32 - Vor 6 Jahren

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Aiden

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Aiden

Vor 6 Jahre

"Ich hab einen Auftrag für dich.", sprach mein Vater welcher vor mir auf seinem Bürostuhl saß. Ich beobachte wie er aus seinem Schubfach eine Akte herauszog und mir diese vorlegte. Auf dieser erkannte ich großgeschrieben den Namen meines Bruders Silvian Moreno.

"Was soll ich damit?", sah ich fragend zu meinem Vater während dieser gemütlich an seiner Zigarette zog. "Öffne sie dann weißt du was ich von dir verlange.", antwortete er und pustete dabei den Rauch hinaus. Zögerlich öffnete ich die Akte und blickte auf die Bilder und die kurzen Notizen welche sich unter diesen Befanden.
Es zeigte wie Silvian sich mit ein paar Leuten traf, doch genaueres konnte ich nicht daraus ziehen.

"Dein Bruder hat sich für die falsche Seite entschieden.", machte mein Vater Klartext. "Die Leute die du auf den Bilder erkennst gehören zur Familie Redaelli, im Grunde genau so wie wir nur das sie im Gegensatz zu uns sich für das Menschenhandeln eingelassen haben und du weißt genau was ich davon halte.", wurde der Klang in seiner Stimme wütend, während sein Blick auf den Bildern lag. "Und was genau soll ich jetzt tun?", fragte ich verwirrt und konnte nicht genau Einschätzen wo das Gespräch hinführen sollte. "Das weißt du genau.", funkelte er mich ernst an sodass ich tief schlucken musste. "Padre, er ist mein Bruder, dein Sohn.", versuchte ich ihm den Gedanken auszuschlagen, doch tief im inneren wusste ich das die Chance das zu tun gleich Null war. "Nicht mehr und jetzt geh." Ich erhob mich vin dem Stuhl und war gerade dabei die Tür zu öffnen. "Und denk dran, wenn du es nicht tust bist du nicht besser als er, ein Verräter deiner eigenen Familie bist du dann.", sprach er noch bevor ich leise seufzend das Büro verließ.

Wie sollte ich dem Befehl meines Vaters nach gehen, wie sollte ich meinem Bruder das Leben nehmen, wenn er doch immer für mich da war. Ich wusste das ich keine Wahl hatte, so wie ich in diese Familie geboren wurde. Seit dem ich Zehn war wurde ich trainiert keine Reue zu haben oder geschweige denn Mitleid. Sonst hatte ich keine Probleme damit aber jetzt zweifle sogar ich an der Sache.

Ich lief in die Halle wo ich normalerweise immer Nathan am trainieren war. Er passte schon seit ich noch ein Baby war auf mich auf und ich wusste das ich ihm alles anvertrauen konnte.

"Nathan!", schrie ich durch die Halle doch das einzigste was ich hörte war das Echo meiner Stimme. Vergebens lief ich wieder nach draußen und wollte mein Handy nehmen um seine Nummer zu wählen, als auch schon sein Auto um die Ecke fuhr. Als sich seine Autotür öffnete und wieder schloss kam er auch schon auf mich zu.

"Sorry hatte noch etwas zu besorgen.", sprach er und nahm mich in eine Brüderliche Umarmung. "Nathan, ich muss mit dir reden.", sagte ich und fühlte dabei schon den Kloß in meinem Hals aufkommen. Wir liefen in die Halle um uns dort niederlassen zu können. "Was ist los.", sah er mitleidig zu mir herab. Ich atmete noch einmal tief ein und aus, als ich auch schon anfing ihm alles zu erklären. "Mein Vater zeigte mir heute Bilder welche Silvian mit den Redaelli's zeigte und du weißt wie meine Familie zu ihnen steht. Offensichtlich hatte er sich mit ihnen zusammen getan und nun soll ich Silvian dafür Bußen lassen.", sprach ich und wurde von Zeit zu Zeit immer leiser. "Scheinbar ist das meine große Prüfung von der mein Vater noch vor ein paar Wochen gesprochen hatte. "Aiden ich weiß nicht was ich sagen soll.", legte er seine Hand sachte auf meine Schulter. "Er ist doch mein Bruder.", hauchte ich heraus und legte meine Hand auf seine. "Bitte du musst mir helfen.", blickte ich nun bittend in seine Augen. "Ich hab zwar schon von vielen Leuten das Leben genommen aber noch nie von jemanden der wie Familie für mich ist.", erwiderte er. Ich ließ meinen Kopf sinken und dachte nach. Noch nie hatte ich so viel schwäche gezeigt wie in diesem Moment. "Jedoch kann ich sehr gut verstehen das es für dich noch schwieriger sein wird.", sprach Nathan wieder und atmete noch einmal tief durch. "Es muss aber so aussehen als hättest du es getan.", beendete er und erhob sich wieder.

•••

"Fuck!", schrie Silvian aus schmerzen, welcher bereist schon Blutverschmiert am Boden lag. Immer und immer wieder trat Nathan auf ihn ein, mittlerweile konnte ich ihn kaum noch erkennen. Sein Blick welcher dabei die ganze Zeit auf mich lag bereitete mir eine Gänsehaut. "Ich kann das nicht mit ansehen.", sagte ich und rannte so schnell ich konnte davon ohne noch einmal zurück zu sehen doch ich spürte den Blick von Silvian welcher sich förmlich in mein Rücken brannte.

Silvian

Ich spürte wie jeder Muskel sich von mir zusammenzog. Während Nathan immer weiter auf mich eintrat verlor ich keine Sekunde Aiden aus den Augen nicht einmal als er davon rannte.
Als er um die Ecke verschwunden war flogen meine Augen hinauf zu Nathan, in dem Moment hatte ich alles akzeptiert sogar den Tot. Ich schloss meine Augen und ließ es über mich ergehen. Plötzlich merkte ich jedoch wie er aufhörte weshalb ich meine Augen schlagartig wieder öffnete. "Lauf und komm besser nie wieder.", sagte er außer Atem und ließ von mir ab. Das letzte was ich mitbekam bevor alles dunkel wurde war wie er sich aus dem Staub machte und mich allein zurück ließ.

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