𝟷𝟷

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♤ 𝚜𝚊𝚗

,,Ich finde es schön, dass wir gemeinsam wieder etwas unternehmen.",entkam es meinem Vater in einem motivierten Ton, während wir zu dritt am Zubereiten des Mittagessens waren. Meine Schwester erwiderte dessen Worte mit einem breiten Lächeln auf ihren Lippen, während sie fleißig das Gemüse wusch, welches ich anschließend in kleine Stücke schnitt.

,,Es ist San's Schuld! Der ist ständig unterwegs, sodass wir beide ihn nur selten zu sehen bekommen.",erwiderte Yejin frech, weshalb ich sie erstmal geschockt anschaute und sie mir ihre Zunge ausstreckte.

,,Dein Bruder ist auch fleißig am Arbeiten und seinen Leidenschaften nachgehen. Jetzt, wo du auch professionell mit dem Tanzen begonnen hast, wirst du den Lebensstil deines Bruders bald schon nachvollziehen können.",erwiderte unser Vater lachend, während er mir auf die Schulter klopfte und uns beiden über die Schulter auf das Gemüse schaute.

,,Wie läuft es mit dem Tanzen, Yejin?",fragte Appa neugierig, der mit funkelnden Augen zu ihr schaute. Ich genoss es zu sehen, mit was für eine Liebe und Zuneigung er uns beide, vorallem Yejin, anschaute. Wir beide hingen stark an unserem Vater, das war klar.

,,Super! Seitdem ich mit dem Tanzen regelmäßig und professionell angefangen habe, spüre ich eine immens positive Wirkung auf meine psychische Gesundheit. Ich blühe richtig auf, und ich habe etwas, was ich tun kann, welches mich immer an Mama erinnert.",sprach sie ihre Gedanken und Gefühle ehrlich aus, woraufhin Appa nur noch breiter zu lächeln schien.

Wir beide bekamen von kleinauf beigebracht immer offen über unsere Gefühle zu sprechen, sodass selbst solche Themen wie z.B. meine Mutter ganz normaler Gesprächsstoff für uns war. Entspannt lauschte ich den beiden extrovertierten Seelen in ihrer Konversation und genoss die Atmosphäre zwischen uns sehr.

,,Das ist wirklich wunderbar zu hören. Ich freue mich so sehr, dass wir die Möglichkeit haben, dir dies zu ermöglichen. Hauptsächlich San, der hart arbeitet, damit du deiner Leidenschaft nachgehen kannst. Also bedanke dich immer wieder bei ihm."

,,Ach, Pa'. Du weiß, dass ich sowas nicht mag.",erwiderte ich nur seufzend, weshalb ich ihn etwas verzweifelt anschaute und mich dem Schneiden des Gemüses wieder hingab.
,,Wir alle unterstützen uns gegenseitig und tragen gleichviel zu unserem Wohl bei. Keiner arbeitet mehr als der andere.",beendete ich meinen Gedankenzug und widmete mich dem Kochen konzentriert wieder.

Beide fingen nur an zu schmunzeln bei meinen Worten, woraufhin Yejin sagte:,,Trotzdem dankeeeeeee! Ah, und danke, dass du meinen Trainer letztens nachhause gefahren hast!"

Ich schaute sie irritiert bei ihren Worten an und fragte direkt:,,Woher weißt du das denn?"

,,San hat deinen Trainer nachhause gefahren?",fragte mein Vater auch direkt etwas überrascht, da er ganz genau wusste, dass ich ein Einzelgänger war und somit keine sozialen Kontakte pflegte. Mein Fokus lag immer schon allein auf meine Familie. Dementsprechend überrascht, blickte mein Vater mich an, der gleichzeitig aber etwas grinste und total bereit für Yejin's Gerüchteküche war.

,,Ja! Ich hatte ihn bei der heutigen Tanzstunde gefragt, ob er letztens im Regen gut nachhause gekommen ist. Da hat er das kurz erwähnt und sich bei mir bedankt, obwohl ich ja eher weniger damit zutun hatte. Aber er ist auch voll der liebe Junge. Total charmant, beinahe schon verführerisch in seinem Auftreten, super lieb und lustig.",erzählte Yejin lächelnd von ihrer Erfahrung und schaute dabei zwischen meinem Vater und mir her.

Seufzend ging ich meinen Tätigkeiten still nach, da ich wusste, dass die beiden ein Team gegen mich bildeten und mich nach dem "Tea" ausfragen würden. Natürlich meinten die das nur als Spaß, und sie zwangen mich nie zum Reden. Eher im Gegenteil, ich genoss es sehr, wenn die beiden dadurch umso mehr Spaß zusammen hatten.

,,Ich weiß ja, du bist ein herzensguter Mensch. Das warst du schon immer. Für alle und jeden da. Aber dennoch wundert es mich, dass du direkt so eine große Geste angeboten hast.",lobte mich mein Vater liebevoll in der Tonlage, was Yejin mit einem energischen Nicken nur bestätigte und an einem Stück Salat rumknabberte.

,,Er war sehr dünn angezogen, plus dazu, dass er nach dem Sport bei der Kälte und Nässe direkt krank geworden wäre. Es wäre nur asozial, wenn ich ihn da stehen lassen hätte. Jeder andere hätte ihm das auch angeboten. Bildet euch darauf nichts ein, ihr Kek's.",verteidigte ich mich hilflos gegen die beiden Grinsvisagen, die beinahe schon synchron ihre Augenbrauen hoch und runter wackeln ließen.

Verstört schaute ich die beiden an, was die nur mit einem lauten Lachen erwiderten und ich mir still daneben murrend den ganzen Kram ergehen ließ.

,,Wie weit hast du denn bitte gedacht? Meine Güte bist du einfühlsam und delikat anderen Menschen gegenüber.",lachte Yejin amüsiert, während mein Vater hingegen mich mittlerweile mit einem sanften Lächeln anschaute, womit er mir wohl indirekt etwas sagen wollte. Ruhig schaute ich ihn dabei an, während Yejin davon nichts bemerkte und ich nur verunsichert seinen Blick erwiderte.

Ich wusste, worauf er hinaus wollte, weshalb ich den Blick wieder abwandte und Yejin's Worte erwiderte:,,Ja, Ja! Macht euch weiterhin lustig über mich. Ich bin einfach nur gut erzogen."

,,Alles gut, San! Lass uns ruhig weiter machen mit dem Kochen. Ich kriege solangsam nämlich richtig Hunger.",entkam es meinem Vater mittlerweile gelassen, der mir sanft über den Rücken strich und Yejin einmal über ihre Schulter.

Der Nachmittag verlief weiterhin mit lustigen Gesprächen und weiteren schönen Momenten, die ich mit meinen geliebtesten Menschen verbringen durfte.

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Hab jetzt doch schon dieses Kapitel mit veröffentlicht, weil es so besser passt... xD

- Eure Eleja ♡

𝚜𝚝𝚛𝚎𝚎𝚝𝚏𝚒𝚐𝚑𝚝𝚎𝚛  ♤  𝚠𝚘𝚘𝚜𝚊𝚗Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt