Nur du weißt wie ich bin💭 (Azet ff)

Kapitel 49

Ich lief zurück nach Hause und war kaputt vom Tag.
Zuhause erwartete mich nichts Besonderes, meine Mutter, die mich wie immer fragte wie die Uni war und mein Vater, der nicht da war weil er arbeiten ist. Ich bekam einige Nachrichten auf meinem Handy.
Es war die Gruppe, wo wir alle drinnen waren, die Jungs und wir Mädels.

G:
Heute bei mir Zuhause, alle

Schrieb er nur.

Lana und Kiara waren einverstanden damit.
Alle stimmten zu außer ich.

A:
Vërena?

Fragte Ali und ich war wieder wütend auf Granit.

V:
Ohne mich

Dann legte ich mein Handy zur Seite und legte mich aufs Bett.
Ich hörte wie mein Handy voll mit Nachrichten bombardiert wurde und ignorierte es.
Ich entschied mich eine lange entspannte Dusche zu nehmen. Und ich war mit Körper und Gesichtspflege gefühlt eine weitere Stunde beschäftigt. Ich Trockene meine Haare und wir hatten schon 18 Uhr. Meine Eltern waren weg und sind zu irgendwem zu Besuch gegangen und ich hatte ihnen gesagt ich will nicht mitkommen. Fünf Minuten später nachdem sie weg waren klingelte es. Haben sie die Schlüssel vergessen? Ich lief runter und öffnete die Tür schnell, da ich mit niemandem sonst, außer meinen Eltern gerechnet habe. Stattdessen stand vor meiner Tür Granit, dessen Gesicht und Oberkörper mit Blut überströmt war. Ich weitete geschockt meine Augen und meinen Mund. Er stand da einfach emotionslos, als wäre rein gar nichts.

„Granit? Was ist dir schon wieder passiert?"

Ich versuchte es so sehr meine Tränen zu unterdrücken aber es fiel mir schwer.

„Kann ich rein? Wenn mich meine Familie so sieht-..."

Ich zog ihn sofort in das Innere und besorgte vieles um ihn sauber zu machen. Ich zog seinen Pullover aus und konnte jetzt wirklich nicht mehr meine Tränen aufhalten. Stumm heulte ich während ich seine Wunden putzte. Er hob mit seiner Hand meinen Kinn an und zwang mich so in seine sanften braunen Augen zu sehen.

„Hör auf zu weinen. Nicht das an meinem Körper tut mir weh, wie wenn du weinst."

Ich seufzte auf.

„Du machst mich fertig. Bist du in Schwierigkeiten?"

Fragte ich ihn.
Er strich mir über meine Haare.

„Nicht mehr."

Ich nickte erleichtert.
Und dann fiel mir wieder dieses scheiß Mädchen.
Ich distanzierte mich sofort von ihm.

„Warum bist du zu mir gekommen? Du hättest auch zu dieser einen gehen können."

Ich verschränkte meine Arme vor die Brust.
Er sah sichtlich verwirrt aus.

„Was hat sie dir erzählt?"

Fragte er mich.
Wow, dass er das noch fragt.

„Was wohl? Dass du ein scheiß Penner bist und was mit ihr hattest."

Er schien sichtlich verwirrt und verstört zu sein.

„Das kann nicht sein. Das ist eine Bekannte von uns, die ruft mich in letzter Zeit an weil sie von unserer Familie was von uns beiden mitbekommen hat."

Jetzt war ich die verstörte.

„Wie eine Bekannte? Was will die dann von dir?"

Er zuckte mit den Schultern.
Jetzt war es aber ruhig.
Keiner sagte was, weder ich, noch er.

„Und jetzt?"

Fragte er mich dann.
Ich seufzte.

„Erzähl mir, was dir heute passiert ist."

Er setzte sich hin und wartete darauf, dass ich mich zu ihm setzte. Und das tat ich auch.
Er begann zu erzählen.

„Ich hatte Stress mit einer anderen Gruppe, die da bei uns dealen. Ich musste dafür sorgen, dass er sich weder dir noch meiner Familie nähert. Ab heute seid ihr sicher."

„Aber guck, was sie dir angetan haben."

Ich sah mir sein Narbenüberzogenes Gesicht an.

„Egal, wenn ich dich wieder hab dann spür ich nichts davon."

Ich wollte mir ein Lächeln verkneifen aber scheiterte. Er sah es sofort und zog mich zu sich.

„Ich versprech dir auf dich aufzupassen und du bleibst für immer meins."

Ich nickte und spürte sofort wieder den Schmetterlingschaos in meinem Bauch.