und als ich in die Richtung schaue, sehe ich Mickey in einem kleinen Käfig hocken.
"Warum denn der ganze Aufwand? Hätte der Ritter uns ebend nicht einfach umbringen können?", frage ich.
"Natürlich, aber dann wäre der Plan aller bösen Hexen nicht aufgegangen."
"Welcher Plan?", will Zac wissen und ich stelle mich neben ihn.
"Wir brauchen ein frisches Menschenherz. Wir benutzen es sozusagen als Opfergabe, die es uns ermöglicht, auch in der Menschenwelt die Macht zu ergreifen. Ich war bis jetzt die einzige, die überhaupt in der Menschenwelt sichtbar war, aber das wird sich jetzt ändern."
Fassungslos starre ich in das Gesicht der Hexe, als Zac mich aus meinen Gedanken reißt.
"Dann nimm mein Herz und lass Melody gehen."
"Nein, ich bringe euch beide um, vielleicht werden unsere Hexenkräfte dann stärker."
Sie kommt näher und schließt die Zelle auf. Ich will weglaufen oder sie umbringen, aber ich weiß, dass Mickey in beiden Fällen sterben wird.
Die Hexe führt uns ein Stück weiter, sodass wir in der Näje von Mickey und einem Regal stehen. In dem Regal erkenne ich diese verfluchten Äpfel wieder. In meinen Kopf beginne ich einen Plan zu schmieden und ich hoffe, dass er mir gelingt.
"Jetzt lass Mickey frei.", fordere ich scharf.
"Meinetwegen, es wird sowieso nichts ändern."
Mickey wird freigelassen und kommt direkt auf uns zu. Ich bin so froh, dass es ihm gut geht.
Moment. Irgendwas ist total faul an der Sache. Zac und ich haben Mim getötet und das schüchtert sie kein bisschen ein? Sie ist alleine und wir zu dritt. Das kann einfach nicht stimmen, hier irgendwo muss der Rest der Hexen sein.
Wie auf's Stichwort tauchen wie aus dem Nichts zwei Dutzend Hexen auf.
"Verdammt noch mal.", fluche ich und drehe mich zu diesen Äpfeln.
"Zac! Lenk' die Hexen ab!"
Ich greife mir einen Apfel und sehe aus dem Augenwinkel, wie Zac den Würfel mit unserem Gepäck zu Boden wirft und es den Hexen erstmal den Weg versperrt.
Schnell schmettere ich den Apfel zu Boden und Rauch beginnt aufzusteigen.
"Los, wir müssen gleich durch das Portal!", schreie ich als Zac mir irgendetwas in die Hand drückt.
Bevor ich nachsehen kann, was es ist, dreht er mich so, dass ich ihn anschauen kann.
"Es tut mir leid, aber ich muss diese Welt hier beschützen. Ich liebe dich."
Noch bevor ich ihn anbrüllen kann, drückt er seine Lippen auf meine und im nächsten Moment werde ich durch das Portal geschubst.
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Vor lauter Panik reiße ich die Augen weit auf und blicke mich um. Der Schock packt mich als ich mich in einem Krankenhauszimmer wiederfinde und ich setze mich auf. Moment, was habe ich da in der Hand? Ich betrachte das Objekt genau und mir kommen die Tränen. Es ist Zacs Kette. Er wollte mich retten. Er hat mich zurückgeschickt. Ich wollte das doch gar nicht. Ich wollte mich mit ihm befreien. Warum musste ich auch wie ein feiges Huhn weglaufen wollen? Mir hätte klar sein müssen, dass Zac die Disneywelt beschützen wird.
"Melody? Melody! Du bist wach!", reißt mich jemand aus den Gedanken und küsst mich. Es ist Edward.
"Geht es dir gut? Ich hab mir solche Sorgen gemacht, als du im Koma lagst. Ich hatte Angst, dass dir das selbe passiert wie meinem Bruder vor fünf Jahren."
Ich kann noch nicht klar denken, aber ich will auch nicht über die Disneywelt reden.
"Du hast einen Bruder? Warum hast du das nie erzählt?"
"Weil ich keinen mehr habe. Er lag im Koma und meine Eltern haben nach einer Weile entschieden die Geräte abzustellen und ihn zu beerdigen. Aber ich bin so froh, dass du wieder bei mir bist!"
"Warte, wie heißt dein Bruder?"
Ich habe schon eine Vermutung, die mich erschaudern lässt.
"Zac."
Es läuft mir eiskalt den Rücken runter und ich beginne zu weinen.
"Nich weinen, alles wird wieder gut.", versucht Edward mich zu trösten, aber es bringt nichts, weil ich meinen Traumprinzen für immer veroren habe.

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