Liebe mit Hindernissen

Kapitel 3

"Brandon alles in Ordnung?",fragte ich ihn, denn er war offensichtlich in Gedanken versunken. Da er keine Antwort von sich gab, tippte ich ihn auf die Schulter. Erschrocken drehte er sich zu mir um und ich sah ihm direkt in die Augen. Wie sehr ich diese Augen begehrte, sie strahlten so viel Liebe und Wärme aus. "Was ist?", fragte er mich plötzlich. Ich errötete, denn offensichtlich hatte ich ihn einen Moment zu lang angestarrt. "Ich wollte nur fragen ob alles in Ordnung bei dir ist, du hattest eben dieser Frau so hinterher gestarrt, als ob du sie kennen würdest", beeilte ich mich zu sagen. "Ja es ist alles in Ordnung. Ich dachte ich würde diese Frau kennen, aber es war wohl nur eine Verwechslung."

Nachdem das geklärt war, gingen wir ins Kino und schauten Pitch Perfect 2.

Nach dem Film gingen wir noch zu ihm nach Hause. Er zeigte mir seine Wohnung. Sie war modern, aber auch gleichzeitig gemütlich eingerichtet. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und unterhielten uns noch ein wenig über die Jahre, in denen wir uns nicht gesehen hatten. Es gab viel zu erzählen. Fast fühlte es sich so an, als hätten wir uns nie aus den Augen verloren und genossen die Zeit zusammen.

Gerade wollte ich aufstehen, um zu gehen, da hielt Brandon mich am Handgelenk fest und zog mich auf seinen Schoß. Irritiert guckte ich ihn an und erwartete eine Erklärung. Diese kam dann auch ganz schnell. Er vergrub seine Hände in meine Haare und zog mich langsam zu sich, bis unsere Lippen sich nur noch wenige Millimeter trennten. Ich konnte seinen Herzschlag hören und spürte seinen Atem in meinem Gesicht. Aufeinmal spürte ich seine Lippen auf meinen. Er küsste mich! Nach diesem Kuss hatte ich mich so lange gesehnt. Er war leidenschaftlich und hatte total weiche Lippen. Dann entzog er sich meinen Lippen und schaute mir in die Augen. Mir war total neblig vor den Augen, dass konnte doch nur ein Traum sein? "Tessa? Es tut mir leid. Das hätte ich nicht tun dürfen. Bitte geh jetzt!" Hatte Brandon das gerade ernst gemeint? Ich stand auf und ging nach Hause.

Zuhause angekommen, ging ich direkt in mein Zimmer. Ich war total durcheinander. Warum küsste er mich, wenn er es nicht dürfte? Und warum sollte er es nicht dürfen? Irgendwie wurde ich nicht schlauer aus seinem Verhalten. Ich ging ins Bad, schminkte mich ab und putzte mir die Zähne. Danach zog ich meinen Schlafanzug an und legte mich ins Bett. Ich dachte noch nach über den heutigen Tag, bis ich einschlief.