~"Our little Secret"~

Kapitel 2

James Lockwood POV:

Ich dachte die ganze Zeit über die blauen Flecken an Alessias Handgelenken nach.
Währenddessen zog ich meine Sportsachen an und nahm mir ein paar Bälle aus dem Schrank.

Eigentlich hatte ich gar keine Lust grade auf eine Doppelstunde Sport, aber es musste sein. Verdammt wieso bin ich nur Lehrer geworden. Genervt verdrehte ich die Augen und trat in die Sporthalle.

Die erste Person, die mir auffiel, war Alessia. Ihre langen, braunen Haare gingen ihr ungefähr bis zum Bauch und zu ihrem T-shirt, welches sie heute morgen schon anhatte, trug sie einen weißen Tennisrock.
Verdammt.
Er war kurz. Ich atmete tief durch und ging zu den Schülern. Alessia setzte sich zu Kate und Jenny. Ich räusperte mich und begann: „Wir spielen heute ein paar Runden Völkerball und Zombieball. Aber vorher wärmt ihr euch ein wenig auf. Macht einfach Dehnübungen oder so." Ich zuckte mit den Schultern. „Hauptsache ihr wärmt euch auf."
Die Schüler standen auf und begannen, sich aufzuwärmen.

Lucy kam auf mich zu. „Herr Lockwood, mir geht es nicht so gut. Dürfte ich mich für ein paar Minuten hinsetzen?" Innerlich verdrehte ich die Augen. „Ja mach ruhig, Joleen, Mara, los, Dehnübungen."
Lucy setzte sich neben mich auf die Bank und strich sich langsam über ihre Oberschenkel.
Genervt stand ich auf und ging zu den, sich grade aufwärmenden Schülern.

Nach circa 10 Minuten pfiff ich das erste Spiel an.

5 Zombieball Runden und 4 Völkerballspiele später, pfiff ich die letzte Runde für heute an.
Mein Blick fiel auf Alessia, welche im Feld war und Jenny, welche raus war, grade einen Ball zuwarf.
Meine Mundwinkel zuckten und ich beobachtete das Spiel gespannt.
Nach einer Weile war leider auch Alessia raus und ging zu den anderen die raus waren und auf einen Ball warteten. Kate, welche Hinterkeeper war, fing einen Ball und warf ihn Alessia zu, doch bevor sie ihn fangen konnte schubste Joleen sie, sodass sie umknickte und Lucy den Ball nahm und sich reinwarf. Mit schnellen Schritten ging ich auf Alessia zu und fragte sie, ob alles gut sei.
„Es geht schon.", murmelte Sie leicht generevt und versuchte sich aufzurappeln, fiel jedoch wieder hin.
„Ja sieht man.", murrte ich und half ihr hoch. Ich pfiff einmal und beendete das Spiel und somit auch die Stunde.
Die anderen begannen in die Umkleiden zu gehen um sich wieder umzuziehen, nur Alessia, Jenny und Kate waren noch in der Halle.
Ich stützte sie und half ihr, sich auf die Bank zu setzen. „Alessia alles gut??", fragten Jenny und Kate sie dann auch schon. Sie nickte.
„Ich werde mir das trotzdem genauer ansehen, Kate, Jenny, ihr solltet jetzt gehen.", erwiederte ich. Fragend sahen die beiden Mädchen ihre Freundin an, welche nur nickte und ein „Wir sehen uns morgen." murmelte.

Nachdem die beiden aus der Halle verschwunden waren, hob ich vorsichtig das Bein und betrachtete den Knöchel.
Vorsichtig strich ich drüber, was Sie aufzischen ließ.

„Ich denke, dass sich das ein Arzt anschauen sollte, es könnte-" „Nein! Bitte kein Arzt! Es wird schon nichts sein!", flehte sie mich regelrecht schon an.
Hatte sie mich grad unterbrochen?
Ich hob eine Augenbraue und betrachtete sie nachdenklich und nickte dann. „Ich helfe dir noch nach draußen, wirst du abgeholt?" „Uhm..- ich bin zufuß.", erklärte sie und schaute mich unsicher an.
„Kann ich denn jemanden anrufen, der dich abholt? Deine Mutter oder deinen Vat-" „Nein! Auf keinen Fall. Das passt schon, ich laufe.", unterbrach sie mich wieder, was mich innerlich aufkochen ließ.
Ich trat einen Schritt näher, nahm ihren Kinn und zwang sie so, mir in die Augen zu schauen. „Unterbrech mich nicht.", sagte ich langsam und leicht wütend.
Sie schluckte.
Ich betrachtete ihre Lippen, mhh sie sahen so weich aus.
Was dachte ich denn da?!
Sie war meine Schülerin.
Ich ließ ihr Kinn los, drehte mich weg und sagte dann: „Ich fahre dich."
„Was? Nein das ist nicht nötig!", erwiederte Alessia. Wütend drehte ich mich um. „Ich fahre dich. Punkt."

Nachdem wir ihre Sachen aus der Umkleide geholt hatten half ich ihr in mein Auto und fragte nach ihrer Adresse.
Dann fuhren wir los.