Lindsays Sicht:
Fordernd drückte er seine Lippen auf meine und strich mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Kein Stück zögernd schlang ich meine Arme um seinen Hals und zog in noch näher zu mir, so das kein Blatt mehr zwischen uns passte. Seine Hände wanderten hinab zu meinen Arsch, den er anfing leicht zu massieren. Dann packte er ihn und hob ihn leicht hoch, sodass ich meine Beine um seine Taille schwang. Unsere Zungen kämpften heiß hin und her, bis wir keine Luft mehr bekamen und uns lösten. Schnell atmend legte ich meine Stirn an seine und blickte in seine verzaubernden Augen. Ein leises Räuspern rieß uns aus unsere kleinen Welt und ließ meinen Kopf hochschnellen. Im Türrahmen stand Pattie mit einem sehr breiten Grinsen. Mit Hochrotem Kopf ließ mich Justin wieder zu Boden und drehte sich wieder zu seinem Omelett um. Auch ich stand mit hochrotem Kopf nun in der Küche. Womöglich hatte sie uns schon gestern gehört und... Mein Kopf wurde nur noch roter, wenn dies überhaupt möglich war. „Morgen Pattie", bekam ich zwischen meinen Lippen hinaus und blickte zu Boden. Ein leises Kichern drang von ihr herüber und sie fragte kurz, was es zu Essen gäbe. Justin und Pattie unterhielten sich ein wenig, weswegen ich kurz in Justins Zimmer lief und mein Handy holte. Ich hatte es die ganze Zeit völlig vergessen. Ich hatte tausende Anrufe von Alex und meine Mailbox war völlig überfüllt mit seinen Sprachnachrichten. ‚Wo ich bin' ‚Das ich mich melden soll' ‚Ich schlimm sei' ich löschte alles von Alex. Doch dann fiel mir auf, dass auch meine Cousine mich ein paar Mal angerufen hatte und mir dann eine Nachricht dagelassen hat. Ich setzte mich im Schneidersitz auf Justins Bett und ließ mir die Nachricht abspielen. „Hey Cousinechen, wo bist du? Ich vermute es, aber es wäre trotzdem schön, wenn du dich melden würdest. Dein Verlobter hat bei mir ein paar Mal angerufen. Er wollte auch wissen wo du bist, da hab ich ihm kurzerhand gesagt, du seist hier und würdest unter der Dusche sein. Er wollte, dass ich dich ans Handy hole, da hab ich dich kurz imitiert. Glücklich klang er aber nicht, dass du hier bist. Du solltest schleunigst zurück, der macht mir leicht Angst... Auf jedenfall hab ich gesagt, du kämst am morgen früh zu ihnen Nachhause. Ich hoffe das war okay. Ich habe dich lieb Süße." Kurz ließ ich alles in meinem Kopf noch einmal durchgehen, bevor ich alles begriff. Alex war beschwichtigt. Ich bräuchte mir deswegen keine Sorgen machen. Vielen, vielen Dank Cousinechen! Kurzerhand wählte ich ihre Nummer und wartete ein Moment ab. „Hallo?" Ertönte ihre Stimme leise und verschlafen. „Sorry Kate, hab ich dich geweckt?" „Lin! Schön von dir zuhören Süße, hatte schon Angst, du wärst mit deinem Schatz durchgebrannt", kicherte sie und ich verdrehte meine Augen. „Ich wollte nur sagen, dass ich bald zu Alex wieder gehe. Ich sag ihm einfach das es schon recht spät war und so. Oder hast du ihm irgendetwas Spezielles erzählt?" Fragte ich und lauschte in die Leitung. „Nein, nein, wusste auch nicht so recht was ich machen soll mit dem. Der war drauf und dran dich hier abholen zu lassen. Ich hab nur gemeint, das wäre doch unnötig und ich dich doch auch gern mal wieder hier habe. Da hat er plötzlich seine Klappe gehalten und kurzbündig das Gespräch beendet." „Sehr gut. Du, ich muss jetzt leider Schluss machen, aber ich ruf dich später nochmal an. Bis dann." Und so legte ich schnell auf. Ein Stein war von meinem Herzen gefallen und ich ging ein wenig befreiter zurück in die Küche, wo beide schon auf mich warteten. Gemeinsam frühstückten wir und auch Justins beide kleine Geschwister kamen bald zu uns aßen mit. Es war ein wunderschöner Morgen mit einer Familie. So einen hatte ich mir immer gewünscht. Leider ging er viel zu schnell vorbei und Justin begleitete mich zur U-Bahn Station. „Ich bin immer noch dagegen das du zu ihm gehst Lin. Wie soll bitte das alles weiter gehen? Willst du ihn wirklich wegen deiner Familie heiraten? Was wird aus beiden?" Justin strich langsam über meine Wange und ich blickte weg. „Justin bitte... fang nicht jetzt mit diesem Thema an. Wir werden eine Lösung finden, da bin ich mir sicher. Aber nicht jetzt", flüsterte ich und blickte weiterhin zu Boden. Sanft nahm er mein Kinn zwischen seine Finger und hob es hoch. Verlangend drückte er seine Lippen auf meine. Seine andere Hand lag auf meiner Taille, die mich nun zu sich zog. Er unterbrach den Kuss und hauchte gegen meine Lippen: „Shawty, ich liebe nur dich und das wird so bleiben." Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. „Ich liebe dich auch Babe", flüsterte ich kichernd. Zögernd trat ich aus der U-Bahn. Die Tür ging sogar ein zweites Mal auf, weil ich noch im Weg stand und sie so gegen meinen Fuß stieß. Langsam ging ich Schritt für Schritt die Allee hinab. Es war, als wäre eine Macht, die versuchen würde, mich von diesem Haus fern zu halten. Vielleicht war es auch nur mein Wunschdenken, das mich etwas davon wegbringen würde. Schließlich stand ich vor der Tür und mit einem tiefen einatmen öffnete ich diese mit dem Schlüssel, den ich von Alex bekommen hatte. Ich hatte das Gefühl, die Tür würde ein solch lautes Geräusch machen, das es durch das ganze Haus hallte. Doch als ich drinnen war, war niemand zusehen, der mich gehört haben könnte. Ich atmete aus und lief die Treppen hinab zu meinem Zimmer. Ich öffnete die Tür und blieb geschockt im Türrahmen stehen. Meine Sachen waren aus der Kommode herausgeholt worden und auf dem Boden zerstreut worden. Die Zeitschriften wurden auch auf dem Boden geschmissen, die auf dem kleinen Tisch lagen. „Was ist passiert?..." Langsam betrat ich den Raum und kniete mich zu meinem meerblauen Abendkleid. „Ach, ist die treulose Verlobte endlich da?" Bei Alex Stimme zuckte ich zusammen und drehte mich blitzschnell zu ihm um.
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She isn't allowed to love him
FanficEin Abend. Ein zuälliges Treffen. Ihr Schicksal? Lindsay soll einen jungen Mann heiraten, was sie jedoch noch nicht weiß. Ihre Eltern haben Geldprobleme und beschließen die Hand ihrer Tochter Alex zu geben, einem Mann aus sehr gutem Hause. Doch der...