1. Kapitel

30 2 1
                                    


Es war stockfinster als Penelope auf Zehenspitzen mit ihrem kleinen Rucksack in Richtung der großen Eichentür der Villa ihrer Tante schlich. Seit knapp einem halben Jahr lebte sie nun schon  hier bei ihrer viel zu viel arbeitenden Tante Monica Lorenzo, welche die 15 Jährige nach dem Tod ihrer Eltern wohl oder übel aufnehmen musste. 

Seit diesem Tag war Penelope Luft für ihre Tante gewesen, sie hatte sie ja auch nur aufgenommen, da sie als erfolgreiche Geschäftsfrau unter großem Druck der Außenwelt stand und es Schlagzeilen gegeben hätte wäre an die Öffentlichkeit gekommen das Monica ihre Nichte in ein Waisenhaus stecken ließ.  Penelope hasste es hier sie wollte nach Venedig die Stadt des Mondes wie sie liebevoll von den Einheimischen genannt wurde. Es war immer der Traum ihrer Eltern gewesen irgendwann mit ihr nach Venedig zu ziehen und so wollte sie ihnen diesen Traum nach ihrem Tod noch erfüllen. 

Die lauwarme Sommernachtsluft Roms streifte ihr durch das schulterlange rote Haar als die Eingangstür hinter ihr ins Schloss viel, wohl doch etwas zu laut. Die zwei Windhunde Maxville und Sofia fingen an zu bellen und im zweiten Stock der Villa ging im Zimmer ihrer Tante das licht an. Jetzt hieß es rennen. Ab zum Bahnhof und in den Zug Richtung Nord-Osten, welcher diese Nacht im Rom Tiburtina abfahren sollte. Vorbei an der Backerei von Frau Sala und die Straße entlang bis zu der kleinen Änderungsschneiderei von Mario. Jetzt musste sie nur noch gerade aus. Penelopes Füße brannten und ihr Atem war schwer als sie sich endlich am Bahnhof von Rom in einen offenen Güterwagen des Zuges Richtung Venedig kletterte. Sie sah auf ihre schwarze Armbanduhr 3:09 in weniger als einer halben Stunde sollte der Zug abfahren, jetzt hieß es verstecken und abwarten. 

Durch einen lauten Knall wurde Penelope wach, sie sah wieder auf ihre Armbanduhr 6:38 sie konnten unmöglich schon in Venedig sein. Sie öffnete so leise es ging die Tür des Waggons. Sie standen mitten im Niergendwo. "Fanculo!!! Ein Motorschaden und das hier das wird Tage dauern bis der repariert werden kann" fluchte der kleingewachsene Zugführer und zückte sein Handy " Ciau Luigi. Ich hatte eine Motorpanne ungefähr 20 min vom Bahnhof Venezia Santa Lucia entfernt, ich werde zurück nach Pandova zurück. Perfetto, Grazie Luigi, bis morgen. Penelope schlich sich leise aus dem Güterapteil und versteckte sich im wald bis der Korpulente Mann außer Sichtweite war. Nun war sie hier nach knapp 5 Stunden Fußmarsch an den Gleisen entlang. Venedig sie hatte es geschafft. Ob ihre Tante wohl nach ihr suchte? 

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 04 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Pops & der Herr der DiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt