Aufklärung

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Die Kunst im Zeitalter der Aufklärung war besonders eng mit erzieherischen Programmen verbunden. Aufklärerische, intellektuelle Kreise definierten die Funktion der Künste neu: Literatur, bildende Kunst und Theater sollten vor allem auf die Moralentwicklung wirken.

Fumika hatte es gestern Abend wirklich überrascht, als Momoka sie noch so spät angerufen hatte. Sonst schlief ihre beste Freundin um diese Uhrzeit schon. Es musste also etwas wirklich Wichtiges sein, ansonsten hätte es auch gereicht, wenn sie heute angerufen hätte. Zumal hatte die Marketingmitarbeiterin darauf bestanden, sich gleich am nächsten Tag, also heute, zu treffen. Auf ihre Nachfrage hin, was so wichtig wäre, hatte sie keine genaue Antwort erhalten. Eine Vermutung hatte sie aber. Das Date mit Hanma musste an dem Tag gewesen sein, als sie angerufen hatte, es musste also etwas mit ihm zu tun haben. Hoffentlich hatte sie sich nicht zu sehr auf ihn eingelassen. Wenn sie mit ihm im Bett gelandet war, war es das mit dem Zeitlassen.
„Ach man, das kann ja was werden", murmelte die Influencerin zu sich selbst. Sie konnte ihre Freundin einfach nicht verstehen, aber bevor sie weitere Vermutungen anstellte, sollte sie sich erstmal anhören, was Momo ihr zusagen hatte. Hoffentlich gab es nicht wieder einen neuen Grund sich, um sie zu sorgen. Das hatte ihr jetzt noch gefehlt, wo es doch alles wieder halbwegs normal lief.

Es dauerte nicht lange, bis die junge Frau bei Momokas Wohnung angekommen war. Es dauerte nur wenige Augenblicke, nachdem sie geklingelt hatte, dass die Künstlerin den Summer der Tür betätigte und Fumi das Wohnhaus betreten konnte. Auch die Treppen nach oben brachte sie schnell hinter sich und stand schnell vor ihrer Tür. Als ihre Freundin ihr dann entgegensah, konnte sie in ihrem Gesicht nicht erkennen, dass es ihr schlecht ging. Eher wirkte sie wirklich glücklich. Irgendetwas passte hier ganz und gar nicht.
„Hey Fumi, schön, dass du es heute schon geschafft hast. Ich muss dir dringend etwas erzählen", zwar lag ein Funken Ernsthaftigkeit auf den Zügen der Schwarzhaarigen, aber es wirkte auf sie auf keinen Fall so, als wäre Momo enttäuscht worden.
Als die Künstlerin zur Seite trat, betrat auch Fumika die Wohnung. Für den Bruchteil einer Sekunde ließ sie den Blick durch den kleinen Eingangsbereich schweifen. Hier wirkte alles wie immer. Nichts hatte sich zum letzten Mal, dass sie hier war, geändert. Vielleicht sollte sie einfach aufhören, nach Hinweisen zu suchen. Sie würde es ja gleich erfahren.
Als die beiden Frauen im Wohnzimmer angekommen waren, fand die Influencerin einen reich mit Kuchen und Kleingebäcken gedeckten Tisch vor. Skeptisch zog sie eine Augenbraue nach oben. Das ganze Essen sah wirklich Fotoreif aus. Sie musste an sich halten, nicht gleich ihr Handy herauszuholen und davon ein Foto zu machen.
„Da hast du aber ganz schön was besorgt", kam es von der Langzeitstudentin und sie setzte sich auf die Couch. Auf ihre Aussage hin breitete sich ein Lächeln auf dem Gesicht ihrer besten Freundin aus und diese nickte bestätigend.
„Naja nicht ich. Wir haben es heute früh nicht mehr geschafft, zu frühstücken. Shuji hat das dann alles für uns besorgt, weil er wusste, dass ich heute nicht so lange arbeite", da lag der Hase also begraben. Sofort drängte sich Fumika die Frage auf, ob es pures Kalkül Hanmas war. Bei ihrer gestrigen Begegnung hatte er sicherlich mitbekommen, dass er nicht den besten Stand bei ihr hatte.
„IHR habt also nicht geschafft zu frühstücken?", so wie sie das ihr betonte, musste Momoka auf jeden Fall gleich wissen, auf was die Influencerin hinaus wollte. Die rote Farbe, die sich auf dem Gesicht ihrer Freundin ausbreitete, sagte ihr, dass die Frage hinter ihrer Aussage angekommen war.
„Na ja, also es war gestern schon spät und Shuji wollte nicht, dass ich allein nach Hause gehe, weil er meinte, es wäre ihm einfach zu gefährlich für mich. Er hat mir dann angeboten, mit zu ihm zu kommen und außerdem hat er mir versprochen, auf dem Sofa zu schlafen", erklärte Momoka ihr. So war das also. Irgendwie konnte Fumi aber nicht glauben, dass ihre beste Freundin allein im Bett geschlafen hatte. Der eindringliche Blick, den sie nun der Künstlerin zuwarf, ließ diese etwas in sich zusammensinken. Sie hatte es also gewusst. Da war doch mehr, als in getrennten Zimmern zu schlafen.
„Ihr habt also in getrennten Zimmern geschlafen. Irgendwie kann ich das nicht glauben", stellte Fumi klar und nahm sich ein kleines Sahnegebäck und biss herzhaft hinein. Die Süße, die sich in ihrem Mund ausbreitete, war angenehm. Nicht zu dominant, aber auch nicht zu zurückhaltend. Der kleine Klecks Fruchtfüllung auf dem Rührteigboden machte das Geschmackserlebnis rund. So gut wie es ihr schmeckte, war die Influencerin beinahe versucht zu fragen, wo ihre Freundin oder Hanma die kleine Köstlichkeit herhatten, aber dafür war gerade nicht die Zeit.
„Es war noch eine Freundin von Shuji da. Deswegen habe ich dich auch hier herbestellt. Sie hat Dinge herausgefunden, die auch dich betreffen", Momoka klang wirklich ernst. Das Erste, was Fumika in den Kopf kam, war, dass Hanma jemanden beauftragt hatte, sie zu bespitzeln und damit herauszufinden, wo sich Momo aufhielt.
„Ach, der hat sie sicherlich beauftragt, dich zu finden und nun bist du ihr begegnet und sie haben sich sicherlich eine Ausrede ausgedacht", unterstellte Fumika Hanma. So sicher wie mit dieser Vermutung war sie sich noch nie. Da konnte die Bardame von gestern noch so oft sagen, dass es Hanma ernst meinte. Die steckten eh alle unter einer Decke.
„Er hat Kaya mit etwas beauftragt, aber erst als wir uns zufällig wiedergetroffen haben. Nachdem ich ihm erzählt habe, wie wir von seiner Arbeit erfahren haben, hat er Kaya damit betraut, nach der Person zu suchen, die dir beziehungsweise deinem Ex alles verraten hat", erklärte Momoka weiter. Sofort breitete sich Wut in Fumi aus. Was sollte das? Jetzt ließ der Typ ihren Ex beschatten, nur weil dieser die Frauen vor ihm gewarnt hatte. Das ging eindeutig zu weit. Was fiel diesem Kerl ein? Momoka musste sich auf jeden Fall von ihm fern halten. Als Nächstes wären wohl ihre Arbeitskollegen oder ihre Freunde von der alten Arbeitsstelle dran. Gesetz dem Fall, dass Hanma nicht schon alles über sie wusste.
„Was geht den Jin an? Wir haben uns getrennt! Das geht eindeutig zu weit", beschwerte sich Fumika und ballte ihre Hände dabei zu Fäusten. Es gab Grenzen und Hanma hat eindeutig viel zu viele davon überwunden!
„Fumi, hör dir erstmal an, was ich zu sagen habe. Jin war nicht der, für den er sich ausgegeben hat. Er heißt eigentlich Saboru und arbeitet für jemanden aus Shujis Gang", was sollte das jetzt? Jin sollte nicht der sein, für den er sich ausgab? Etwas Lächerlicheres hätte sich Momokas Ex nicht ausdenken können.
„Ach und hat er Beweise dafür? Meinst du nicht, ich hätte das mitbekommen?", fragte die Influencerin nach.

Sketches (Hanma x Oc) (Tokyo Revengers)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt