Das Letzte Tuten des Hogwarts Express

Kapitel 1: Zurück nach Hogwarts

Ach, wie war das herrlich. Drei ganze Monate Sommer, Sonne, satt. Ja, ihr habt richtig gehört! Ganze drei Monate hatten wir Hogwarts-Schüler Sommerferien. Nun startet in einer Woche das für mich letzte Schuljahr. Und ausnahmsweise habe ich in diesen Sommerferien mal keine Zaubertränke bei dem ollen Brummbär Professor Snape vermisst. Ebenso wenig Professor Flitwicks schwierigen Zauberkünste oder das blöde Unkraut von Professor Sprout. In diesen drei Monaten kamen lediglich ab und zu ein paar Eulen meiner Freunde vorbei, und haben mir Briefe und Postkarten zugeschickt. Es war schön, nicht immer nur Bücher zu pauken und die ewig langen düsteren Schlosswege entlang zu laufen. Doch nun kam die Eule mit dem Brief fürs nächste Schuljahr. Eine Packliste mit allen möglichen dicken Paukern. Also ab zur Winkelgasse. Je eher ich alles erledige, desto eher kann ich die letzten Tage der Sommerferien noch so richtig auskosten.

Am nächsten Tag: Fertig angezogen, ein wenig gestylt und mit der endlos langen Packliste im Schlepptau zauberte ich mich zur Winkelgasse. Bei „Florish and Blotts" war gut was los. Jede Menge Bekannter und unbekannter Gesichter liefen hier mit ihren Eltern, Freunden und Geschwistern rum. Ein paar Erstklässer standen schüchtern in den Ecken und wussten noch nicht so richtig wohin mit sich. Ich begrüßte ein paar Mitschüler und drängelte mich zu den Büchern für das letzte Schuljahr. Gott sei Dank, kann ich zaubern. Ohne meine Zauberei hätte ich mir vermutlich noch das Kreuz gebrochen so dick und schwer wie der Stapel ist. Nachdem für das letzte Schuljahr alles besorgt und gut verstaut war, schlenderte ich noch ein wenig durch die Winkelgasse. Dieser Trubel war jetzt schon zu viel. Also ab Nachhause, Kiste packen und die letzten Tage noch entspannen.

5 Tage später: Der Tag war gekommen und es ging für mich ein letztes Mal mit dem Hogwarts - Express zur Schule für Zauberei. Ich stand mit meiner Mutter am Bahngleis 9 3/4 und schaute mich immer wieder nach meinen Freunden um. Die erste die auf mich zugelaufen kam war meine beste Freundin Bonnie. Bonnie ging mit mir in die selbe Klasse. Wir beide sind überzeugte Slytherin und nicht unbedingt die schlechtesten Schüler in unserem Jahrgang. Etwa 10 Minuten später kam dann auch unser Freund Jacob. Er ist von Natur aus eher verpeilt und sehr tollpatschig. Dafür aber sehr sportlich. Er ist einer der besten Quidditch Spieler von Slytherin. Man sah ihm an, dass er überhaupt nicht in Stimmung war. Wir verabschiedeten uns von unseren Eltern und stiegen in unser Abteil. Es dauerte noch gefühlt eine Weile bis der Zug losfuhr. Die Erstklässer weinten ihren Eltern hinterher und der gesamte Zug war übersäht mit tuschelnden Schülern. In unserem Abteil saß auch der Erstklässer Draco Malfoy. Da mein Vater ein überzeugter Todesser ist, ist mir die Familie Malfoy nicht unbekannt. Sein Vater Lucius ist ein richtiger egozentrischer Ekel. Narzissa Malfoy, Dracos Mutter dagegen eine eher liebevolle Seele. Draco musterte mich von oben bis unten an, stand auf und kam zu mir. „Du musst Bella sein. Ich bin Malfoy. Draco Malfoy!". Schon gut, Jungchen. „Angenehm.!" huschte mir über die Lippen. Danach wandte ich mich wieder meinen Freunden. Es gab viel zu besprechen.

Während der Fahrt wurde viel getuschelt, gelästert und getratscht. Angeblich soll der Junge, der überlebt hat auch sein 11. Lebensjahr erreicht und somit auf dem Weg nach Hogwarts sein. Harry Potter!

Angekommen in Hogwarts, stiegen wir aus dem Zug und da tatsächlich, der Junge mit der Narbe. Der Junge, der überlebte. HARRY POTTER!
Er ging mit einem anderen Jungen rasant auf unseren lieben Hagrid zu. Ich schlich mich mit meinen Freunden an ihn vorbei, erhaschte einen kurzen Blick und machte mich auf dem Weg zum Schloss.