Kapitel 41

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Mir ist leider ein Fehler bei der  Veröffentlichung passiert. Ihr müsstet zuerst das nächste Kapitel lesen und dann das hier. Kapitel 40 und 41 wurden leider in der falschen Reihenfolge veröffentlicht. Es tut mir leid :(((((

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Ich habe das Gefühl meine Ehe ist in Gefahr.
Dardan ist seit fast zwei Wochen bei seiner Mutter. Er hat sich zwar ab und zu gemeldet und gefragt, wie es mir geht, aber das war's auch. Ich habe in dieser Zeit sehr gelitten. Schlafen konnte ich fast gar nicht mehr, da ich mich so an Dardans Nähe gewöhnt habe. Das Frühstücken fällt mir schwer. Ich habe keinen Appetit mehr. Es bringt mich um, Dardan nicht bei mir zu haben. Vor allem, weil wir so eine lange Zeit getrennt waren.

Heute ist Sonntag und ich sitze wie immer faul auf der Couch und warte darauf, dass Dardan sich entscheidet zurück zu kommen. Vielleicht wartet er darauf, dass ich ihm sage, dass er zurückkommen soll. Sollte ich? Nein. Ich habe meine Bedingung gestellt. Er soll erst zurück, wenn er weiß, wie er sich benehmen soll. Also warte ich jetzt hier.

Gegen Nachmittag höre ich wie die Haustür aufgeht und Dardan hereinkommt. Sofort springe ich auf und gehe in den Flur. Er hat Blumen in der Hand und sieht mich entschuldigend an. „Es tut leid Mira. Ich war ein Arsch und das weiß ich jetzt. Kannst du mir dieses Mal verzeihen?", sagt er ruhig. Ich nicke nur und falle ihm in die Arme. Normalerweise wollte ich ihm nicht so schnell verzeihen, aber ich habe ihn so sehr vermisst. Ich kann einfach nicht ohne ihn. Es waren ganze zwei Wochen die wir jetzt getrennt waren. Ich denke, das war genug Zeit, um sauer auf ihn zu sein. „Was warst du gerade am machen?", fragt er mich, als er sich von mir löst. „Hab einen Film geguckt.", antworte ich. „Ja dann lass den weiter schauen.", sagt er und wollte Richtung Wohnzimmer. Ich ziehe ihn aber am Arm zurück, sodass wir nur wenige Millimeter voneinander entfernt sind. „Ich hab da eine andere Idee. Hab gehört Versöhnungssex soll der beste sein.", flüstere ich ihm ins Ohr. Er sieht mich mit geweiteten Augen an, bevor er mich fragt, ob ich sicher bin. Als ich nicke, schmeißt er mich ohne Vorwarnung über seine Schultern und bringt mich ins Schlafzimmer.

Dort angekommen, legt er mich aufs Bett und fängt an mich zu küssen. Während des Kusses erkunden seine Hände meinen ganzen Körper. Noch ist alles in Ordnung. Soweit waren wir schon oft. Ich habe mir diesmal aber fest vorgenommen, es auch durchzuziehen. Auch wenn das erste mal somit vielleicht eine Qual wird, werden dafür die anderen Male schöner.

Als Dardan anfängt mich auszuziehen, bekomme ich wieder diese Bilder in meinem Kopf, welche ich direkt versuche auszublenden. Ich schaue Dardan direkt dabei an, damit ich realisiere, dass er gerade da ist und nicht Blerim. Dardan ist so vorsichtig und fürsorglich dabei. Er fragt mich die ganze Zeit, ob noch alles Okey ist und ob er nicht lieber aufhören soll.

Trotz der ganzen Bilder in meinem Kopf war es schöner, als erwartet, weil ich wusste, dass es Dardan ist. Es war mit bewusst. Jetzt liegen wir kuschelnd im Bett und genießen die Ruhe. Da ich auf Dardans Brust liege, spüre ich seinen schnellen Herzschlag. „Danke, dass du so lange gewartet hast. Ich weiß, dass es nicht immer leicht ist es zu akzeptieren, vor allem wenn man mitten in der Handlung aufhören muss.", sage ich, während ich über seine Brust streiche. „Es tut mir leid, falls ich dir beim letzten Mal das Gefühl gegeben habe, dass du keine richtige Ehefrau wärst, nur weil du noch nicht bereit warst. Ich habe es nicht so gemeint. Ich war einfach nur wütend. Ich liebe dich über alles." „Ich dich auch." Ich kuschle mich enger an Dardan ran, da ich seine Nähe so vermisst habe. Die letzten Wochen waren echt schwer, deshalb bin ich umso glücklicher, dass sie vorüber sind.

Wir liegen schon seit Stunden hier, als Dardan vorschlägt raus zu gehen und was zu unternehmen. „Weißt du noch unser erstes Date?", fragt er mich, während er seine Hose zu macht. Lächelnd kämme ich meine Haare. „Ja, wir waren auf der Kirmes.", antworte ich. „Sollen wir das heute wiederholen?" Ich drehe mich mit strahlenden Augen zu ihm um. Das ist so süß. Wir waren seitdem nicht mehr da. Und ich wusste nicht einmal, dass die Kirmes wieder da ist. Nachdem ich genickt habe, machen wir uns schnell weiter fertig.

So nah und doch so fernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt