Immer für dich da?

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"Kätzchen bist du wach", fragt mich eine tiefe Stimme vorsichtig, "ich werde jetzt das Licht anmachen." Gesagt getan, plötzlich wird es sehr hell und ich ziehe mir die Decke über das Gesicht. "Man Kuroo lass den scheiß", meckere ich ihn an. "Tut mir leid Kätzchen ich habe dir aber dein Curry gekocht und eine Tasse Tee gebracht sowie auch ein paar Medikamente und Vitamine." und stellt alles auf mein Nachtkästchen, bevor er sich auf meinen Schreibtischstuhl setzt. "Du hast wirklich für mich gekocht? Und dann auch noch Curry?", frage ich ihn leicht ungläubig. "Natürlich. Alles für mein Kätzchen." lächelt er mich an. Ich nehme dankend das Curry an, da ich doch ein Hungergefühl bekomme, als ich das frisch zubereitete indische Essen sehe. Vorsichtig nehme ich den ersten Löffel mit Curry und Reis, puste, bevor ich mir diesen in den Mund schiebe. Ich schlucke hinunter und schaue meinen Gegenüber begeistert an: "Kuroo das ist ja fantastisch. Wirklich lecker. Ich wusste gar nicht, dass du so gut kochen kannst." Und schiebe mir gleich den nächsten Löffel hinterher. Mein Halsweh ist dabei fast vergessen. "Alles nur für dich Ayumi. Es freut mich, dass es dir so gut schmeckt. Das bedeutet mir wirklich viel" lächelt er mich glücklich an. "Ich musste lernen zu kochen, da mein Vater öfters nicht zuhause ist und ich auch nicht immer meinen Großeltern zur Last fallen wollte." erklärt er mir weiter und schaut dabei nachdenklich aus dem Fenster. Mein bester Freund tut mir leid und ich versuche ihn aufzumuntern: "Aber jetzt hast du mich. Und Kenma. Und meine Großeltern mögen dich auch sehr gerne." "Ja da hast du recht Ayumi jetzt bist du da und auch die anderen" lächelt der Kater leicht.

Als ich meinen Teller leer gegessen habe, trinke ich meinen Tee und nehme ein paar Medikamente. "Dankeschön nochmal Kuroo. Für das Kochen, den Tee und auch das Einkaufen. Ich bin jetzt aber ziemlich fertig. Du kannst gerne hier übernachten, du müsstest allerdings auf der Couch schlafen, da meine Großeltern morgen Vormittag schon zurückkommen und ich dich auf keinen Fall anstecken möchte." und ziehe die Bettdecke höher. "Kein Problem Kätzchen, das habe ich gerne für dich gemacht. Schlaf gut." und streicht mir behutsam durch mein Haar, bevor er das Licht ausmacht und leise die Türe schließt. "Ich verstehe nicht, warum er so ein Arsch und Frauenheld sein muss. Er ist doch ein echt lieber Kerl. Warum spielt er sich immer nur als Badboy auf?" Ich denke noch einige Zeit über Kuroos zwei Seiten nach, bevor ich wieder in einen tiefen Schlaf abdrifte.

Als ich aufwache, geht es mir ein wenig besser, aber ich bin noch nicht ganz gesund. Als ich einige Stimmen in der Küche höre, stehe ich auf und gehe langsam nach unten. Am Esstisch sitzen meine Großeltern und Kuroo. Meine Oma bemerkt mich als erstes: "Guten Morgen Ayumi. Wie hast du geschlafen? Geht es dir besser? Setz dich doch erstmal hin" und schiebt den Stuhl neben sich zurück. Schweigend lasse ich mich darauf nieder. "Danke, mir geht es ein wenig besser, aber noch nicht ganz gut. Kuroo hat mir gestern dankenswerterweise auch noch Medikamente vorbeigebracht" erkläre ich den beiden. "Das hat er uns schon alles erzählt und wir sind froh, dass er sich um dich gekümmert hat." wirft mein Opa ein. "Nicht der Rede wert. Ich meine, Ayumi hat sich am Freitag um mich gekümmert und als ich dann gestern von ihr hörte, dass es ihr nicht gut geht, habe ich sogleich vorbeigeschaut. Ich habe sie wahrscheinlich angesteckt also war es das mindeste, was ich für sie tun konnte", winkt der Schwarzhaarige ab. "Von wegen, ich hab ihm gar nichts erzählt, dass ich krank bin. Du bist schon förmlich in dieses Haus reingestürmt, als ich weder deine Nachrichten noch deine Anrufe beantwortet habe", denke ich mir nur stumm bei seinen Worten.

Ich bringe mich nicht viel in das Gespräch der drei mit ein, da es mir noch nicht sehr gut geht. "Entschuldigung, aber ich bin ziemlich müde, ich würde mir einen Tee machen und dann ins Bett gehen", stehe auf und gehe. "Das verstehen wir Schätzchen. Erhol dich gut" kommt sofort das Verständnis von meiner Oma. Ich nehme wie gesagt einen Tee und gehe damit in mein Zimmer. Ich versuche zu schlafen, aber es gelingt mir einfach nicht. Daher döse ich nur ein wenig vor mich hin.

Nach einer Weile klopft es vorsichtig an meine Zimmertür: "Ayumi bist du wach" "Klar komm rein Kuroo", erkenne ich sofort den Kater an seiner Stimme. Kurz öffnet sich die Tür, bevor der Angesprochene auch schon in meinem Zimmer steht und auch die Türe schon wieder schließt. Er steht vor meinem Bett und schaut mich an, dann spricht er mich auch direkt schon an: "Ich würde dann gehen. Sollte noch etwas sein, dann zögere nicht, mich anzurufen." "Danke Kuroo, ich weiß das sehr zu schätzen, aber meine Großeltern sind jetzt auch wieder da. Sollte ich morgen nicht in die Schule kommen, wirst du es als erstes erfahren." und strahle ihn an. "Na gut, wenn du meinst. Ich wollte dir halt nur sagen, dass du mich immer anrufen kannst, egal was ist." kommt leicht unsicher von ihm und er tritt von dem einen auf den anderen Fuß. "Natürlich weiß ich das. Du bist doch mein bester Freund Tetsu. Dann vielleicht bis morgen" und winke ihm. "Ja bis eventuell morgen Ayumi. Erhol dich gut" und geht nur zögerlich aus meinem Zimmer hinaus.

Nekona (KurooxOc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt