Dunkle Begierde

Vertrauensbruch

„Sie können gehen." teilte er dir so monoton wie möglich mit, doch innerlich kochte er vor Wut.

„Was...was soll ich nun tun?" fragst du vorsichtig.

„Gehen Sie schlafen, um den Rest kümmre ich mich." sagte er während er den Zauberstab wieder an seinen Platz legte.

„Severus..."

„Professor Snape, wenn ich bitten darf." erwidert er genervt.

„Bitte lassen Sie mich die nächsten Schritte erfahren...ich finde keine Lösung für das Problem, wir können ihn schlecht aus dem Weg räumen..." machst du ihn klar.

„Ich sagte...das ist nichtmehr in Ihrer Hand, Mrs. Dolohow....

„Hören Sie endlich auf! Mich so zu nennen! Bei Merlin, Antonin ist doch garnicht mehr..." fängst du an und stoppst dich, indem du eine Hand auf deinem Mund platzierst. Verdammt!

„Garnicht mehr? Was?!" gab er hastig von sich und kam auf dich zu gestampft.

„Was genau wissen Sie?!" fragte er verärgert und hält dich an den Schultern fest.

„Was...meinen Sie?" fragst du ertappt.

„Sie. Lügen. Wieder. Sie wissen genau Bescheid, wie es aussieht. Was genau wollten Sie vorhin sagen, soll ich nun doch...Legilimens anwenden? Ihre Wahl." drohte er.

„Er ist garnicht mehr...Teil meines Leben, so wie Sie und Hogwarts, Sir. Mehr wollte ich nicht sagen! Was genau meinen Sie?" lügst du weiter.

„Setzen. Sie. Sich." zischt er und drückt dich mit einer Hand auf deinem Rücken, in die entsprechende Richtung.

„Sir bitte...." flehst du ruhig wie möglich und wendest deine Hand zu seiner Wange.

„Nein, y/n. Versuchen Sie es garnicht. Ich sehe wie Sie mich manipulieren wollen, welches ich nichtmehr zulasse."

„Manipulieren?...das..."

„Setzen. Sie. Sich!" zischte er klar und deutlich.
Er hatte seinen speziellen Zauberstab in der Hand um ihn nun doch zu nutzen.

„Ich werde mich nicht...setz.." protestierst du.

Er richtete schnurrstracks seinen Zauberstab gegen dich.

„Legilimens!" rief er.

Er drang in dein Gedächtnis ein und übermannte dich.

Du spürtest wie etwas in deinem Kopf vorging, du erlebst selbst alles wieder, während Snape sich in deinen Gedanken breit machte.

Er durchforstet deine Vergangenheit: Das kleine Mädchen, welches ihren Vater fürchtete, die ihren aufsässigen Bruder anhimmelt und nur Liebe von ihrer Mutter erfuhr. Der Vater hielt die Familie mit Respekt wie er es nannte, im Schach. Doch war es Furcht und Kontrolle.

Das Mädchen wurde in ein Internat in Irrland geschickt, um die enge Bindung zu ihrem aufsässigen Bruder zu verhindern, so sahen Sie sich nichtmal in den Ferien.
Ihre erste Liebe erschien ihm, es war Marx Greenfield.

Sie küssten sich in einer düsteren Hütte, weit ab von der Magic Prouds, Mrs. Umbridge erschien und bekam alles raus, Marx wurde von dem Internat verbannt.

Wieder ein geborchenes Herz und die junge Schülerin war dennoch die Bienenkönigin in ihrer Clique, das Smaragdhaus war wie Slyhterin. Ehrgeizig, listig, schlau und durchsetzungsfähig.

Sie wurde zu einem Ego Player und hielt die Schülerinnen in Schach, doch Sie mobbte nicht. Im Gegensatz zu ihren Freundinnen. Sie bedauerte innerlich die armen Auserwählten und fand dieses Verhalten nicht würdig, für einen Smaragd.

Und da kam dein nahezu perfekter Schulabschluss, deine Freundinnen wurden zu Neidern und stellten sich gegen dich, du wurdest ausgegrenzt.

Mrs. Umbridge verhinderte, dass du eine Ausbildung innerhalb der Fakultät der Magic Prouds starten konntest und bekamst Hausverbot.
Weil du dich mit dem ein oder anderen Jungen verbotener Weise getroffen hattest, doch geküsste hattest du nur Marx, deine erste große Liebe, die dir weggenommen wurde.

Snape wurde mit einem unbändigen Hass gegen diese Frau konfrontiert, war das mit Mr. Greenfield Liebe? Oder war es Besessenheit? Der Hass hatte eine enorme Macht und benebelte den Spiegel deiner Gedanken. Diese verschleierten immer weiter.

Kurz nachdem er sich selbst in deinen Erinnerungen sah, sprach eine Stimme zu ihm.

Wir lassen es nicht zu, das du uns aufhältst! Verschwinde hier. S O F O R T !

Du fällst auf den Boden neben dem Stuhl und Snape hielt sich am Tisch hinter sich fest.

Du sahst ihn mit bitteren Tränen an und stehst auf.

„Wie konnten Sie nur..." flüsterst du und rennst schließlich hinaus.

Er stoppte dich nicht und verarbeitete die Eindrücke deiner Seele. Was bei Merlin war das eben? Er log den Todessern und dem dunklen Lord ins Gesicht und doch, lies diese Stimme ihn erschaudern.
Warst du es? Warst du die rechtmäßige Erbin des Amuletts ? Welche nur alle Jahrzehnte auserkoren wurde?

Diese Macht hat in der Vergangenheit nicht nur Gutes vollbracht...
Er zermürbte sich den Kopf und kam zu keinem Ziel und noch schlimmer, hatte er nicht die Wahrheit über dein Wissen bezüglich Antonin herausgefunden. Was hattest du mit seinem Verschwinden zutun?

In der Zwischenzeit ranntest du blind vor Tränen durchs Schloss, niemand außer Hausmeister Filtch sah dich und rief dir nur hinterher, dass das Laufen in den Gängen nicht gestattet sei. Er soll bloß die Klappe halten, dachtest du emotionsgeladen.

Du erreichst Snape's Gemächer und packst hastig deine Sachen zusammen, deine Umhängetasche verzauberst du mit einem Dehnungszauber. So passte alles Problemlos hinein.

Es reichte dir, egal Hauptsache weg von diesem anmaßenden Mistkerl, der dich als Wahrsager Instrument nutzen wollte und dein Vertrauen damit brach. Wie konntest du dich nur eine Sekunde von so jemanden angezogen fühlen?

Du wolltest dich dafür selbst Ohrfeigen, doch dafür blieb keine Zeit. Immer noch Blind vor Wut öffnest du die Türe und verlässt seine Räumlichkeiten.

Du spürtest wie auch er näher kam, seine basslastigen Schritte kanntest du nur allzu gut.
Er schien ebenfalls eilig zu sein. Du musst dich beeilen, du hältst seine Nähe nichtmehr aus.

Eines hatten diese Todesser Herren allesamt gleich, Ihnen war jedes Mittel recht, um an ihr Ziel zu gelangen. Er will dich beschützen? Eine tolle Art dies zu zeigen! Dachtest du mit zerrissenem Herzen.

Du versteckst dich hinter einer massiven steinernen Säule und hältst die Luft an, als dich ein Windhauch traf, der von Severus ausging. Er beeilte sich, um in sein Gemach zu gelangen.

Du wartest einige Sekunden bis du schließlich in die andere Richtung läufst und dein ehemaliges Gemach ansteuerst.

Dir war egal was Dumbledore etc. davon halten wird, du konntest Snape nichtmehr ertragen. Es wird schon schlimm genug sein morgen wieder mit ihm zu unterrichten.

Es war wie ein Vertrauensbruch, du hattest ihn anders eingeschätzt. Es darf niemals heraus kommen, dass du Antonin getötet hast und vorallem wie.