jude bellingham x female!oc | vertraute fremde

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wir tun mal so, als hätte Jude die Schule in England beendet 👯‍♀️

vertraute fremde, hm...
revelle
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JUDE BELLINGHAM X JESS
VERTRAUTE FREMD

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📍 BIRMINGHAM,
ENGLAND, GREAT BRITAIN

J E S S

"Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass Jude kommt. Ich meine, ist ja nicht so, als ob gerade nicht Saisonbeginn in der Premier League wäre und er noch dazu das zweite Mal Papa geworden ist!", stellte Abigail fest und stellte damit ihren Drink auf den Stehtisch ab. Ich hatte beim Klang von Judes Namen meine Ohren gespitzt und war nun hellhörig Teil des Gesprächs.

"Jude ist Papa geworden?", fragte ich neugierig. Meine ehemaligen Klassenkameraden nickten alle synchron und sahen mich teils irritiert an.

"Hast du seinen Post auf Instagram nicht gesehen von vor einem Monat?", fragte Katy dann. Ich schüttelte meinen Kopf.

"Ich folg ihm gar nicht auf Insta!", erklärte ich dann, warum ich dieses Ereignis wohl verpasst hatte. Augenblicklich wurde es kurz still in der Gruppe, bis Abi meinte: "Sorry, ich wollte nicht so über Jude reden. Ich hab gedacht, dass du mittlerweile über ihn hinweg bist!"

"Bin ich auch!", stellte ich direkt mit klarer Stimme klar, damit es zu keinen Ungereimtheiten kam. Jude war meine erste große Liebe gewesen, ich hatte ihn tiefgründig geliebt, tiefer, als mir damals wirklich bewusst gewesen war. Aber nichtsdestotrotz war diese Liebe vor zehn Jahren verflossen. Sie war zehn Jahre her und Jude war seit zehn Jahren auch kein Teil meines Lebens mehr.

"Ich bin ihm einfach vor zehn Jahren entfolgt und ihm dann nie wieder gefolgt", fügte ich noch hinzu. Ich wusste nicht, ob sie mir glaubten, aber ich hoffte doch sehr, dass sie es taten, weil ich gerade die Wahrheit sagte.
"Also... er ist Papa?", lenkte ich wieder ins ursprüngliche Thema und ließ mich dann über Jedes Familienleben informieren, zumindest soviel, wie er auf Instagram preisgab, denn wie sich herausstellte, hatten Abigail oder Katy auch keinen Kontakt mehr zu ihm, seit das letzte Mal die Schulglocken für uns geläutet hatten. Schon krass, dass das schon zehn Jahre her war. Jude war relativ lange unser Gesprächsthema, aber irgendwann wechselten wir dann auf andere ehemalige Mitschüler und wie sie sich entwickelt hatten. Ich war nach meinem Schulende nach Australien gegangen und hatte dadurch den Kontakt mit den meisten direkt verloren, weswegen fast alle Informationen was meine Stufe so nach Schulende getrieben hatte, für mich neu waren.

Zum Nachmittag hin kam ein Anhänger, der Currywurst und Pommes verkaufte. Ich war gerade dabei mir auf meine frisch geangelte Portion Pommes Ketchup zu drücken, als eine Person neben mich trat. Im ersten Moment sah ich nur Hände, die in die Box mit Plastikgabeln griffen und zwei herausholten, dann blickte ich auf und erkannte ihn. Jude. Ob aus Zufall oder aus Schicksal blickte er im genau selben Moment auf, sodass sich unsere Blicke kreuzte. Seit zehn Jahren das erste Mal. Es fühlte sich an, als würde sich die Welt kurz aufhören zu drehen. Kurz stand alles still. Kurz hatte ich Zeit den Bart an ihm zu erkennen, die Falten im Gesicht, die kürzeren Haare, die ausgeprägteren Wangenknochen und die breiteren Schultern. Was er wohl bei mir wahrnahm? Ich würde gerne fragen, aber dann legte sich von hinten eine zierliche Hand auf seine Schulter und die Bewegung, setzte auch die Welt um uns herum wieder in Bewegung. An Judes Seite trat eine hübsche Frau, die kaum älter als wir sein konnte und meinte: "Hier, deine Pommes, Babe"

Sie drückte sie ihm in die Hand und ich bildete mir kurz ein, dass er ein wenig neben sich stand. Aber er fing sich schnell wieder und bedankte sich mit einem lieben Lächeln bei seiner scheinbaren Freundin.

"Ich hab einen freien Tisch gefunden!", erklärte sie und verließ seine Seite dann wieder. Jude blickte ihr hinterher, während ich noch immer wie versteinert dastand. Im nächsten Moment drehte sich Jude wieder zu mir.

"Dacht du wärest noch in Sydney", flüsterte er, aber ich hatte keine Chance ihm zu erklären, dass Sydney keinen Sinn mehr machte, denn da verschwand er schon in Richtung des Tisches an dem er mit seinen alten Schulfreunden und seiner jetzigen Freundin saß. Ich beobachtete, wie er sich in die Reihe neben sie schob, einen Arm um sie legte und mit der anderen Hand nach einer Pommes griff. Dann setzte ich mich selber wieder in Bewegung und kehrte zurück zu Abigail.

"Willst du nicht mit Jude reden?"

Sie hatten den kurzen Moment zwischen uns wohl bemerkt.

"Was soll ich denn mit ihm besprechen? Wir haben uns seit zehn Jahren nicht mehr gesehen. Wir sind praktisch Fremde!"

"Ihr habt euch mal geliebt!"

"Da waren wir 19!"

"Trotzdem — er war dir mal die nächste Person im ganzen Saal!"

Jetzt aber nicht mehr, dachte ich ein bisschen nostalgisch und seufzte. Jetzt waren Jude und ich nichts weiter, als Fremde — vertraute Fremde, die sich wiedersehen. Nach zehn Jahren machte das wohl alles schon Sinn.

Am Abend, nachdem das Stufenwiedertreffen geendet war, kehrte ich gerade in mein gemietetes Hotelzimmer zurück, als ich bemerkte, dass mich eine fremde Nummer angerufen hatte. Den Anruf hatte ich zwar verpasst, aber mir wurde eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen. Ich klickte drauf und presste das Handy an mein Ohr.

"Hey Jess, hier ist Jude. Ich hab deine Nummer aus der Gruppe hervorgekramt, krass, dass du noch die gleiche Nummer wie vor zehn Jahren hast! Ich melde mich nur, um mich für heute zu entschuldigen, weil ich mich so kalt gegenüber dir verhalten habe. Das wollte ich nicht. Ich will nicht, dass du denkst, dass ich dir irgendwie noch sauer bin, weil du vor zehn Jahren dich damals für Australien entschieden hast, weil ich annehme, dass du dir darüber heute Abend dann den Kopf zerbrechen wirst. Ich schätze, dass du dir das bis heute noch nicht abgewöhnen konntest.

Jedenfalls wollte ich dich nicht traurig machen. Es war schön dich wiederzusehen, auch wenn wir nicht gesprochen haben. Ich hoffe auch, dass du dich gefreut hast mich wiederzusehen, mehr, als dass du vielleicht traurig bist, weil wir nicht gesprochen haben.

Keine Ahnung, mir liegen seit zehn Jahren ein paar Worte auf den Lippen, die ich dir gegenüber loswerden wollte, weil ich es dir damals hatte nicht sagen können. Ich war an dem Tag so gefangen in meiner Wut und hab nur rot gesehen. Ich wollte mich entschuldigen, dass ich dich so angeschrien habe. Damals hat dein Umzug nach Sydney für mich wie das Ende der Welt gewirkt! Ich wollte nicht verstehen, dass wir erst 19 waren.

Jedenfalls wollte ich mich jetzt, im Nachhinein, dafür bedanken, dass wir so eine schöne Zeit gemeinsam gehabt haben. Danke, dass du mich immer unterstützt hast. Es... es hat mir damals wirklich Biel bedeutet, dass ich immer auf dich zählen konnte. Dein Herz ist wirklich zu 100% gut und ich habe nie gezweifelt, dass ich auf dich zählen kann und dass du mich liebst. Un d ich möchte, dass du weißt, dass ich dich damals genauso geliebt habe.

Ich will nur, dass du weißt, dass wenn du irgendwann meine Hilfe brauchst, du mich anrufen kannst. Ich bin für dich da, wie früher auch.

Wenn ich dich das nächste Mal sehe, dann sprechen wir mal. Ich hab dir so viel aus den letzten zehn Jahren zu erzählen und du mir sicher auch!"

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mal ein ein bisschen anderes Thema
aber ich muss die ganze Zeit daran denke ,
wie ein Wiedersehen mit meiner Schule
aussehen würde und das Lied liebe sowieso,
wie alles von der Sängerin
ich hoffe es hat euch Spaß gemacht den kleinen Abschnitt zu lesen,
lasst mir gerne Feedback da 🖇️

oneshots ; iii. ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt