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Aiden|17

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Aiden|17. September

"Ich hab dich lange nicht mehr so verzweifelt gesehen.", grinste Silvian mich düster an. Sein Ausdruck und die Situation in der wir uns gerade befanden machte mich Wütend.

"Wie viel bedeutet dir deine kleine Isabelle, was würdest du geben um ihr Leben zu schützen?", fragte er was mich zum Nachdenken anregte. "Würdest du dein Leben für ihres geben? Die frage ist dann nur seit wann du so schwach und mitfühlend geworden bist."
"Du hast keine Ahnung um was es geht.", antwortete ich. "Um was denn. Liebe?.", lachte er auf. "Denkst du ich hätte nicht mitbekommen wie du dich seit dem sie in deinem Leben ist geändert hast? Du hast gefühlte.", sprach er.

Stumm saß ich dort und wusste nicht was ich antworten sollte. Vielleicht hatte er Recht. Vielleicht aber auch nicht. Ich gebe zu seit dem sie in meinem Leben ist hat sich vieles verändert. Ich war nie der Mensch welcher Liebe zeigte. Die Frauen mit denen ich bereits zutun hatte waren für eine Nacht mehr nicht. "Was willst du von mir hören? Eine Entschuldigung?", fragte ich und zog mir eine Zigarette heraus welche ich direkt anzündete um den ersten Zug nehmen zu können. "Nein, ich will die Wahrheit!"

Isabelle|17. September

Die Typen zerrten mich den Gang entlang, bis sie mich schließlich in einen dunklen Raum schmissen und die Tür hinter sich schlossen. "Mistkerle.", schrei ich ihnen hinterher doch ich wusste das sie es nicht mehr mitbekamen.

"Isabelle?", hörte ich eine zerbrechliche Stimme aus der Dunkelheit sagen, was sofort meine Aufmerksamkeit erlangte. Ich kniff meine Augen zusammen doch erkannte nichts, erst als die Person auf mich zukam erkannte ich einen leichten Umfang. "Josi, bist du das?", fragte ich doch konnte nicht noch einmal genauer hinsehen da ich direkt in den Arm genommen wurde. "Gott sei dank, bist du in Sicherheit.", sagte sie und drückte ihren Körper stärker gegen meinen. "Wenn man das so sagen kann.", ergänzte ich knapp. "Was ist hier überhaupt los? Warum bin ich hier und was hat das alles mit dir zu tun?", bombardierte sie mich mit fragen auf die ich auch nicht wirklich antworten konnte. „Ich weiß dass das hier gerade alles ein bisschen zu viel für dich ist, aber ich kann dir alles erklären nur nicht jetzt.", versuchte ich sie zu beruhigen.

„Es ging alles so schnell, ich war unterwegs und auf einmal wachte ich hier auf.", kullerten ihre Tränen die Wange herunter. Ich versuchte sie fest in meinem Arm zu halten, ihr Herzschlag beruhigte sich zum Glück nach einer Weile wieder.

Aiden|17. September

Wütend und aufgebracht sah ich zu meinem Bruder auf. Während ich dabei war den Verstand zu verlieren, blickte Silvian noch immer Siegessicher zu mir herab, doch ist das Spiel noch lange nicht vorbei, ich bin nun am Zug.

„Steh auf, ich will dir etwas zeigen.", sprach er nun und trat einen Schritt bei Seite. Misstrauisch erhob ich mich und folgte ihm mit Abstand.

Ich folgte ihm weiterhin durch den Gang, auch wenn ich vielleicht gerade nicht das Glück auf meiner Seite habe werde ich nicht zulassen das mein jüngerer Bruder weiterhin den Namen der Familie in den Dreck zieht. „Was bedeutet für dich Familie?", kam die Frage plötzlich auf.

"Alles.", antwortete ich knapp und folge ihm in einen weitern Raum. "Ich dachte immer das Familie einem Stärke gibt doch die ganzen Jahre haben mir gezeigt das Familie nichts anders als Untergang bedeutet." In seiner Stimme hörte man einen Hauch von Enttäuschungen heraus.
"Eine Familie sollte man auch niemals in den Rücken fallen gerade dann wenn es unsere ist.", konterte ich und blieb stehen. Silvian drehte sich zu mir um und ich erstarrte förmlich. Eine kleine Träne floss seiner Wange herab. "Du hast keine Ahnung wovon du da sprichst. Ich bin nicht der welcher die Familie verraten hat.", sprach er und ging einen Schritt auf mich zu. "Wir spielen für jeden die perfekte Familie, doch wir sind kein Stück besser als die Redaelli's und das weiß unser Vater am besten." "Wovon spricht du da?", fragte ich und konnte ihm nicht ganz folgen. "Ich spreche davon, das unser Vater der wahre Verräter ist.", verschränkte er seiner Arme und blickte mich überzeugend an. "Das würde er nicht tun.", antwortete ich. "Warum nicht, unsere Familie ist Krank und er ist der schlimmste. Er hat gewusst das ich Bescheid weiß, was denkst du weshalb er mich sonst loswerden wollte, hm?", seine Worte klangen überzeugend doch nach all den Jahren wusste ich selbst nicht mehr was ich noch glauben sollte. "Du verrätst dich nur selbst wenn du weiterhin auf seine Lügen reinfällst.", sprach er. "Nenn mir auch nur einen Grund warum ich dir glauben sollte.", forderte ich ihn auf und dachte das nichts weiter kommen würde.

"Ich kann es dir zeigen und für den Moment lasse ich die zwei gehen.", sprach er und zeigte auf die Tür hinter der Isabelle und ihre Freundin sich befanden. Misstrauisch blickte ich ihn an. "Bist du dabei oder nicht.", fragte er und reichte mir seine Hand. "Wenn ich erfahre das, das nur ein Trick ist bist du schneller Tot als du dir überhaupt vorstellen kannst.", drohte ich ihm nahm aber dann letzt endlich seine Hand entgegen.

Im Augenwinkel erkannte ich einen von Silvian's Leuten welcher die Tür aufschloss und dann wieder verschwand. "Ich schreibe dir.", sagte Silvian wodurch meine Aufmerksamkeit wieder auf meinen Bruder fiel. Mit einem knappen Kopfnicken beendete ich das Gespräch und lief an ihm vorbei um auf die Tür zuzusteuern. Ich drückte die Türklinke nach unten und öffnete die Tür. Dunkelheit und eine Stille umhüllt mich. Als ich in den Raum treten wollte merkte ich plötzlich einen leichten Schlag gegen meinen Rücken. "Lass und hier raus.", brüllte eine Frauenstimme welche ich nicht kannte. "Ich bin es.", sagte ich und hörte Isabelle auf einmal sprechen. "Warte Josi, es ist Aiden.", schrei sie schon fast und rannte auf mich zu um mich ruckartig in den Arm zu nehmen. "Dir geht es gut.", hauchte sie heraus. "Das ist unwichtig, solange es dir gut geht."

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