18. Kapitel - Rückkehr?

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"Okay, ich schaue nach Stevee", kündigte Herobrine an und verschwand in dessen Zimmer. Alena ging also leise zu Conny ins Zimmer. Ihre Freundin war bereits wach und saß auf dem Bett. Als sie Alena bemerkte drehte sie sich zu ihr und lächelte. "Jetzt bin ich wieder wacher... Na, wo wart ihr?", fragte sie grinsend und musterte Alena neugierig. "Ach, im Dorf...", antwortete Alena beiläufig. "Gut geschlafen?" Conny nickte. "Besser als die letzten Tage" Mit diesen Worten stand sie vom Bett auf und lief zu Alena. "Woran das wohl liegt?" Conny hörte die Ironie in Alenas Stimme deutlich heraus. Beide grinsten. "Komm" Mit Alena lief Conny aus dem Zimmer und die beiden hockten sich auf eine Bank. "Wo Herobrine wohl bleibt? Er wollte nur Stevee holen..." Conny lachte unterdrückt. "Stevee hat wahrscheinlich einen Schlaf den man als 'sehr gesund' bezeichnet", erwiderte sie. Und wirklich, Herobrine versuchte Stevee immer wieder zu wecken - erfolglos. "Ja, wahrscheinlich. Sollen wir nachschauen?" Conny willigte ein und folgte Alena zu Stevees Zimmer. Als sie das Zimmer betraten sah Herobrine verzweifelt zu ihnen. "Helft mir mal den wachzukriegen", forderte er die beiden Mädchen auf und deutete auf den tief und fest schlafenden Stevee. "Klar, drum sind wir hier", antwortete Alena grinsend. Mit vereinten Kräften schafften sie es, Stevee aus seinem Schlaf zu holen. Er blinzelte müde. "Hmmm lasst mich schlafen", murrte er und drehte sich um. "Darfst du aber nicht", stellte Conny klar und verschränkte ihre Arme. "Genau, du pennst jetzt schon fast den ganzen Tag", half Alena ihrer Freundin mit Argumenten. "Das stimmt, wenn du nicht aufstehst holen wir kaltes Wasser", drohte Herobrine. "Also raus jetzt?" Stevee knurrte nur in sein Kissen hinein. Herobrine seufzte. "Ich hole den Eimer..." Er verschwand aus Stevees Zimmer und holte mit einem Eimer kaltes Wasser. Dann kam er zurück und sah abwartend zu Stevee. Der rollte sich gerade zur Seite und sah zu Herobrine. Seine Augen wurden groß. "Ahhh!" Schnell stand er auf, er sprang förmlich aus dem Bett. "Nein nicht nötig!" Alle fingen an zu lachen, nur Stevee nicht. "Interessanter Stimmungswechsel", meinte Conny zwischen ein paar Lachern. "Was ein Wassereimer nicht alles bewirkt", ergänzte Herobrine lachend und lachte bei Stevees missgelauntem Gesichtsausdruck nochmal auf. "Ach, mann...", murrte Stevee, lachte aber irgendwann mit. "Wenigstens bist du wach", betonte Herobrine und klopfte Stevee freundschaftlich auf die Schulter. "Wach aber müde" Trotzdem grinste Stevee. "Nicht dein Ernst!?" Herobrine lachte erneut auf. Alle liefen aus Stevees Zimmer, während sie sich langsam beruhigten. Die vier hockten sich wieder auf die Bank. "Und jetzt?" Alena sah fragend in die Runde. "Wie spät ist es?", wollte Herobrine wissen. "Keine Ahnung, ich habe das Zeitgefühl vergessen", erwiderte Alena nur. Sie grinste. "Ich auch - deshalb frag ich ja" Herobrine grinste ebenfalls. Conny zuckte mit den Schultern. "Also mich dürft ihr nicht fragen, ich hab die ganze Zeit gepennt" Alena wandte sich an Stevee: "Hast du 'ne Uhr?" Stevee gähnte. "Glaub nicht", antwortete er müde. "Na dann" Alena sah kurz aus dem Fenster. "Circa Nachmittag", schätzte sie und sah Herobrine fragend an. "Auch gut", meinte dieser. "Was tun wir jetzt? Hat wer 'ne Idee? Ich nämlich nicht...", fragte Alena nun frei heraus und starrte den Boden an. "Ich auch nicht. Ist ziemlich öde ohne das Bloody Chicken...", gab Conny zu verstehen, sah aber Herobrine vorsichtig an. "Musste mal gesagt sein" Herobrine schwieg. "Also, was tun?" Alena wandte sich an Stevee. "Schlag mal was vor, Stevee" Er sah sie empört an. "Wieso ich!?" Alena suchte nach Worten. "Weil!" Stevee schwieg missmutig. "Kann es sein, dass niemand mehr einen Plan hat?", fragte Conny nach und zog eine Augenbraue hoch. "Ja, stimmt. Nachdem das Bloody Chicken weg ist und Herobrine wieder da..." Sie sah zum gerade Angesprochenen. "...gibt es eigentlich nichts mehr zu tun..." Herobrine nickte. "Da muss ich sogar zustimmen" Alena überlegte eine Weile. "Hm, eigentlich gehören wir ja nicht in diese Welt" Sie sah Conny an. "Zurück zu unseren Familien..." Herobrine sah die beiden mit großen, traurigen Augen an. "In eure... Familien?" Alena zuckte den mit den Schultern. "Wie gesagt, wir könnten... Aber ehrlich gesagt seid ihr inzwischen sowas wie eine Familie..." Conny nickte Alena zustimmend zu. Herobrine seufzte. "Wenn ihr geht - darf ich dann mit?" Stevee sah zu Herobrine, dann zu Alena. "...und ich auch?", ergänzte er Herobrines Satz. "Ihr würdet das alles hier zurücklassen?", fragte Conny ungläubig und schloss das Haus mit einer großen Geste ein. Alena unterbrach ihre Freundin. "Andere Frage: Würde es überhaupt gehen? Könnt ihr diese Welt verlassen?" Sie sah die beiden zweifelnd. "Das wäre noch auszuprobieren", meinte Herobrine mit einem unternehmungslustigen Funkeln in den Augen. Alena war nicht ganz überzeugt. "Und wenn es schiefgeht? Egal... Aber würdet ihr das alles echt zurücklassen?" Zwei laute 'Ja'-Rufe schallten durch den Raum. "Seid ihr sicher?", hakte Conny nach. Herobrine wirkte entschlossen. "Ja, immerhin bin ich hier nicht wirklich Zuhause" Conny sah nun vorsichtig zu Stevee. "Hmm...", begann dieser. "Ich hänge an dieser Welt... Aber ich habe schon immer hier gelebt, ich will etwas Neues sehen! Also ja!" Nun war auch Stevee entschlossen. "Okay, und wie kommen wir aus dieser Welt?", fragte nun Conny in die Runde. Sie wusste einfach nicht, wie das gehen sollte. Sie wussten ja noch nichtmal wie sie in diese hier gekommen waren. "Was weiß ich... In der Bibliothek war doch ein Dimensionen-Buch... Vielleicht haben die auch ein Welten-Buch?" Herobrine nickte. "Wir könnten nachsehen", schlug er vor. "Ok, lass uns gehen...." Alena stand auf. Zusammen liefen sie zum Dorf zurück. Alena führte sie zur Bibliothek. "Meinst du sie haben die Bücher wieder geordnet?", wandte Alena sich an Herobrine und begann zu suchen. Herobrine grinste schwach. "Ich denke schon..." Er sah sich unruhig um. "Wir sollten aber aufpassen, dass sie uns nicht sehen" Alena suchte nebenbei nach einem passenden Buch. "Ja... meinst du sie würden uns erkennen?" Herobrine grinste breit. "Mindestens mich, ja", antwortete er amüsiert und steht etwas ungeduldig daneben. Conny sah aus dem Fenster. Alena zog ein Buch hervor. "Ah, die verschiedenen Welten dieser Galaxie. Hört sich doch gut an oder?" Herobrine nickte und sah aus dem Fenster. "Schau schnell nach - es wird nicht lang dauern bis uns jemand bemerkt" Alena schlägt wie ihr geheißen das Buch auf. "Wechsel der Welten, ist gut... Da ist 'ne Bauanleitung für so ein Portal... Lasst uns das Buch mitnehmen und abhauen", schlug Alena vor und klemmte sich hastig das Buch unter den Arm. "Gute Idee, da kommen glaub ich Dorfbewohner..." Conny sah nervös zu den anderen. "Lasst uns abhauen" Alena nickte. "Ja, schnell!"Herobrine rannte zur Tür und riss sie auf. "Raus mit euch!" Alle rannten nach draußen, Herobrine folgte. Gehetzt rennen sie zum Dorfrand, während unter den Dorfbewohnern Rufe laut werden. Irgendwann werden sie langsamer. "Immer dieses Gerenne", meinte Alena lachend und atmete tief durch. "Stimmt..." Herobrine sah sich um. "Also, was brauchen wir für das Portal?" Alena schlug die Seite des Buches auf. "4 Obsidianblöcke, 2 Goldblöcke, 2 Diamantblöcke, 4 Netherracks... Alter, wo sollen wir die zwei Diamantblöcke herkriegen?", fragte Alena frustriert. "Obsidian ist schwerer zu bekommen als Diamant - beziehungsweise, du weißt ja, dass man Diamant zum Abbauen von Obsidian braucht", erläuterte Stevee. "Netherracks kann ich besorgen", bot Herobrine an. Alle waren sofort engagiert dabei. Herobrine teleportierte sich in den Nether und besorgte wie versprochen 2 Netherracks. Währenddessen suchten die anderen nach Lösungen für ihr Diamant-Obsidian-Problem. "Wir könnten in ein Dorf gehen und mit den Dorfbewohnern verhandeln", schlug Conny vor. "Also ich geh da lieber nicht hin....", meinte Alena daraufhin sofort und Stevee schloss sich ihr an: "Und sie kennen mich - ich will bei denen nicht in Ungnade fallen" Conny starrte beide entgeistert an, verdrehte dann die Augen und seufzte. "Schon gut, ich geh ja schon", willigte sie mit ironischem Unterton ein und lief zurück zum Dorf.

Nach und nach sammelten sie alle Materialien zusammen. Dank Herobrines 'merkwürdigem' Freund hatten sie genug zusammenbekommen und fingen an, das Portal zu bauen. Alena sagte, wie es gebaut werden musste, und die anderen drei bauten es auf. Letztendlich standen alle erschöpft aber zufrieden vor dem Portal, Eine transparente, schillernde Substanz bedeckte die Lücke zwischen den Blöcken. Langsam wurde es dunkel, der Tag neigte sich dem Ende zu. Alena klappte das Buch zu und legte es auf den Boden. "Ok, mal schauen wo wir hinkommen" Alena atmete tief durch. "Sollen wir da wirklich durchgehen?" Es konnte immer noch schiefgehen. "Wenn ihr wollt. Aber ich gehe nicht als erstes", stellte Stevee klar. Herobrine seufzte, sah das Portal nochmal an und lief dann hindurch. Es schien zu funktionieren. Conny folgte, dann Alena und dann Stevee. Sie hatten die Welt erfolgreich verlassen.

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